Unvergesslich
Gestern, so wie jede Nacht,
bin ich wieder aufgewacht,
die Gedanken quälten mich,
wieder dachte ich an dich
So kann ich es noch nicht verstehen,
wir werden uns nie wieder sehen,
wo ist die Zeit - sie ist gegangen,
die Bilder ins Gedächtnis sprangen.
Wir gingen fort aus diesem Tal,
bestiegen Felsen ohne Qual,
wir beide fühlten uns so frei,
doch plötzlich hörte ich den Schrei.
Der Schrei, der deinen Mund verlassen,
ließ meine Wangen schnell erblassen,
du gingst vom Felsen mit dem Rist,
so dass du tief gefallen bist.
Dein junges Blut rann von den Steinen,
ich hörte nicht mehr auf zu weinen,
du lagst dort in dem nassen Rot,
in deinen Augen stand der Tod!
Du lebst noch oft in meinen Träumen,
werd' Gedanken nie verräumen,
auf deinen Grabstein fällt das Laub,
Asche zu Asche,
Staub zu Staub.
Unvergesslich
Hallo Morten!
Tut mir leid, dass ich dir immer gleich antworten muss, aber ich muss wirklich sagen, dass ich deine Gedichte liebe. Sie sind so anders, als die meisten hier. Und vielleicht liegt es an meiner momentanen Grundstimmung, aber ich hab mir echt ne Träne verkneifen müssen. Hammer, wirklich. Da können die ankommen und kritisieren, so viel sie wollen: Eine Träne bei einem Gedicht, so subjektiv und unkonstruktiv sie ist, kann keiner leugnen. Ich finde auch den Aufbau von dem Gedicht sehr gelungen. Zunächst hat man eigentlich keine Ahnung, um was es genau geht und dann dieses sich steigernde, dramatische Ende....Naja, vielleicht geht es mir auch nur so nahe, weil es mich an jemanden erinnert, den auch ich verloren habe und nicht halten konnte. Auch er ist abgerutscht, wie du es beschreibst. Danke für dieses Gedicht.
ernsten gruß von moana
Tut mir leid, dass ich dir immer gleich antworten muss, aber ich muss wirklich sagen, dass ich deine Gedichte liebe. Sie sind so anders, als die meisten hier. Und vielleicht liegt es an meiner momentanen Grundstimmung, aber ich hab mir echt ne Träne verkneifen müssen. Hammer, wirklich. Da können die ankommen und kritisieren, so viel sie wollen: Eine Träne bei einem Gedicht, so subjektiv und unkonstruktiv sie ist, kann keiner leugnen. Ich finde auch den Aufbau von dem Gedicht sehr gelungen. Zunächst hat man eigentlich keine Ahnung, um was es genau geht und dann dieses sich steigernde, dramatische Ende....Naja, vielleicht geht es mir auch nur so nahe, weil es mich an jemanden erinnert, den auch ich verloren habe und nicht halten konnte. Auch er ist abgerutscht, wie du es beschreibst. Danke für dieses Gedicht.
ernsten gruß von moana
Hallo moana,
es muss, dir nicht leid tun, dass du immer sofort antwortest. Ich finde es natürlich sehr erfreulich, besonders wenn man solche Rückmeldungen bekommt, die einem Dichter natürlich schmeicheln.
Schließlich schreibe ich auch um Emotionen auszulösen.
Vielen Dank für die Rückmeldung
Gruß Morten
es muss, dir nicht leid tun, dass du immer sofort antwortest. Ich finde es natürlich sehr erfreulich, besonders wenn man solche Rückmeldungen bekommt, die einem Dichter natürlich schmeicheln.
Schließlich schreibe ich auch um Emotionen auszulösen.
Vielen Dank für die Rückmeldung
Gruß Morten
Hi Morten
Mit klaren Worten hast Du ein beeindruckendes Bild erschaffen. Die Wendung des Gedichtes, erst das Aufwachen, dann die Erinnerung an das Geschehene, gefällt mir.
Einen Vers finde ich unglücklich:
"bemerkte trauernd wie du fällst"
Er passt nicht in das Bild, das ich von der geschilderten Szene habe. Trauert man in so einem Augenblick??? Ich vermute eher, man ist starr vor Entsetzen, geschockt. Die Trauer kommt erst später.
Die letzte Strophe finde ich sehr gut.
Später Gruß
Gurke
Mit klaren Worten hast Du ein beeindruckendes Bild erschaffen. Die Wendung des Gedichtes, erst das Aufwachen, dann die Erinnerung an das Geschehene, gefällt mir.
Einen Vers finde ich unglücklich:
"bemerkte trauernd wie du fällst"
Er passt nicht in das Bild, das ich von der geschilderten Szene habe. Trauert man in so einem Augenblick??? Ich vermute eher, man ist starr vor Entsetzen, geschockt. Die Trauer kommt erst später.
Die letzte Strophe finde ich sehr gut.
Später Gruß
Gurke
Meines Erachtens ist das Hin-und Herspringen zwischen Vergangenheitsform und Gegenwartsform sehr irritierend.
Beispiel: "bemerkte trauernd, wie du fällst"
Kommt leider häufiger vor in diesem Gedicht.
Ansonsten noch Kleinigkeiten:
Wenn ich in Gedanken schwelge, dann fällt mir dabei nicht unbedingt gerade die Szenerie des Todes oder Endes der Freundschaft ein.
Das Wort "schwelgen" ist im Kontext zum Beschriebenen sehr unpassend.
"bestiegen Felsen voller Qual,
wir beide fühlten uns so frei,"
also, Qual in unmittelbarem Zusammenhang zu frei kann ich nicht unter einen Hut bringen, so wie du es beschreibst.
"ich sah, dass du nicht mehr hälst,"
hältst, dazu wäre besser: dass du dich nicht mehr hältst (am Felsen oder so).
"Gedanken nie verräumen" - dieses "Verräumen", ist das ein österreichischer Ausdruck? Den kenne ich nicht. Heißt das so viel wie nie vergessen, verdrängen? Ist jetzt nur eine Info-Frage, keine Kritik.
Die letzte Strophe ist die gelungenste.
Gruß
Beispiel: "bemerkte trauernd, wie du fällst"
Kommt leider häufiger vor in diesem Gedicht.
Ansonsten noch Kleinigkeiten:
Wenn ich in Gedanken schwelge, dann fällt mir dabei nicht unbedingt gerade die Szenerie des Todes oder Endes der Freundschaft ein.
Das Wort "schwelgen" ist im Kontext zum Beschriebenen sehr unpassend.
"bestiegen Felsen voller Qual,
wir beide fühlten uns so frei,"
also, Qual in unmittelbarem Zusammenhang zu frei kann ich nicht unter einen Hut bringen, so wie du es beschreibst.
"ich sah, dass du nicht mehr hälst,"
hältst, dazu wäre besser: dass du dich nicht mehr hältst (am Felsen oder so).
"Gedanken nie verräumen" - dieses "Verräumen", ist das ein österreichischer Ausdruck? Den kenne ich nicht. Heißt das so viel wie nie vergessen, verdrängen? Ist jetzt nur eine Info-Frage, keine Kritik.
Die letzte Strophe ist die gelungenste.
Gruß
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