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nach zwanzig Jahren

Verfasst: 31.08.2023, 21:07
von Amanita
nach zwanzig Jahren | wickelte sich die Nabelschnur um den Hals der Mutter | sie | schon lange über die Zeit | bekam Angst | dass sie zur Totgeburt würde | ihr Herz gerät aus dem Takt | bis es schweigt | fremdes Kind | wirst du noch einmal die Stimme erheben | zum Atemschrei oder zum Wiegenlied | mein fremdes Kind | würden wir uns erkennen | im Stimmengewirr | man könne nichts tun | heißt es | könne nur abwarten | bis

Verfasst: 03.09.2023, 10:55
von Nikolaus
Hallo Amanita,

finde ich inhaltlich sehr intensiv und berührend und formal sehr ungewöhnlich und ansprechend!
Ein auf der ganzen Linie für mich herausragendes Gedicht. Wie gesagt: Es beruht vor allem aber darauf, dass dein Gedicht wirklich sehr berührend ist.

Herzlich grüßt der Nikolaus

Verfasst: 03.09.2023, 16:56
von Amanita
Vielen Dank. Ja, so sollte der Text auch "rüberkommen" ... freut mich.