Blauer Salon

Regenworte...

Worte ohne Resonanz
trommelt mir der Regen -
stumm wächst Schmerz
im Sonntagskleid,
aus allen Poren mir
entgegen.

Was gestern Gold
ist heute Stroh -
aus Bächen werden Ströme
von unerhörten Worten,
die ganz leis,
verloren ihre klingend
Töne.

P. S. so, das vorletzte Wort-Gedicht. Das letzte gehört in die Werkstatt!

Sie gefallen mir, Deine Regenworte

Mir auch!
Ciaociao,
Uwe

... Cornelia und Uwe,

hab mich gefreut, daß euch meine Regenworte gefallen haben....

Schönen Abend und Gruß,

scarlett

Hallo scarlett,
Ja, man hört es prasseln!

Mir gefällt das auch sehr gut, wobei mich diese Antithetik in der zweiten Strophe ein bisschen an Gryphius erinnert (Mein Gott, hört sich das intelligent an...).

Nichtsdestotrotz: Ein feines, trübes Gedicht.

Ich spanne dann mal den Schirm auf, denn ob Wetter oder Worte:
ist doch alles Eitelkeit O:) ...

Liebe Grüße, Louisa

.... hmmm...Gryphius??? "Alles ist eitel"???
Also - an den /das hab ich nicht im entferntesten gedacht. Gehört nicht gerade zu meinen Lieblingsdichtern...
Mit antithetischen Bildern zu arbeiten macht mir Spaß- man kann auf diese Weise so viel ausreizen.
Freu mich, daß mir das anscheinend hier etwas gelungen ist- und über deinen positiven Kommentar ebenfalls-

Schönen Sonntag noch, mit Schirm, Charme ... aber ohne Gryphius

scarlett

Der arme Gryphius...hast Du Mal gesehen wie traurig er immer dreinschaut auf seinen Abbildungen?

Wenn man sein tragisches Schicksal kennt, versteht man auch weshalb er unentwegt den Tod vor Augen sah...

Ich mag den Andreas.

Aber ein bisschen dick war er. Vielleicht aus Frust...man möchte ihn doch einfach nur trösten...wenn er so bekümmert vom Buchdeckel schaut...

Ihr nicht?

LG, Louisa