[der zeitgeist]

[birke]

.
der zeitgeist
hat fieber sagst du
in diesem klima
hilft kein blätterkleid
an anderen orten
schwelen worte
treten wellen über schwellen
ist der mensch rastlos
flüstern bäume
in der luft liegt ein meer
aus rautönen

.

[Amanita]

Ja, der Zeitgeist hat Fieber ... wie wahr.

Zwei Zeilen würde ich nochmal "unter die Lupe nehmen":

ist der mensch rastlos
flüstern bäume

Also wenn es dabei sein soll, fände ich es als Schluss besser, im Austausch mit den letzten beiden Zeilen.

[birke]

vielen dank für die anregung!
ja, hast recht, vertauscht wäre es wirklich vielleicht besser, oder zumindest eine überlegung wert....? den menschen hätt ich an sich schon ganz gern drin...
vielleicht ginge es so


der zeitgeist
hat fieber sagst du
in diesem klima
hilft kein blätterkleid
an anderen orten
schwelen worte
treten wellen über schwellen
in der luft liegt ein meer
aus rautönen
flüstern bäume
ist ein mensch rastlos


allerdings finde ich den abschluss mit der luft und den rautönen irgendwie besser, offener zum schluss hin... außerdem ergibt sich "das meer" mit seinen tönen auch mit aus dem flüstern der bäume... ich lasse es erstmal so.

[Amanita]

Finde ich tatsächlich besser so. Zwar hätte ich die flüsternden Bäume noch lieber am Ende gehabt (das finde ich "offener"), aber diese Fassung gefällt mir besser als die erste.
(Wäre auf andere Ansichten gespannt ...)

[Amanita]

Ach ja, noch etwas: Wäre vielleicht ein zweites du passend? Irgendwie verfliegt die Du-Perspektive im Laufe des Textes für mich ...

[birke]

hm. also für mich passt es nach einigem hin- und herwenden doch besser in der ursprünglichen version.
und noch ein „du“…? weiß nicht…? ja, die spur geht vordergründig etwas verloren, aber. jedenfalls wüsste ich gerade nicht, wie und wo ich das noch anbringen sollte…

[Amanita]

Du hast in diesem Faden das letzte Wort , wir machen nur tapsige Vorschläge ...

[birke]

ach was, nix tapsig, egal wie, es kann ja nie schaden, sein geschriebenes noch mal zu hinterfragen, zu beleuchten, auch verschiedene, andere blickwinkel zur kenntnis zu nehmen, auch wenn man letztlich vielleicht doch nichts ändern mag, das kommt vor, aber - das alles bereichert doch. danke!