So, nun ist das neue Jahr da und ich hab endlich Zeit, eure Kommentare zu bedenken... Ihr habt da schon so viele Gedanken zusammen getragen - und auch Lob ausgeteilt - dass es mich sehr freut.
Es ist mir beim Schreiben so manches an Stimmungen und Gefühlen und Erinnerungen durch den Kopf gegangen. All das hat seinen Niederschlag in den Worten und Bildern gefunden.
@Louisa:
Die 16 Monde - Ich glaube ,es hat sich nun geklärt:
Es sind 16 Monate vergangen und in der Zwischenzeit hat sich einiges getan und geändert:
Das Ich zählt sie fein säuberlich (siehe Datum unten), vor allem nachts, wie wenn man Schäfchen zählt, weil man (=das Ich) nicht schlafen kann.
Das Du rechnet nicht mehr mit dem Ich = also hat eine Trennung stattgefunden.
Ich habe nun 2 Motive weiterverwendet:
die Gestirne (erst den Mond, nun die Sterne)
und den Umgang mit Zahlen: erst das Zählen, nun das Rechnen und das Gleichungen aufstellen.
Es wird also ausgesagt: Das Du hat jemand Neues, das Ich aber nicht = es gibt keinen Unbekannten... Und eigentlich geht es das Du nichts mehr an, was geschieht.
Umgekehrt genauso wenig.
Das Ganze bekommt immer wieder einen sarkastischen Unterton.
@ Gerda: Vor allem auch bei dem "lachst dich kaputt" kommt dieser Sarkasmus stark heraus. Ich würde ungern darauf verzichten. :-(
Ich finde deine Interpretation dieser Stelle aber auch sehr interessant und möglich.
@ Louisa: Das Einfach so bezieht sich auf das Vorherige. "Du schneidest dir mal eben einen neuen Stern in deinen Himmel" ... Das tut auch beim Lesen weh, denke ich.
Mit dem Lehrer greife ich wieder die Rechengeschichte auf - aber wechsle sozusagen das Fach: die Musik. In diesem Bild versteckt sich einiges an Deutungsmöglichkeiten, die ich jedoch dem Leser überlassen möchte.
Ich denke, es wird deutlich, dass sich das Du geändert hat. Was vorher war, ist nicht mehr, die Ziele haben sich geändert, der Spaß ist ein anderer, das Du ist nun mit ihr beim Morgenkaffee und nicht mehr mit dem Ich.
@ Anette: du hast recht - es ist die Nachfolgerin. Wenn ich es gekonnt hätte, hätte ich diese Bilder noch besser verweben können, da hast du recht - aber.... vielleicht bei anderer Gelegenheit? Hier etwas zu verbessern, fällt mir schwer.
Ich hab noch mal überlegt: am besten oder lieber zu streichen - aber dann verlieren diese Sätze ihre Unbarmherzigkeit. Finde ich. Sie sind schroff und hart gemeint und gewinnen dies durch diese Beiworte.
Vielleicht hört man es, wenn ich sie dann mal lese.
Wenn ich das Rot bei den Dornen wegnehme, dann steht das Weiß bei der Birke als Farbe so allein da, war meine Überlegung. Rot - weiß - zwei sehr gegensätzliche Farben. Das eine hat mit Wärme, Liebe zu tun, das andere eher mit dem Tod (bei meiner Interpretation). Daher mache ich eigentlich mit meinen Umkehrungen weiter. Das Rot bekommt die Dornen zugesellt, und der Leib ist weiß.
@ Mac: Und die Blumen sind auch ziemlich verkehrt da. Ich mache also weiter mit den Verdrehungen. Natürlich haben Tulpen keine Dornen und keine Früchte. Aber es ist doch alles schmerzlich verkehrt worden. Die Sehnsucht nach dem Du ist geblieben, begraben aber bei dem Du, in aller nächster Nähe. Tulpenzwiebeln in die Erde gesteckt, die Liebe in den Tod gegeben. Aber die sehnsucht bleibt dennoch. Es könnte sein, dass sie blüht, immer weider udn die Nähe sucht.
Nun, wenn ihr meinen Nicknamen betrachtet, dann muss es doch irgendwie klingeln...
@ leonie: ich lese für die Hörbar, sobald ich etwas Luft hab
![;-) ;-)](./images/smilies/;-).gif)
Ist jetzt etwas klarer, wie ich gedacht und verknäuselt und auch mit Bildern und Worten gesielt hab? Manches bleibt vielleicht auch etwas geheimnisvoll, auch für mich selber. Es ist ein Spiel - um damit Stimmungen zu erzeugen und Sachverhalte darzustellen, zu verkleiden sozusagen.
@ Bea: Du weißt, wie sehr mich dein Lob freut!!!
![biggrin :-)](./images/smilies/biggrin.gif)
))
Danke euch allen.
tulpenrot