Samtweich geliebt

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
morningdawn

Beitragvon morningdawn » 03.03.2006, 20:37

Wenn sich dein Atemsanft
in jede meiner Poren haucht
dein sachtes Fingerspiel
Streichelmelodien weckt

wenn dein Zärtlichkeitsflüstern
all meine Herzensräume füllt
deine Nahseinswärme
Hautfeuerbrände entfacht

wenn deine Lippen mir wortlos
Sinnlichkeitswelten erschließen
Sommerbunt schenken im
Lichtspiel deiner Augen

dann ist mein Herz zuhause


© morningdawn

moana

Beitragvon moana » 03.03.2006, 21:34

Guten Abend, Morgendämmerung ;-)!

Ich finde dein Gedicht wunderbar zart und sanft. Die Wörter sind mit Bedacht und treffend ausgewählt und vermitteln einem das richtige Gefühl. Einzig mit dem Wort "sommerbunt" ecke ich ein wenig an. Das scheint mir zu lebhaft, für diesen "Hauch von Nichts" den du da beschreibst :-s. Das ist natürlich nur meine Meinung, aber ansonsten finde ich das Gedicht sehr gelungen und wundervoll poetisch hier hineingehaucht!

grüßerl moana

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 04.03.2006, 12:28

Hallo,
mir gefaellt, dass du um neue Wortschoepfungen bemueht bist, da faengt man mich immer mit :grin:

Muss es in Zeile 1 nicht besser Atemsamt heissen? Sanft kenne ich nicht als Substantiv

sommerbunt dagegen kann ich schon einordnen...etwas buntes kann fuer mich wohl etwas leichtes haben, Kinder z.B.

Sprachlich finde ich, dass die letzte Zeile, die ja gegen die ganzen wenns und Bilder der Vorstrophen gegenhalten muss, noch nicht stark genug ist. Den Gedanken, das Gefuehle verstehe ich; auch die das es eine schlichte Folgerung sein muss; wie es die Liebe ja immer ist,
nur sprachlich wuerde ich sie mir noch staerker wuenschen.

morningdawn

Beitragvon morningdawn » 04.03.2006, 13:15

@moana, lisa

von herzen danke fürs lesen und auseinandersetzen mit den zeilen. eure komms sind mir wirklich große hilfe, zeigt sich doch darin recht deutlich, dass ich wirklich beim überarbeiten den fluß der zeilen unterbrochen habe, grummel.

dies ist schon ein älteres werk und der schluss, das heißt genau die letzten drei zeilen, über die ihr nun zu recht gestolpert seid, die habe ich neu eingefügt. und daher sind sie auch nicht stimmig, das erkenne ich dank eurer hilfe nun auch, da sie den leichtfluss des anfangs wirklich unterbrechen und sprachlich nicht mithalten, da gebe ich euch nun unumwunden recht.
so werde ich jetzt mal nach der ursprünglichen fassung suchen und sehen, was ich ändern kann, das gedicht in der melodie ausklingen zu lassen, mit der ich es begann.

euch beiden auf jeden fall von herzen danke für die wirklich hilfreichen kommentare!!!
herzlichst morningdawn


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