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Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Klara
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Beitragvon Klara » 02.12.2006, 22:20

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Zuletzt geändert von Klara am 17.06.2007, 16:32, insgesamt 1-mal geändert.

Niko

Beitragvon Niko » 02.12.2006, 23:43

mensch klara.........das ist supertoll. "abkunft" vor allem. und die ganze letzte strophe (da vor allem die halbinseln) zu sachade zum auseinanderdröseln. zu stark ist die stimmung, die schwingung, die wirkung...
wirken lassen und..........nochmal lesen. und nochmal. und entdecken........

begeisterte grüße: Niko

Mucki
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Beitragvon Mucki » 03.12.2006, 00:48

Hallo Klara,

dein bestes Gedicht bisher, klasse und sehr originell! :daumen:

beschriebnes --> beschriebenes

anerkennende Grüße
Magic

Klara
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Beitragvon Klara » 03.12.2006, 10:30

Ihr gebt mir Mut, Magic und Niko

:lachen0042: :lachen0042: :lachen0042: :lachen0042: :lachen0042: :lachen0042: :lachen0042:

Bin doch eigentlich eher prosaisch, hihi. Dicht Dichten ist für mich eher ein Nebenprodukt fürs nicht mehr ganz dichte Texten ,-)

LG
Klara

Last

Beitragvon Last » 03.12.2006, 10:49

Hallo Klara,

das gefällt mir auch außerordentlich :daumen:

Während des Lesens wurde die Spannung immer größer, die Pointe habe ich begierlich erwartet. Und sie ist gelungen. Was heißen soll, dass ich trotz der hohen Erwartung, erstens nicht damit gerechnet habe, zweitens aber auch gar keine Idee hatte, was kommen könnte um der langen Kette von Vergleichen einen tieferen Sinn zu verleihen. Dann fällt sie enorm kurz aus, ist dabei aber äußerst wirksam, wie das Spiel mit ein Land, mein Land, dein Land aufgeht und mir zwei Lesarten in den Kopf geraten.

Als schwierig empfinde ich nur folgende Stelle (in Verbindung mit dem Schluss):
"zerfällt unaufhaltsam
und hält sich doch
wacker das becken fluchthöhle"
Deute ich dein Gedicht als hingebungsvolle Liebe zu einem Mann, so müsse ich daraus schließen, dass es diesen nicht gibt, wenn das Becken zerfällt. :confused:

LG
Last

Klara
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Beitragvon Klara » 03.12.2006, 10:54

Hallo Last,
Als schwierig empfinde ich nur folgende Stelle (in Verbindung mit dem Schluss):
"zerfällt unaufhaltsam
und hält sich doch
wacker das becken fluchthöhle"
Deute ich dein Gedicht als hingebungsvolle Liebe zu einem Mann, so müsse ich daraus schließen, dass es diesen nicht gibt, wenn das Becken zerfällt.


Du deutest anders als intendiert .-)
Hauptsächlich geht es um - Leben.

lg
k

Last

Beitragvon Last » 03.12.2006, 11:02

Verzeih, wenn ich von zwei Deutungen sprach, ohne beide zu nennen. Die zweitere ist wohl näher an deiner Intention und bezieht Gottes Wirken mit ein, allerdings ist auch hier eine starke Hingabe und Liebe, allerdings zum Sein an sich, herauszulesen. Wenn du die andere Deutung ganz vermeiden möchtest, solltest du das "dein Land" konkretisieren, was ich aber nicht für ratsam halte. Lässt du es aber offen, bedingt dies m.E. zwangsläufig mehrere Deutungsmöglichkeiten.

Niko

Beitragvon Niko » 03.12.2006, 11:38

Dicht Dichten ist für mich eher ein Nebenprodukt fürs nicht mehr ganz dichte Texten ,-)


ich hoffe, es gibt noch eine ganze reihe von nebenprodukten bei dir, klara. der text ist faszinierend, dicht und einfach bezaubernd in wort und bild.

BITTE: mehr davon!

lieben gruß: Niko

Perry

Beitragvon Perry » 05.12.2006, 14:15

Hallo Klara,
auch mir gefällt deine lyrische Körperlandschaft sehr gut. Sicher könnte man über das eine oder andere Bild diskutieren, aber ich glaube die Gesamtaussage und -wirkung ist so stark, dass sich solche Kanten in die Landschaft fügen. Mein ganzes Land ist dein Land, was gibt es für eine schönere Liebeserklärung.
Manfred

Gast

Beitragvon Gast » 05.12.2006, 19:46

Liebe Klara,

hat dich das Hohe Lied im AT inspiriert?
Ich meine es fast zwischen den Zeilen zu lesen, was ja nicht schlimm ist. ;-)
(nur dort wird die geleibte derart besungen).
Ein etwas anderer und frischer Ansatz, den menschlichen Körper voller Hingabe an das Du, als dessen Land zu beschreiben.

Für mich dürfte es weniger Aufzählcharakter beinhalten.

Mehr kann ich im Moment nicht in Einzeheiten gehen.

Liebe Grüße
Gerda

Klara
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Beitragvon Klara » 05.12.2006, 20:35

Hallo Gerda,

nein, so vertraut bin ich nicht mit dem hohen Lied im AT. Gibst du mir einen Link - damit ich zumindest weiß, wovon ich nicht rede ,-)

Aufzählcharakter - kann sein, aber so habe ich es bislang nicht empfunden.

LG
Klara

Gast

Beitragvon Gast » 05.12.2006, 21:18

Liebe Klara,

hier kannst nachlesen.

http://www.combib.de/bibel/ue/hohe1.html

Also ich hatte auch nur noch nebulöse Erinnerungen, so ist das nicht...
Und anders, sagte ich ja schon, ist es auch.
Mir ist die Erinnerung an das Erinnersn des Hohen Lieds durch dein Gedicht wieder präsent. ;-)

Liebe Grüße
Gerda


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