[aus: nachtnotate, 17]

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
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birke
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Beitragvon birke » 03.12.2023, 14:00

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die laterne vor dem haus
wirft schatten
ins land ziehen chimären
einer anderen
erde sei der ursprung
eines lebens
außerhalb der sprache
herrschen gesten farben bilder
einer galaxie
einer stadt ohne namen
wie ich dich nenne
entzieht sich der welt
heimlich sprech ich dir
einen stern auf die stirn
gestirne sind meine zeugen
sie gebären gebärden
und mein gedicht
an der hauswand
ist grün
die nacht sprüht funken
zwischen uns
ein sternhaufen
seine sichtbarkeit
ist unser band

.
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

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OscarTheFish
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Beitragvon OscarTheFish » 08.12.2023, 15:03

Ist das eine Erinnerung oder ein akutes Zeitgeschehen? Ich erkenne den Versuch, Grenzen nicht mehr hörig anzuerkennen. Unerwartet öffnen Gefühle den Ausgang aus dem beengenden Materialismus.
Ein paar ausgewählte Werke zur Stillung weiterer Neugier:
AKUTES ABDOMEN, OBWOHL WIR BLIND SIND, SCHMUSEREI, MUCH ADO ABOUT FUJI.
Gedichte von: Der beste Dichter der Welt und XRayFusion.

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birke
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Beitragvon birke » 08.12.2023, 23:05

das fasse ich mal als frage an den text auf; es kann vielleicht beides sein? eine schöne interpretation. danke!
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