wie' s bad in - the city

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Gast

Beitragvon Gast » 16.09.2006, 00:10

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Mucki
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Beitragvon Mucki » 16.09.2006, 01:17

Ach wie schön, liebe Gerda,

weißt du, wie oft ich dort war, man kann es nicht zählen. Du hast es punktgenau getroffen und wunderbar beschrieben:-) Und ja, genauso diese Farbe hat der Schwefelbrunnen.

Hach, der Kranzplatz mit seinem Schwefelbrunnen, dieses unglaubliche Entrée des Casinos. Man kann gar nicht genug zur Decke hochschauen, so schön ist sie, das Kurhaus und überhaupt die ganze Anlage.
Ich erzähle dir gewiss nichts Neues, wenn ich dir sage, dass das Wiesbadener Spielcasino Dostojewski zu seinem Buch
"Der Spieler" inspirierte;-)
nostalgische Grüße
Magic, die 13 Jahre in Wiesbaden gelebt hat, davon 5 in der Saalgasse, am Kranzplatz *lach*

Herby

Beitragvon Herby » 16.09.2006, 13:31

Liebe Gerda,

habe deinen Text mit Interesse gelesen. Ich bin jedoch unsicher, ob ich die Intention richtig verstehe. Als eine lyrische Ortsbeschreibung finde ich ihn gelungen ( auch wenn ich Wiesbaden nicht kenne ), sollte sich jedoch ein tieferer Sinn hinter deinen Versen verbergen, so hat sich dieser mir noch nicht erschlossen. Aber vielleicht mache ich auch ganz allgemein den Fehler, hinter jedem Wort eine tiefere Bedeutung zu suchen, was dann, wie mir wohl bewusst ist, schnell zu Fehlinterpretationen führt.

Zwei Anmerkungen zur Sprache noch:

1. „quelque “ im Sinne von "etwas", "mancher" schreibt sich meines Wissens nach zusammen, also ohne Apostroph ( ziemlich sicher ). Oder meinst du "welcher" bzw. "welch ein Komfort"? Dann wäre das "que" nach dem Apostroph überflüssig ( ziemlich unsicher ).

2. Bei den Worten des Croupiers wird „va“ ( lt. Duden ) ohne –s geschrieben

Hoffentlich haben mich jetzt bei diesen "klugen" Ausführungen meine Französischkenntnisse nicht verlassen. Kannst du das noch einmal nachprüfen? Leider habe ich z.Zt. weder ein französisches Wörterbuch noch eine Grammatik zur Hand und der Thesaurus half mir auch nicht weiter.

Liebe Wochenendgrüße
Herby

Gast

Beitragvon Gast » 16.09.2006, 14:00

Danke, lieber Herby,

fürs Lesen und die Anmerkungen.

Ja, ich möchte schreiben: Welch ein Komfort und habe noch mal nachgesehen.
(wo ist eigentlich Ma, der Fachmann für Französische sprach)
Dann also quelqu' un ???

(Ich hatte überhaupt nicht nachgesehen) :-(

Das va übernehme ich , ist ja auch klar : "nichts geht mehr" und nicht gehen ;-)

Eine Adresse im Netz, die für mich eigentlich unverzichtbar ist, wenn es um Englisch und Französisch geht und neuerdings auch für Spanisch:

www. leo.org
dirkte URL zu den Wörterbüchern u. v. a. m.:
http://dict.leo.org/?lang=de&lp=ende

Es ist eine Besichtigungbeschreibung , die Überschrift soll lediglich den Namen "Wiesbaden" ein wenig verballhornisieren... im Hinblick auf die frühere Amerkanische Besatzung, in Englisch)

(Im Zweiten Weltkrieg blieb Wiesbaden von den alliierten Bombenangriffen weitgehend verschont, Der schwere Bombenangriff in der Nacht vom 2. auf 3. Februar 1945 verfehlte aufgrund der schlechten Wetterlage die geplante Wirkung. Am 28. März 1945 wurde Wiesbaden von US-amerikanischen Truppen besetzt ) aus Wikipedia übernommen.

Allerdings weist indirekt und unterschwellig dieser Text auch daraufhin, dass es noch etwas anders als z. b. Komfort gibt, insofern hast du mit deinen weitergehenden Überlegungen eine von mir intendierte zweite Ebene angesprochen...
Aber ich möchte mal warten, ob noch mehr Kommentare kommen.

danke, dnke noch Mal
Liebe Grüße
Gerda

Herby

Beitragvon Herby » 16.09.2006, 14:28

Hallo Gerda,

das ging ja flott! :eusa_angel:

Aber bei "quelqu'un" bin ich mir ziemlich sicher, dass es auch noch nicht stimmt. "Komfort" ist, glaube ich, im Französischen maskulin, also "le comfort". Von daher glaube ich, dass es "quel comfort" heißen müsste ( ohne "un", da quel'qun - wie immer auch geschrieben - "jemand" heißt und folglich den Sinn entstellen würde ).

Mon dieu! Hoffentlich schaut mal ein der französischen Sprache Mächtiger hier hinein und hilft uns weiter. Bitte entschuldige, wenn ich mit diesen sprachlichen Details nerven sollte!

Was die zweite Ebene angeht, so vertiefe ich mich gerne nochmals in deinen Text. Spannend!

Liebe Grüße
Herby

Gast

Beitragvon Gast » 16.09.2006, 15:05

..mir ist das höchstpeinlich... dass ich was schreibe und erst durch "learning by doing", dahinter steige, dass quel confort ausreicht... das da kein artikel stehen muss... und das qu' sowieso nicht, denn quelque heißt ja irgend/etwas/jemand...
ich meinte andauernd, es müsse das "un" dorthin... weil es le confort heißt, aber que ist männlich, denn es gibt ja schließlich quelle chance p. ex.
danke nochmals, lieber Herby, jetzt fühle ich mich besser.
LGG

Gast

Beitragvon Gast » 17.09.2006, 13:14

Liebe Magic,

vor lauter Hin- und Her - Berichtigungen der franz. Wortpasagen habe ich dich gestern hier überlesen.

Ich danke dir herzlich für dein Lesen und die Anteilnahme.
Mein verhältnis zu wiesbaden ist eher ein ambvalentes, wenngelich ich es irgendwo sehr, sehr mag...

Theater besonders, die alten Stadtvillen, ja, ja es hat was... aber eben auch ne Menge biederer Bürger... die nach außen sehr profan glänzen...
Ich muss mal schauen ich hatte noch einen anderen Wiesbadentext in der Mangel, anlässlich eines der Straßenfreste an denn "tout wiesbaden" sein Geld zeigt...

Liebe Grüße
Gerda

Ich frage einfach nochmal wo du jetzt lebst... der Taunus ist ja so groß nicht...

Einen schönen Sonntag
Gerda

Mucki
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Beitragvon Mucki » 17.09.2006, 15:39

Liebe Gerda,

dein Gedicht hat in mir nostalgische Erinnerungen geweckt:)

Aber, und da teile ich deine Meinung absolut, auch ich habe seit langem ein sehr zwiespältiges Verhältnis zu Wiesbaden, aus den gleichen Gründen.

Wiesbaden ist schon lange nicht mehr die Stadt, die sie einmal war, ein leeres Geschäft nebem den anderen, extrem schlechte Luft, seitdem die Klarenthaler Schleuse von total bescheuerten Architekten zugebaut wurde. (In der Statistik der Städte mit sehr schlechter Luft, steht Wiesbaden ziemlich weit oben) Sie hat ihren "Flair" verloren u.a. auch durch die Handyläden überall, die Billig-Diskounter-Boutiquen, nichts mehr so, wie ich es erlebte. Wenn ich heute gelegentlich in Wiesbaden bin, weil mein Mann dort arbeitet, ist diese Stadt für mich nur noch ein trauriger Anblick.

Wiesbaden, bzw. die "reichen" Bürger der Stadt wollen partout das zweite "Düsseldorf" werden. Die Wilhemstraße wird "la rue" genannt, im Gedanken an die "Kö" in Düsseldorf. Das Wilhelmstraßenfest, wird "La fete" genannt, etc. Fazit: Gesehen und gesehen werden *grrrrrrrr*, wie du schreibst: Geld zeigen.

Ich wohne in Idstein. Schön klein, aber nicht zu klein, mittelalterlich, die alten Häuser, wunderbar, immer wieder liebevoll restauriert (der König-Adolf-Platz), das Schloss, Straßen aus Backsteinpflaster. Ein urgemütliches Städchen, wo man sofort Kontakt hat mit dem Apother, Bäcker, etc. um die Ecke;-), mit denen man sich mit Namen anspricht, keine Anonymität.
Größere Städte kommen für mich nicht mehr in Frage.
Saludos
mag


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