Werden VII

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
moshe.c

Beitragvon moshe.c » 04.07.2006, 21:30

Träume schaffen Bilder
nachts

ich erbleiche

Niko

Beitragvon Niko » 29.10.2006, 09:17

wenn man tagsüber träumt, schafft es keine bilder? oder träumt man am tage nicht?
"erbleiche" hm...........erblassen vor neid? oder in ehrfurcht vor den träumen? oder aber (um es mit noels art zu schreiben mal zu formulieren: erbLeiche ?
wie immer (oder doch wenigstens meistens) gibst du rätsel auf. und langsam frage ich mich, ob deine "werden" reihe eigenen werdungsprozess anregt, oder vom werden erzählt oder vielleicht doch mehr den wErdungsprozess des lesers in gang bringen soll........

fragen. das sind deine texte sehr oft. würd mal gerne antworten von dir lesen

lieben gruß: Niko
Zuletzt geändert von Niko am 29.10.2006, 12:46, insgesamt 3-mal geändert.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 29.10.2006, 12:31

Lieber Moshe,

ich finde, es wäre ganz interessant, wenn du mal deine "Werden-Texte" alle untereinander setzt, also bisher I - VII, damit man ein Gesamtbild bekommt und so die Entwicklung, die sich in den Zeilen befindet, lesen und deuten kann, was meinst du?
Saludos
Gabriella

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noel
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Beitragvon noel » 29.10.2006, 12:54

die idee von gabriella finde ich fein

das erbleichen
finde ich eigentlich&über
_haupt gut. es hat etwas von sterben um zu sein, oder auch zu werden

noel
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).

Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 29.10.2006, 13:48

Lieber Niko!

Danke für die Betrachtung dieses etwas älteren Textes und das du dich damit beschäftigst. Schwere Träume entstehen in der Regel in der Nacht, nach meiner Erfahrung und der von anderen. Kurzgedichte sind in meinen Augen aus der Form heraus sehr bedeutungsoffen und können/sollen also keine ganze Geschichte erzählen, sondern eben auf den Leser und seine Assoziationen verweisen. Die Frage: Was will der Schreiber eigentlich genau sagen?, läßt und soll auch garnicht eingelöst werden. Mir gefällt diese Form recht gut, auch als Leser, weil sie mich zu Tagträumen :smile: animiert.
Niko, dir fehlen Antworten, wo?, ich reagiere sofort.
Selbst habe ich oft das Gefühl, wenn ich antworte, wird der Dialog oder die Diskussion nicht weiter geführt, bzw. beendet.

Lieber Niko, liebe Gabriella, liebe noel!

Die Werden-Reihe habe ich am 21. Juli unter dem Titel 'Werden-Dekalog' hier unter Kurzlyrik zusammengefasst und beendet.
Insgesamt wollte ich mit dieser Reihe aufzeigen, welche Rolle Träume bei der Selbst-Werdung, bei der Auseinandersetzung mit sich, der Umwelt und der eigenen Vergangenheit spielen können.

Noel: Schöne Deutung.

Shalom

Moshe


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