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Hälftig

Verfasst: 13.02.2006, 22:29
von Butt
Ist wieder mein Körper
In Kissen entlegen
Ermattet von Bildern
Die ungeträumt schrei’n
Und die sich wie du
In mein halbes Hirn sägen
Als wäre mein Schlaf
Deinen Träumen zu klein

Ist wieder in Spiegeln
Mein Auge verloren
Gerötet von Tränen
Die ungeweint sind
Und die sich wie du
In mein halbes Herz bohren
Als wäre dein Blick
So geschärft wie ich blind

Ist wieder mein Schatten
In Wolken verfangen
Geknebelt von Himmeln
Die unbetagt frier’n
Dann stürz ich in deine
Vertagten Verlangen
Die meine Welt teilen
Und deine halbier’n

Verfasst: 13.02.2006, 22:44
von Phygranimus
Hallo Butt,

deine Gedichte haben eine interessante starke Ausdrucksweise,
die einen beim Lesen sättigt
und doch findet man eigene Empfindungen wieder.

Gruß v. Klaus

Verfasst: 15.02.2006, 15:38
von Louisa
Hallo steyk,
das finde ich sehr schön, Du verwendest auch viele originelle Formulierungen und die Aussage spricht mich sehr an.

Gerötet von Tränen
Die ungeweint sind
Und die sich wie du
In mein halbes Herz bohren
Als wäre dein Blick
So geschärft wie ich blind


Das und die Schlusspointe finde ich am Besten.

LG, Louisa

Verfasst: 15.02.2006, 16:23
von Max
Hallo Butt,

ein starkkes Gedicht; bosnders der Schatten in den Zolken verfangen gefaellt mir.

Liebe Gruesse
Max