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Auf trockenen Erden

Verfasst: 16.06.2023, 15:41
von OscarTheFish
AUF TROCKENEN ERDEN
OscarTheFish(p@k)
(XRayFusion)

Leicht
Aber bekleidet
Sitzend
Auf einem Stuhle
Drückt Decke
In Haut
Tapetenmuster

Angenehm der Schmerz

Dekompression
Macht Federantrieb

Erkenntnisse:

Körper hat noch Materie

Hunger auf Gedanken
Wirkt real

Finger schütteln Worte!

Papier ist Freund
Mit Geduld
Auf Lebenslichtung
Beisammen hier
In Formung von Gedanken

Grenzgeschmuggelt
Auf Materie

Und

Festgesetzt!

Es regnet
Zyklothym durch Wolken
Löscher
Für den Durst
Ausgedörrter Erden

Im Schreiben
Folgt Begleitgedicht

Angefeuchtet
Die Worte
Auf diesen
Trockenen Erden

Manche davon
In Formen wuchtig

Geometrisch

Wie ein ganzer Planet
Einer jüngsten

Inspiration.

Verfasst: 17.06.2023, 10:26
von birke
hi oscar,
hier steckt viel feines drin, vor allem mag ich das bild finger schütteln worte
was mich etwas irritiert und mir ein wenig den lesegenuss nimmt, ist der telegrammstil. ich vermisse die geschmeidigkeit der sprache; bleibt mir alles etwas kryptisch und abgehackt. aber das mag geschmackssache sein. :)
viele grüße, birke

Verfasst: 17.06.2023, 12:17
von OscarTheFish
Ich erleide aktuell zahlreiche lyrische Wehen nach längerer Gedankenschwangerschaftspause. Das Stück war eine Spontansturzgeburt mit stark verkürzter Tragzeit. Dem geistigen Kinde wurden zwar post partum noch die Haare geföhnt, aber letztendlich ist es so wie es ist oder sein muss. Ich führe das auch auf eine Prise mehr Testosteron zurück mit dem meine Privatlyrik konfrontiert wird. Ein paar Ecken mehr machen keine Aerodynamikwunder.