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Muttertag
Verfasst: 09.05.2024, 13:06
von Amanita
unter Schmerzen
leergeborene Hülle –
wie kurz doch
die Rosenzeit ist
abknicken wollte ich
scharfe Dornen Stacheln
habe die Blütenkelche
zerstört
ihre Seidenblätter
waren so dünn so fein
ich habe daran gerissen
die Dornen Widerhaken krallten
in meine Hand
meine Haut
und wurzelten tief
Verfasst: 09.05.2024, 13:29
von birke
ja... schmerzlich und doch auch schön zugleich, eine feine analogie...
allerdings haben rosen keine dornen, sondern stacheln.
(mich ganz persönlich erinnert das gedicht an einen muttertag, an dem ich meiner mutter pfingstrosen aus dem garten pflückte, ihre begeisterung war nicht so groß ;))
Verfasst: 09.05.2024, 13:33
von Amanita
Ich weiß, liebe birke (Biologie ... mit Examen

), aber spricht man nicht viel häufiger von den Dornen der Rosen? Ich finde einfach, die passen hier besser, weil ja auch im weiteren Sinne. Aber wenn's überhaupt nicht geht, nehme ich die Stacheln!
Verfasst: 09.05.2024, 13:36
von Amanita
Beim zweiten Mal vielleicht Widerhaken?
Verfasst: 09.05.2024, 13:41
von birke
oh, na, dann bist du ja sogar vom fach ;)
ja, im "volksmund" spricht man immer von "dornen"... aber ich weiß nicht? "widerhaken" fände ich beim zweiten mal schön passend, ja, dann hast du nicht zweimal das gleiche wort, ob nun dornen oder stacheln.
Verfasst: 09.05.2024, 13:48
von Amanita
Okay geändert! Mir hätten die
Stacheln an der zweiten Stelle nicht gefallen, aber es gab ja auch noch eine erste.
Die "scharfen Stacheln" finde ich sogar besser als die entsprechenden fiesen Dornen
Vielen Dank!