rückblick in die zukunft

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Niko

Beitragvon Niko » 13.01.2007, 11:28

rück
Zuletzt geändert von Niko am 16.11.2007, 14:30, insgesamt 4-mal geändert.

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leonie
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Beitragvon leonie » 13.01.2007, 21:42

Lieber Niko,

das habe ich schon mehrmals gelesen und habe viele Assoziationen dazu. Ich mag diesen Stil, beschreibend und doch irgendwie lakonisch. Auch den Titel finde ich sehr gut.
Besonders gelungen sind für mich folgende Passagen:

ein reiter im weltall
begeistert
wo bleibt die schwerelosigkeit
am boden


geld ist präpariert
und löst sich auf in
nichts neues

hinter jedem busch steht
ein weiterer
flächenbrand auch in diesem jahr


es wird weiterhin
stürmischer werden
klima wird auf konferenzen
geregelt


Etwas Mühe macht mir der Schluss der zweiten Strophe von der Zuordnung.

Liebe Grüße

leonie

P.S. Schreibt sich "busch" nicht neuerdings ohne "c"? ;-)

Niko

Beitragvon Niko » 13.01.2007, 22:42

Schreibt sich "busch" nicht neuerdings ohne "c"?
doch, leonie, er schreibt sich ohne c und das eigendlich schon seit langem. wie du aber selbst beweist, funktioniert die assoziation und ich kann im bild bleiben ;-)

danke für deinen kommentar!

bei dem ende der zweiten strophe müsste es korrekt heißen "an denen macht sich austobt. ich war mir nicht sicher ob "an die macht sich austobt" nicht auch korrekt ist. so würde der titel von grönemeyer (kinder an die macht) noch als nuance reinpassen.

lieben gruß: Niko, der fürchtet, dass er das wohl noch ändern muss....

Sneaky

Beitragvon Sneaky » 20.01.2007, 18:17

Hallo NJKalen

trotz Länge nicht langweilig, interessante Bilder.

Meinst Du, das "graSSes" brauchts wirklich. Ist ein bisschen wie mit der Nase ins gelungene Wortspiel getunkt werden (find ich)
vererbt vergangenes weiter (zukünftig halten ist nicht so mein Geschmack)
aufgeknöpft? da steh ich auf der Leitung (außer es war ein Tippfehler aufgeknüpft)

ersticken ewig wirkt sehr erdrückend. muss das "ewig"?

Klingt sehr nach Gemecker, soll es aber nicht sein. Mir hats gefallen, das was MIR (kann man nicht oft genug so betonen) nicht gepasst hat s.o.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 21.01.2007, 00:37

Hallo Niko,

das ist ein großartiges Gedicht von dir! Wenn der Monat rum ist (wegen Monatsthema), solltest du dies verschieben in Lyrik-Kultur.

Zu diesem Passus:

kinder an die macht
sich austobt
ersticken ewig


Ja, man denkt an Grönemeyer, was ich aber nicht passend finde in diesen sehr zeitkritischen Zeilen.

Vieleicht ginge es so?

kinder
an denen sich macht austobt
qualvolles ersticken

Saludos
Magic
P.S: graSSes würde ich genauso stehe lassen.

Niko

Beitragvon Niko » 21.01.2007, 22:29

hallo reimerle.....
.....und willkommen im salon!
das graSS geständnis ist sicher geschmacksache. ich konnt´s mir einfach nicht verkneifen, weils mit dem namen so schön plakativ darstellbar ist....

vererbt vergangenes weiter
ist für mich allerdings eine etwas andere aussage als: hält vergangenes zukünftig. dein missfallen an zukunft mag ja sein, aber mir muss es ja mindestens auch gefallen :pfeifen:
aufgeknÜpft ist natürlich korrekt. danke dir für den hinweis. werd´s umgehend korrigeiren!

ja, vielleicht macht es sinn, mit dem verschieben, gabriella. warten wir´s mal ab. ich will das nicht alleine entscheiden. vielleicht sagt ein moderator was dazu...
deine angemerkte stelle ist die, die auch leonie schon bemängelte. und ich glaub, ich werde das jetzt mal einfach ändern. aber ich werde "die" einfach gegen "denen" austauschen. ok?
liebe grüße an euch: Niko
Nachtrach: "ewig" habe ich durch "lebenslänglich" ersetzt.

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Beitragvon leonie » 21.01.2007, 22:43

Lieber Niko,

ich fand das mit "kinder an die macht" nicht schlecht und überlege die ganze Zeit, ob man nicht statt "sich austobt" ein anderes Verb findet, wo das grammatisch korrekt wäre. Aber mir fällt beim besten Willen keins ein, höchstens ganz vielleicht:

"kinder an die macht
sich ranmacht
ersticken
lebenslänglich"

Auf jeden Fall ein starkes gedicht, ich fände es gut, wenn Du es verschieben lässt!

Liebe Grüße

leonie

Mucki
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Beitragvon Mucki » 22.01.2007, 00:04

kinder an denen macht
sich austobt
ersticken
lebenslänglich


Ja, das finde ich besser, Niko.
Saludos
Magic

Niko

Beitragvon Niko » 31.01.2007, 12:50

ich fände es gut, wenn Du es verschieben lässt!


die frage / den vorschlag reiche ich mal einfach an die moderation weiter.

austoben im zusammenhang mit kindern und als überzogenes handeln der mächtigen, mit einer prise willkür finde ich eigentlich nicht verkehrt, leonie.....
danke, gabriella, für das vertreiben meiner unsicherheiten :cool:

lieben gruß: Niko

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Beitragvon leonie » 31.01.2007, 16:07

Lieber niko,

nein, ich finde es auch überhaupt nicht verkehrt. Ich finde es nur schade, dass dadurch das Grönemeyerzitat verloren geht und suchte deshalb nach einem Verb, das mit "an die" stehen kann.
Es ist eine Frage Deiner persönlichen Priorität, denke ich. Ich finde das Gedicht so odesr so immer noch sehr gelungen.

Liebe Grüße

leonie

Gast

Beitragvon Gast » 31.01.2007, 22:36

Lieber Niko,

ich habe hier nur flüchtig mitbekommen, dass es ums Verschieben deines Texts geht.
Wenn du magst, verschiebe ich sebsatverständlich. Nach Lyrik und Kultur?

Liebe Grüße
Gerda

Niko

Beitragvon Niko » 31.01.2007, 22:50

wenn du der meinung bist, dass es dahin passen würde, gerda......ok! (ich bin unschlüssig)

lieben gruß in die laue winternacht: Niko

Gast

Beitragvon Gast » 31.01.2007, 22:59

Was heißt denn nun das "unschlüssig", lieber Niko?
Weißt du nur nicht wohin oder überhaupt ob?
Es schadet nicht und weh tut es auch nicht ;-)
Soll ich nun?

Gewünschtes bitte ankreuzen:

JA: ♦

Nein : ♦

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 31.01.2007, 23:02

Hey, ihr beiden, nur schnell noch vorm Gutenacht:

Wenn du, Gerda beim Kopieren die Shadow-Aktion aktivierst (einfach das Häkchen dabei setzen), dann bleibt der Text AUCH in dieser Rubrik. Niko, du könntest dir also angstfrei noch eine zweite überlegen :spin2:

Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.


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