Hammersbald (Falsche Asen 1)
Verfasst: 20.09.2024, 02:26
(Intro)
Alle kennen Odins Taten, welche uns die Runen brachten
jeder hat von Tyr gehört, dem Gott des Krieges und der Schlachten.
Jeder hofft, die schöne Freya schenke ihm bald ihre Huld
doch wer kennt heut' noch Hammersbald, den Gott der Ungeduld?
Diener hatte er einst viele, doch vergebens sucht man nach
Tempeln, Liedern, Schilderungen, was der Gott so tat und sprach.
Lang schon fiel es niemand ein, ihn zum Herrn sich zu erwählen
Also ist es nun an mir, seine Geschichte zu erzählen.
(Strophe 1)
Einstmals saß ein Priester nieder
Lobeshymnen ihm zu dichten
und durch mitreißende Lieder
ihm ein Denkmal zu errichten.
Ach, kein leichtes Unterfangen!
Stund' um Stund' am Vers zu feilen!
Und umsonst – denn es gelangen
ihm nur ein paar dürre Zeilen.
Abgekämpft, von all den Mühen
Die nur Frust, kein Lied ihm schufen,
fing er an, vor Zorn zu glühen,
und hat dieses ausgerufen:
(Refrain)
Geht das jetzt mal voran hier?
Ich werd' langsam echt zum Tier!
Ich hab heut' noch was zu tun!
Ich krieg' Hunger, mir wird kalt!
Verdammte Axt, was ist denn nun?
Mann, ich glaub‘, ich bin im Wald!
Boah, ey! Echt jetzt! Hammersbald?
(Strophe 2)
Jünger, die grad‘ draußen standen
bei der Rede des Propheten
war’n ergriffen und befanden:
So woll’n wir von nun an beten!
Und sie zogen, zu erbauen
einen Tempel ihrem Gotte
Schächte für das Licht zu hauen
tief in eine Felsengrotte.
Langsam, nur mit grobem Keile
gruben da die frommen Brüder
fanden sich, nach kurzer Weile
alle im Gebete wieder:
(Refrain)
(Strophe 3)
Nur im Ritualgewande
wollen wir den Asen loben
so sprach einer aus der Bande:
Auf geht’s, schneidern wir uns Roben!
Eng, gar eng sind Nadelöhre
kein Faden geht da leicht hinein
wer da die Geduld verlöre
der könnte wohl kein Schneider sein.
Einer stach sich in den Finger
von Hammersbaldens Geist erfüllt
warf er fort die spitzen Dinger
hat gottesfürchtig losgebrüllt:
(Refrain)
(Strophe 4)
Keine Hymnen, keine Roben
Kein Tempel und kein Kerzenlicht
erinnern heut' an ihn da oben:
vergessen ist er dennoch nicht!
Stehen wir im starken Regen
will und will der Bus nicht kommen
will im Stau sich nichts bewegen
ist das Fernsehbild verschwommen:
Oh, wie wir im Zorn erbeben!
Wir lautstark un'sre Stimme schallt!
Sprechen wir dann, tief ergeben
das Stoßgebet an Hammersbald:
(Refrain)
Alle kennen Odins Taten, welche uns die Runen brachten
jeder hat von Tyr gehört, dem Gott des Krieges und der Schlachten.
Jeder hofft, die schöne Freya schenke ihm bald ihre Huld
doch wer kennt heut' noch Hammersbald, den Gott der Ungeduld?
Diener hatte er einst viele, doch vergebens sucht man nach
Tempeln, Liedern, Schilderungen, was der Gott so tat und sprach.
Lang schon fiel es niemand ein, ihn zum Herrn sich zu erwählen
Also ist es nun an mir, seine Geschichte zu erzählen.
(Strophe 1)
Einstmals saß ein Priester nieder
Lobeshymnen ihm zu dichten
und durch mitreißende Lieder
ihm ein Denkmal zu errichten.
Ach, kein leichtes Unterfangen!
Stund' um Stund' am Vers zu feilen!
Und umsonst – denn es gelangen
ihm nur ein paar dürre Zeilen.
Abgekämpft, von all den Mühen
Die nur Frust, kein Lied ihm schufen,
fing er an, vor Zorn zu glühen,
und hat dieses ausgerufen:
(Refrain)
Geht das jetzt mal voran hier?
Ich werd' langsam echt zum Tier!
Ich hab heut' noch was zu tun!
Ich krieg' Hunger, mir wird kalt!
Verdammte Axt, was ist denn nun?
Mann, ich glaub‘, ich bin im Wald!
Boah, ey! Echt jetzt! Hammersbald?
(Strophe 2)
Jünger, die grad‘ draußen standen
bei der Rede des Propheten
war’n ergriffen und befanden:
So woll’n wir von nun an beten!
Und sie zogen, zu erbauen
einen Tempel ihrem Gotte
Schächte für das Licht zu hauen
tief in eine Felsengrotte.
Langsam, nur mit grobem Keile
gruben da die frommen Brüder
fanden sich, nach kurzer Weile
alle im Gebete wieder:
(Refrain)
(Strophe 3)
Nur im Ritualgewande
wollen wir den Asen loben
so sprach einer aus der Bande:
Auf geht’s, schneidern wir uns Roben!
Eng, gar eng sind Nadelöhre
kein Faden geht da leicht hinein
wer da die Geduld verlöre
der könnte wohl kein Schneider sein.
Einer stach sich in den Finger
von Hammersbaldens Geist erfüllt
warf er fort die spitzen Dinger
hat gottesfürchtig losgebrüllt:
(Refrain)
(Strophe 4)
Keine Hymnen, keine Roben
Kein Tempel und kein Kerzenlicht
erinnern heut' an ihn da oben:
vergessen ist er dennoch nicht!
Stehen wir im starken Regen
will und will der Bus nicht kommen
will im Stau sich nichts bewegen
ist das Fernsehbild verschwommen:
Oh, wie wir im Zorn erbeben!
Wir lautstark un'sre Stimme schallt!
Sprechen wir dann, tief ergeben
das Stoßgebet an Hammersbald:
(Refrain)