Der Baum (bis jetzt vermutlich unbedichtet)
Verfasst: 20.02.2006, 11:34
Mit Schaudern hab ich heut gesehn
und hatte es mir zu gestehn,
dass meine Lyrik einfach klingt
und mir die Tiefe nicht gelingt,
dass Gefühl sich wahrlich lohnt,
wo sonst doch nur das Chaos wohnt.
Den Baum will ich in seiner Pracht
beschreiben, wie´s der Dichter macht.
Im Park der Stadt, da steht fürwahr
ein ganz besondres Exemplar.
In seinem Schatten sitz ich nun
mit Stift und Block mein Werk zu tun.
Ein Kind mit Mutter seh ich nur,
fast ungestört auf weiter Flur.
Die Wurzel, die ins Erdreich drängt,
durch harte Schichter tapfer zwängt.
Der Stamm, der fest nach oben strebt
und seinen Kopf gen Himmel hebt.
Dass Würde, Anmut sich hier finden,
poetisch will ich davon künden.
Und hätt´s auch wie geplant getan,
jedoch die Mutter spricht mich an.
Sie fragt mit Neugier, was ich tu.
Den Baum bedichten geb ich zu.
Wie sie im Innern das doch freute,
weil ihr der Baum soviel bedeute,
sagt sie und blickt versonnen drein,
so manch Erlebtes fällt ihr ein.
Solch Liebe hege ich nun nicht
für Wurzel, Stamm und Blattdickicht.
Drum besser wär´s, wenn sie es schreibt.
Das Werk bei mir nur mager bleibt.
Ihr Kind hält etwas in die Höh,
ein Zweig mit Blüte, wie ich seh.
Tritt schüchtern so an uns heran,
zur Mutter und dem fremden Mann.
Die kleinen Augen leuchten froh
und suchen die Beachtung so.
Ein Lächeln zeigt es uns ganz stolz,
ein Lächeln für ein Stückchen Holz.
Die Frau jedoch sie schimpft dazu.
"Geh weg damit! Lass uns in Ruh!
"Wir reden, kannst Du das nicht sehn?
Und würdest Du jetzt spielen gehn!"
Das Kind, es schaut sie traurig an,
weil es das nicht verstehen kann.
Ich huste, packe meine Sachen.
Ich werde etwas andres machen.
Der Baum bleibt Baum und unbedichtet,
auch wenn ein Vorwurf mich dann richtet.
Und sei es denn auch eine Sünde,
Ich schau mal, wo ich Chaos finde.
und hatte es mir zu gestehn,
dass meine Lyrik einfach klingt
und mir die Tiefe nicht gelingt,
dass Gefühl sich wahrlich lohnt,
wo sonst doch nur das Chaos wohnt.
Den Baum will ich in seiner Pracht
beschreiben, wie´s der Dichter macht.
Im Park der Stadt, da steht fürwahr
ein ganz besondres Exemplar.
In seinem Schatten sitz ich nun
mit Stift und Block mein Werk zu tun.
Ein Kind mit Mutter seh ich nur,
fast ungestört auf weiter Flur.
Die Wurzel, die ins Erdreich drängt,
durch harte Schichter tapfer zwängt.
Der Stamm, der fest nach oben strebt
und seinen Kopf gen Himmel hebt.
Dass Würde, Anmut sich hier finden,
poetisch will ich davon künden.
Und hätt´s auch wie geplant getan,
jedoch die Mutter spricht mich an.
Sie fragt mit Neugier, was ich tu.
Den Baum bedichten geb ich zu.
Wie sie im Innern das doch freute,
weil ihr der Baum soviel bedeute,
sagt sie und blickt versonnen drein,
so manch Erlebtes fällt ihr ein.
Solch Liebe hege ich nun nicht
für Wurzel, Stamm und Blattdickicht.
Drum besser wär´s, wenn sie es schreibt.
Das Werk bei mir nur mager bleibt.
Ihr Kind hält etwas in die Höh,
ein Zweig mit Blüte, wie ich seh.
Tritt schüchtern so an uns heran,
zur Mutter und dem fremden Mann.
Die kleinen Augen leuchten froh
und suchen die Beachtung so.
Ein Lächeln zeigt es uns ganz stolz,
ein Lächeln für ein Stückchen Holz.
Die Frau jedoch sie schimpft dazu.
"Geh weg damit! Lass uns in Ruh!
"Wir reden, kannst Du das nicht sehn?
Und würdest Du jetzt spielen gehn!"
Das Kind, es schaut sie traurig an,
weil es das nicht verstehen kann.
Ich huste, packe meine Sachen.
Ich werde etwas andres machen.
Der Baum bleibt Baum und unbedichtet,
auch wenn ein Vorwurf mich dann richtet.
Und sei es denn auch eine Sünde,
Ich schau mal, wo ich Chaos finde.