Kerry my home

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Nikolaus
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Beitragvon Nikolaus » 13.11.2023, 18:30

Kerry my home

Der Ring of Kerry
ist das Band meines Herzens.
Ich rufe nach Dingle,
und dem Land
am Mount Brandon.

Irland, mein Irland!
Du rührst mir das Herz,
gibst dich schroff
und bist doch
so ehrlich und sanft.
Von Kerry bis Howth
legst du mir
deine ganze Schönheit
ans Herz.

Auf deinen grünen Klippen
ruht meine Seele
Am Inch beach
lausch ich
dem Ruf des Meeres.

Kerry my home
du hast Heimat in mir,
denn du bist meine Heimat.
Geliebtes Irland
Carry me home.

© Nikolaus J.Kahlen
Ich lese Lyrik. Das spart Zeit.

(Marilyn Monroe)

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birke
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Beitragvon birke » 13.11.2023, 22:20

hi niko, ist das eine persiflage? falls ja, würde ich das besser kenntlich machen. falls nicht, ist mir das viel zu pathetisch. (allein dreimal "herz"!)
lg, birke


edit -
okay, meckern kann jeder, ich versuchs mal auf meine art, für mich würde es wesentlich unbedingt stärker wirken, wenn sich das gedicht sehr viel mehr zurücknähme. hier, nur eine idee hierzu, wie man es vielleicht machen könnte... wie das gedicht aus meiner sicht gewinnen könnte. denn die liebe zum land möchte ich als leserin spüren, nicht lesen, verstehst du? (wenn man es denn nicht als persiflage liest, was ich hier mal ausklammere.) das wortspiel "kerry my home/ carry me home" finde ich schön! also, nur eine idee vom text, geht natürlich auch ganz anders, besser sicher noch.


Der Ring of Kerry
Band meines Herzens.
Ich rufe nach Dingle,
und dem Land
am Mount Brandon.

Irland, du
gibst dich schroff
und bist doch
ehrlich und sanft.
Von Kerry bis Howth
legst du mir
deine ganze Schönheit
nahe

des Inch beach
auf deinen grünen Klippen
lausch ich
dem Ruf des Meeres.

Kerry my home
Carry me home.


.
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

https://versspruenge.wordpress.com/

Nikolaus
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Beitragvon Nikolaus » 14.11.2023, 16:21

Ja....du kannst es besser!

Vielen Dank - Niko
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birke
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Beitragvon birke » 15.11.2023, 10:21

quatsch, darum geht´s doch gar nicht, aber gut. gern! vielleicht kannst du dir davon etwas rausnehmen, ist ja nur eine idee meinerseits. und wenn nicht, auch recht, es bleibt ja schließlich dein text. :) herzlich, birke-diana
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OscarTheFish
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Beitragvon OscarTheFish » 16.11.2023, 19:11

Er schrieb Zeilen wie ein Brieföffner durch Butter vor Regung. Macht dann Flecken auf Basis von Fett. Lenkt ab von den Jahresringen der Finger. Am Ende bleibt die Befleckung, die dann trotzt der Verregnung durch Katzengold und Hundemund. Hydros Rache vereitelt mit glänzendem Scheitel. Auf der Butter wird ein Haar gelassen.
Ein paar ausgewählte Werke zur Stillung weiterer Neugier:
AKUTES ABDOMEN, OBWOHL WIR BLIND SIND, SCHMUSEREI, MUCH ADO ABOUT FUJI.
Gedichte von: Der beste Dichter der Welt und XRayFusion.

Philo
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Beitragvon Philo » 16.11.2023, 19:15

Hallo Nicholaus,

schöne Ode, doch ein wenig zu infantil für so eine große Kultur - Nation wie Irland! Da hab ich viel mehr erwartet!!

Gruß

Peter

Nikolaus
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Beitragvon Nikolaus » 28.11.2023, 16:52

Es muss also stets gedankenträchtig sein? Hirnumwobenes Quellgut?
Warum hat das Ungeschminkte keinen Wert? Kann es kein Empfinden transportieren?
Kommt es überhaupt auf Empfinden an? Und....wo liegt dafür die Messlatte?

Der Nikolaus
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(Marilyn Monroe)

OscarTheFish
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Beitragvon OscarTheFish » 08.12.2023, 14:55

Denken ist ein Leid, das nur durch Fernsehen gelindert werden kann. Heutzutage muss niemand mehr leiden.
Herr Nikolaus, Ihre larmoyanten Nachfragen haben schon gutquellenden Charakter. Lassen Sie Ihr Hirn diese Frühfrucht ordenlich austragen. Das ist Stoff für produktive Hirnweberei.
Ich mag grundsätzlich diese kognitiven Raufzeilen. Allerdings benötigt man als gutmeinender Autor auch den Charakter, das vermeintlich unverständnisvolle Echo ertragen zu können. Als überzeugter Künstler bleibt man sonderbar, sonst wird das nichts.
Ein paar ausgewählte Werke zur Stillung weiterer Neugier:
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Nikolaus
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Beitragvon Nikolaus » 10.12.2023, 00:42

Seit sehr vielen Jahren bin ich Mitglied des blauen Salons. Unterbrochen von gesundheitlichen Einschränkungen.
Ich bin seit 30 Jahren ein Dichter mit Leidenschaft und bin wirklich Kritik gegenüber sehr aufgeschlossen, denn sie entwickelt meine Lyrik weiter.
Allerdings muss ich leider feststellen, dass positive Aspekte absolut verdeckt bleiben. Bis auf extrem wenige Ausnahmen. Und ich weiß, dass mein Schreiben nicht so ganz schlecht ist.
Wenn ich das forum öffne, weiß ich, dass ein Text von mir, so er kommentiert wurde, ausschließlich negativ bewertet wird.
Ich finde, dass das forum grundsätzlich daran arbeiten sollte, dass die Kritik an einem Text ausgewogen ist.
Ansonsten ist das Dasein in diesem forum frustrierend und drängt Autoren fort.

Herzliche Grüße vom Nikolaus
Ich lese Lyrik. Das spart Zeit.

(Marilyn Monroe)

OscarTheFish
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Beitragvon OscarTheFish » 08.01.2024, 14:47

Herr Nikolaus, sprechen Sie in Ihren letzten Zeilen nicht durchaus das vordergründigste Problem der schreibenden Zunft vor allem in Deutschland an? Spätestens seit dem zweiten Weltkrieg und den darauf geprägten und hervorgegangenen Künstlern wird die Kunst des Selbstgeißelns gepflegt und der Weg der kultivierten Bestrafung selten verlassen. Viele Schriftsteller wollen durch die Bearbeitung des Schreckens sowie der Pflege der dunklen Schatten die Welt verbessern, ohne Einsicht zu erreichen, das damit aus meiner Sicht das Gegenteil erreicht wird und wurde.
Die dunkle Energie soll gegenwärtig bleiben und erfasst die Köpfe, die sich ihr eröffnen. Dies hat sich verfangen und verfestigt. Das wird auch jeder spüren, der sich dem lyrischen (Laien-)Gericht stellt. Der Freispruch für die eigene Arbeit wird hierdurch selten erreicht. Im Straftrecht wird alles gegen einen verwendet, worin man sich einlässt. Schweigen ist nicht nur im Becken der schwarzen Roben oberste Pflicht.
Auf der anderen Seite erfasst dieses oft ungleiche Duell die Dynamik der Rebellion am Schopfe. Statt angepasst zu gefallen, sollte sich jeder in der Lyrik aufgerufen fühlen, das Widerwort zum Ideal zu erheben. Das bleibt es nur, solange erwidert wird.
Man entdecke und schätze die Chance darin.
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Stavanger
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Beitragvon Stavanger » 09.01.2024, 12:13

Dia duit!
Sympathischer Beitrag, finde ich. Es ist ja auch eine sympathische Gegend, sogar ein bisschen wärmer als wo ich war (County Donegal). Dingle Beach kommt auch in einem Lied vor, wahrscheinlich kennst du's: Song For Ireland.
Schönen Gruß!


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