Baan (Falsche Asen 8)
Verfasst: 07.11.2024, 12:45
(Verse 1)
Baan war eine allzu sehr verträumte
Tochter der Prokraste, die zur rechten Zeit
Neues Brennholz zuzuführ’n versäumte
Jenem Tempelfeuer, das dem Thor geweiht.
Als sie kam, die Arme voller Scheite
war die Flamme, die doch ewig brennen sollt'
längst verloschen, und aus unbestimmter Weite
drang des Gottes Stimme, wie der Donner grollt‘:
"Raus mit dir! Was hast Du hier noch zu suchen?
Ließest schmählich, was dir anvertraut, allein!
Darum, Unverschämte, will ich dich verfluchen!
Sollst in deinem Leben nie mehr pünktlich sein!"
(Chorus)
Und sie flehte: "Könnt Ihr mir nicht vergeben!
Ich bereue gar so sehr, was ich getan!“
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben
und zu allem viel zu spät kam Baan.
(Verse 2)
Ihr begegnete ein edler junger Recke
beide sind in tiefer Liebe gleich entbrannt
doch es trennte sie bald eine große Strecke
denn der Jüngling war ein Prinz von Isenland.
Sie bestieg ein Schiff, um zu ihm hin zu fahren
als ein Sturm sie packt', der trug sie übers Meer
in die fernen, rauen Länder der Barbaren
darin irrte sie für lange Zeit umher.
Und ihr Liebster wartete auf die Vermisste
Fast zwei Jahre lang, so hat man es erzählt
Aber als sie kam zu Isenlandes Küste
War er längst mit einer anderen vermählt.
(Chorus)
Und sie flehte: "Könnt ihr mir nicht vergeben!
Habe ich denn noch nicht Buß' genug getan?“
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben
und zu allem viel zu spät kam Baan.
(Verse 3)
Öffnete das Glück ihr einmal seine Pforten
fielen diese fiel zu schnell zurück ins Schloss
alle Blumen, die sie pflanzte – sie verdorrten
weil die arme Baan sie nie rechtzeitig goss.
Einmal wollte sie im Leben gerne sehen/gehen
wie die Sonne aufgeht rot über dem Meer
doch nie schaffte sie es, pünktlich loszugehen/aufzustehen
und wenn doch, war auf dem Weg zu viel Verkehr.
Ging zu Festen sie, berauscht vom edlen Weine
War bei ihrer Ankunft längst verzehrt der Schmaus.
buk sie Brot, erhielt sie stets nur schwarze Steine
denn sie nahm es immer viel zu später heraus.
(Chorus)
Und sie flehte: "Könnt ihr mir nicht vergeben!
Habe ich denn noch nicht Buß' genug getan?“
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben
und zu allem viel zu spät kam Baan.
(Verse 4)
Schließlich dachte sie: „So soll von jenem bösen
Schicksal, das mich hier in Leid gefangen hält
nun der Tod mich ein für alle mal erlösen!“
Und sie stieg voll Hoffnung in die Unterwelt.
Doch das Totenschiff, sie konnte es kaum fassen
das sie tragen sollte hin zur letzten Ruh'
hatte längst das Reich der Lebenden verlassen
aus der Ferne rief der Fährmann ihr noch zu:
„Tja, wir konnten leider nicht mehr länger warten
sowas ist hier wahrlich nie zuvor passiert
und es gibt für dich auch keine and'ren Fahrten
denn bis Ragnarök ist alles reserviert.“
(Outro)
Nichts wird jemals jenem Fluch ein End' bereiten
dass, was immer sie beginnt, ihr nur missrät
und so bleibt es bis zum Ende aller Zeiten:
Die verfluchte Baan ist grundsätzlich zu spät.
Baan war eine allzu sehr verträumte
Tochter der Prokraste, die zur rechten Zeit
Neues Brennholz zuzuführ’n versäumte
Jenem Tempelfeuer, das dem Thor geweiht.
Als sie kam, die Arme voller Scheite
war die Flamme, die doch ewig brennen sollt'
längst verloschen, und aus unbestimmter Weite
drang des Gottes Stimme, wie der Donner grollt‘:
"Raus mit dir! Was hast Du hier noch zu suchen?
Ließest schmählich, was dir anvertraut, allein!
Darum, Unverschämte, will ich dich verfluchen!
Sollst in deinem Leben nie mehr pünktlich sein!"
(Chorus)
Und sie flehte: "Könnt Ihr mir nicht vergeben!
Ich bereue gar so sehr, was ich getan!“
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben
und zu allem viel zu spät kam Baan.
(Verse 2)
Ihr begegnete ein edler junger Recke
beide sind in tiefer Liebe gleich entbrannt
doch es trennte sie bald eine große Strecke
denn der Jüngling war ein Prinz von Isenland.
Sie bestieg ein Schiff, um zu ihm hin zu fahren
als ein Sturm sie packt', der trug sie übers Meer
in die fernen, rauen Länder der Barbaren
darin irrte sie für lange Zeit umher.
Und ihr Liebster wartete auf die Vermisste
Fast zwei Jahre lang, so hat man es erzählt
Aber als sie kam zu Isenlandes Küste
War er längst mit einer anderen vermählt.
(Chorus)
Und sie flehte: "Könnt ihr mir nicht vergeben!
Habe ich denn noch nicht Buß' genug getan?“
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben
und zu allem viel zu spät kam Baan.
(Verse 3)
Öffnete das Glück ihr einmal seine Pforten
fielen diese fiel zu schnell zurück ins Schloss
alle Blumen, die sie pflanzte – sie verdorrten
weil die arme Baan sie nie rechtzeitig goss.
Einmal wollte sie im Leben gerne sehen/gehen
wie die Sonne aufgeht rot über dem Meer
doch nie schaffte sie es, pünktlich loszugehen/aufzustehen
und wenn doch, war auf dem Weg zu viel Verkehr.
Ging zu Festen sie, berauscht vom edlen Weine
War bei ihrer Ankunft längst verzehrt der Schmaus.
buk sie Brot, erhielt sie stets nur schwarze Steine
denn sie nahm es immer viel zu später heraus.
(Chorus)
Und sie flehte: "Könnt ihr mir nicht vergeben!
Habe ich denn noch nicht Buß' genug getan?“
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben
und zu allem viel zu spät kam Baan.
(Verse 4)
Schließlich dachte sie: „So soll von jenem bösen
Schicksal, das mich hier in Leid gefangen hält
nun der Tod mich ein für alle mal erlösen!“
Und sie stieg voll Hoffnung in die Unterwelt.
Doch das Totenschiff, sie konnte es kaum fassen
das sie tragen sollte hin zur letzten Ruh'
hatte längst das Reich der Lebenden verlassen
aus der Ferne rief der Fährmann ihr noch zu:
„Tja, wir konnten leider nicht mehr länger warten
sowas ist hier wahrlich nie zuvor passiert
und es gibt für dich auch keine and'ren Fahrten
denn bis Ragnarök ist alles reserviert.“
(Outro)
Nichts wird jemals jenem Fluch ein End' bereiten
dass, was immer sie beginnt, ihr nur missrät
und so bleibt es bis zum Ende aller Zeiten:
Die verfluchte Baan ist grundsätzlich zu spät.