Herbstblatt
Der Sommer klingt aus
in deinen Adern
zeichnet Falten
auf die Haut
lässt dich
ruhig werden
Zuweilen aber
weckt ein
Wind deine Träume
ruft zum Solo
auf dem Asphalt-
und du tanzt
Geändert durch viele gute Hinweise der liebevoll-kritischen Mitleser.
Raus genommen: S1: übt mit dir, sich fallen lassen. Danke.
Herbstblatt
Liebster Moshe,
im Moment hält mich mein Alltag gefangen und Dauthendy wartet hinter meinem Kopfkissen auf den Oktober, wenn ich abends viel Zeit zum Lesen haben werde.
Der Herbstwind hat ein Blatt auf die Straße geweht, es tanzt- Sicherlich kennst du das Bild. Manchmal ruft der Lebensherbst auch noch einmal zum Tanz auf dem Parkett/ Asphalt. Nehmen wir an, du bist noch einmal richtig verliebt oder du entdeckst auf einmal ganz neue Möglichkeiten, dein Leben zu gestalten, dann tanzt du- Manche tun das ganz schön mutig! Aber es gibt noch andere Auslegungen dieser Zeilen- jeder wird da wohl seine Lesart haben, und das ist gut so, ja??? *lächel*
Herzlichst, KÖ
im Moment hält mich mein Alltag gefangen und Dauthendy wartet hinter meinem Kopfkissen auf den Oktober, wenn ich abends viel Zeit zum Lesen haben werde.
Der Herbstwind hat ein Blatt auf die Straße geweht, es tanzt- Sicherlich kennst du das Bild. Manchmal ruft der Lebensherbst auch noch einmal zum Tanz auf dem Parkett/ Asphalt. Nehmen wir an, du bist noch einmal richtig verliebt oder du entdeckst auf einmal ganz neue Möglichkeiten, dein Leben zu gestalten, dann tanzt du- Manche tun das ganz schön mutig! Aber es gibt noch andere Auslegungen dieser Zeilen- jeder wird da wohl seine Lesart haben, und das ist gut so, ja??? *lächel*
Herzlichst, KÖ
Liebe Selina,
hab Dank für deine lieben Worte, aber nimm bitte das "besser" zurück. Unsere Gedichte sind jeweils anders, jedes legt die Gedanken/ Gefühle auf ganz verschiedene Schwerpunkte- bei mir spielt der Lebensherbst eine Rolle (Ich bin ja auch schon älter...*s*)- in deinem Dedicht stellst du ganz verkürzt den Kreislauf der Natur dar, magics Gedanken vom Kollektiven Fallen spiegeln beides, in ganz anderer Art und Weise und Beatrix begreift das Fallen des Herbstlaubes neben dessen Fröhlichkeit auch als Nährboden für die Erde.
Diese Unterschiedlichkeit macht für mich en Reiz aus, den lyrischen Herbst hier im Forum gerne zu lesen,
herzlichst, KÖ
hab Dank für deine lieben Worte, aber nimm bitte das "besser" zurück. Unsere Gedichte sind jeweils anders, jedes legt die Gedanken/ Gefühle auf ganz verschiedene Schwerpunkte- bei mir spielt der Lebensherbst eine Rolle (Ich bin ja auch schon älter...*s*)- in deinem Dedicht stellst du ganz verkürzt den Kreislauf der Natur dar, magics Gedanken vom Kollektiven Fallen spiegeln beides, in ganz anderer Art und Weise und Beatrix begreift das Fallen des Herbstlaubes neben dessen Fröhlichkeit auch als Nährboden für die Erde.
Diese Unterschiedlichkeit macht für mich en Reiz aus, den lyrischen Herbst hier im Forum gerne zu lesen,
herzlichst, KÖ
Liebe Kö,
hier herbstelt es ja sehr - kaum ist man mal eine Woche weg, sind schon alle Blätter unten.
Die von Moshe aufgegriffene Stelle will mir auch nach Deiner Erklärung nicht so ganz einleuchten. Sicher, der Lebensherbst man noch so manchen zu einem neuen "Tanz auf dem Parkett" entführen. Der Zusammenhang zum "Solo auf dem Asphalt" ist mir aber nicht so ganz klar, das klingt mir eher nach Fernfahrerromantik. Das Bild ist ja auch sonst nicht eines, dasman nun unbedingt in ein Herbstgedicht schriebe, oder?
Liebe Grüße
max
hier herbstelt es ja sehr - kaum ist man mal eine Woche weg, sind schon alle Blätter unten.
Die von Moshe aufgegriffene Stelle will mir auch nach Deiner Erklärung nicht so ganz einleuchten. Sicher, der Lebensherbst man noch so manchen zu einem neuen "Tanz auf dem Parkett" entführen. Der Zusammenhang zum "Solo auf dem Asphalt" ist mir aber nicht so ganz klar, das klingt mir eher nach Fernfahrerromantik. Das Bild ist ja auch sonst nicht eines, dasman nun unbedingt in ein Herbstgedicht schriebe, oder?
Liebe Grüße
max
Lieber Max- in der Stadt schon, finde ich.
Ich habe also Folgendes erlebt: Spätsommerabend mit Frühherbsttemperatur. Leichter Wind. Ich, heiter und gelöst, auf dem Fahrrad. Und plötzlich tanzt da ein einzelnes Blatt. Ich fahre ganz langsam hinterher, schaue zu und denke: Solo auf dem Asphalt- den könntest du jetzt auch tanzen... *s*
Nein, ich könnte es vielleicht auch in ein anderes Gedicht schreiben- Ich habe mit weit geöffneten Armen auch schon im Frühling auf dem Asphalt getanzt, oder im Sommer.
Nun klingt dieser in den Adern des Blattes (oder meinen) aus, so manche Falte ist zu sehen auf beiden, du lässt dich fallen, wirst ruhiger, siehst nicht mehr alles so tierisch ernst oder eng, hast dich eingerichtet. Und plötzlich kommt da ein leichter Wind auf- woher auch immer- und du tanzt durch die Straßen- auf dem Asphalt. (Manchmal kann sogar ein Abschied zum fröhlichen Solo einladen)
Mehr kann ich mit einem Lächeln einfach nicht erklären, lieber Max,
herzlichst, KÖ
Ich habe also Folgendes erlebt: Spätsommerabend mit Frühherbsttemperatur. Leichter Wind. Ich, heiter und gelöst, auf dem Fahrrad. Und plötzlich tanzt da ein einzelnes Blatt. Ich fahre ganz langsam hinterher, schaue zu und denke: Solo auf dem Asphalt- den könntest du jetzt auch tanzen... *s*
Nein, ich könnte es vielleicht auch in ein anderes Gedicht schreiben- Ich habe mit weit geöffneten Armen auch schon im Frühling auf dem Asphalt getanzt, oder im Sommer.
Nun klingt dieser in den Adern des Blattes (oder meinen) aus, so manche Falte ist zu sehen auf beiden, du lässt dich fallen, wirst ruhiger, siehst nicht mehr alles so tierisch ernst oder eng, hast dich eingerichtet. Und plötzlich kommt da ein leichter Wind auf- woher auch immer- und du tanzt durch die Straßen- auf dem Asphalt. (Manchmal kann sogar ein Abschied zum fröhlichen Solo einladen)
Mehr kann ich mit einem Lächeln einfach nicht erklären, lieber Max,
herzlichst, KÖ
Liebe Kö,
hättest du nicht zwei Erklärungen zum Solotanz abgeben, sähe meine Interpretation deines Gedichtes anders aus.
Dein Lyrich geht in Gedanken im sterbenden Blatt auf. Es fällt schwebend zu Boden(auf den Asphalt) und durch den Wind tanzt es sein Solo, zum ersten und letzten Mal.
Gruß
Stefan
hättest du nicht zwei Erklärungen zum Solotanz abgeben, sähe meine Interpretation deines Gedichtes anders aus.
Dein Lyrich geht in Gedanken im sterbenden Blatt auf. Es fällt schwebend zu Boden(auf den Asphalt) und durch den Wind tanzt es sein Solo, zum ersten und letzten Mal.
Gruß
Stefan
Liebe Kö,
ich mag dieses Gedicht sehr. Und trotzdem habe ich besonders an einer Stelle Mühe mit dem Bild: Der Sommer übt mit dem Herbstblatt Sich-Fallenlassen? Ein Blatt fällt doch nur einmal.
In der Übertragung der Mataphorik ist es stimmig, aber in der Bildebene nicht so ganz, finde ich.
Mit dem "Solo auf dem Asphalt" habe ich keine Mühe, das habe ich auch schon oft beobachtet.
Liebe Grüße
leonie
ich mag dieses Gedicht sehr. Und trotzdem habe ich besonders an einer Stelle Mühe mit dem Bild: Der Sommer übt mit dem Herbstblatt Sich-Fallenlassen? Ein Blatt fällt doch nur einmal.
In der Übertragung der Mataphorik ist es stimmig, aber in der Bildebene nicht so ganz, finde ich.
Mit dem "Solo auf dem Asphalt" habe ich keine Mühe, das habe ich auch schon oft beobachtet.
Liebe Grüße
leonie
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