MiruMir
Verfasst: 05.02.2006, 03:01
Миру Мир (MiruMir)
Es begann, als niemand da war, es zu sehen,
Die Welt brach auf, noch nicht entzwei.
Vier Große waren da, die Probe zu bestehen
Und Einer, sie zu testen in dauernder Kastei.
Als Buddha sich am Rand der Zeit bezwang
Auf dem Spielplatz der Schöpfung, dem Weltenfloß,
Schritt allem Leben Gottes Ebenbild voran –
Mutter Erde, Vater Mensch, geschieden, kinderlos.
Der Gutmensch, in seinem Geiste gewillt,
Doch seinen Trieben verschrieben,
erkannt' seine Pflicht, von den Großen gedrillt,
Nichts anderes als sich selbst zu lieben.
Staat, Philosophie, Literatur und Physik –
Der Kleinmensch lernt denken
Und doch versteht er kein Stück,
Auch wenn er weiß, die Welt zu lenken.
Bald wird die Zeit knapp, das Wasser ist rar,
der Kampf mit den Großen gewonnen.
Wissenschaft, Selbst und Recht scheint so wahr
Und die Heilung der Welt scheint zerronnen.
Doch in der Wüste des Wissens, zwischen Unkraut und Leid,
Wächst sich leise empor aus alter Grume
Ein Pflänzlein, so klein und doch wohl bereit,
Das Kraut der Hoffnung – die Mutblume.
Deshalb, ihr Menschen, behütet sie gut
Es ist die Eine, die euch geblieben!
Nehmt euer Herz, verschenkt es mit Mut
Und fangt wieder an zu lieben!
Anmerkung zum Titel: Im Russischen vereinen sich “Welt” und “Frieden” in dem einfachen Wort MIR.
Es begann, als niemand da war, es zu sehen,
Die Welt brach auf, noch nicht entzwei.
Vier Große waren da, die Probe zu bestehen
Und Einer, sie zu testen in dauernder Kastei.
Als Buddha sich am Rand der Zeit bezwang
Auf dem Spielplatz der Schöpfung, dem Weltenfloß,
Schritt allem Leben Gottes Ebenbild voran –
Mutter Erde, Vater Mensch, geschieden, kinderlos.
Der Gutmensch, in seinem Geiste gewillt,
Doch seinen Trieben verschrieben,
erkannt' seine Pflicht, von den Großen gedrillt,
Nichts anderes als sich selbst zu lieben.
Staat, Philosophie, Literatur und Physik –
Der Kleinmensch lernt denken
Und doch versteht er kein Stück,
Auch wenn er weiß, die Welt zu lenken.
Bald wird die Zeit knapp, das Wasser ist rar,
der Kampf mit den Großen gewonnen.
Wissenschaft, Selbst und Recht scheint so wahr
Und die Heilung der Welt scheint zerronnen.
Doch in der Wüste des Wissens, zwischen Unkraut und Leid,
Wächst sich leise empor aus alter Grume
Ein Pflänzlein, so klein und doch wohl bereit,
Das Kraut der Hoffnung – die Mutblume.
Deshalb, ihr Menschen, behütet sie gut
Es ist die Eine, die euch geblieben!
Nehmt euer Herz, verschenkt es mit Mut
Und fangt wieder an zu lieben!
Anmerkung zum Titel: Im Russischen vereinen sich “Welt” und “Frieden” in dem einfachen Wort MIR.