kein denken an herbst

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Niko

Beitragvon Niko » 18.09.2007, 15:57

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Zuletzt geändert von Niko am 07.06.2009, 17:04, insgesamt 3-mal geändert.

scarlett

Beitragvon scarlett » 18.09.2007, 18:51

Lieber Niko,

das mag ich!

Ich mag wie du mit Worten und ihren Bedeutungen spielst, wie du ungewöhnliche Worte einbindest, um neue Bedeutungsebenen zu erreichen: "sternum" - allein der Klang nimmt gefangen, noch bevor der Inhalt voll erfaßt ist und dann das - scheinbar - völlig unerwartete "mäntel" am Schluß. Da beginnen erst die grauen Zellen zu arbeiten ... und ja, es paßt, es kann gar nicht anders sein. Der Bogen schließt sich zum Anfang.

Logisch, daß bei diesem Gedicht keinerlei Herbstgedanken aufkommen können... ;-)

Sehr gerne gelesen!

Herzlichst,
scarlett

P.S. Na also, geht doch ... Blockade erfolgreich überwunden ... würd ich sagen

Jürgen

Beitragvon Jürgen » 18.09.2007, 18:57

Hallo Niko,

geht mir auch so. Ein packendes Gedicht, interessante, ungewöhnliche und vor allem stimmige Bilder hast Du gewählt. Zuerst dachte ich, dass in der ersten Strophe Decke/decken eine Decke zuviel sei, aber es geht nicht anders.

Eine Frage, ist das Dach zwischen Abenteuer und Lust Absicht???

Schöne Grüße

Jürgen

Niko

Beitragvon Niko » 18.09.2007, 19:08

danke für die kommentare!
was bleibt mir zu sagen, bei soviel lob? die krise scheint überwunden, kann aber täglich wiederkehren, scarlett.
zur "abenteuer^lust"
ich wollte mal was neues probieren. als ein wort wäre entweder das abenteuer oder die lust zu kurz gekommen. abenteuer_lust - so mag ich es garnicht. auch als abenteuer-lust nicht. abenteuer/lust ist mir zu trennend. dieses ^ hat was verbindendes. darauf lass ich mir jetzt ein patent geben *g. zudem wird - so ich alter bock das richtig "checke" dieses ^ als doppeltes ^^ als ein smiley oder lachen benutzt. also etwas freundliches. um so mehr fand ich es darum passend.

lieben gruß an euch und: danke! ^^

euer Niko

Mucki
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Beitragvon Mucki » 18.09.2007, 19:52

Hallo Niko,

das hast du sehr gekonnt durchkomponiert. Gefällt mir sehr, vor allem dies hier finde ich klasse:

neben dem sternum
klopft unsterblichkeit
an meine haut


Das muss einem erst mal einfallen!

Übrigens zu dem ^. Ähem, soweit ich weiß, wird dieses Zeichen beim Chatten benutzt, wenn man sich über jemanden lustig macht ... (so eine Art "wieherndes" Lachen, "auf die Hörner nehmen")
Ob das so passt? :mrgreen:
Saludos
Mucki

Caty

Beitragvon Caty » 18.09.2007, 20:10

Ach, Mucki, NJKahlen und die Unsterblichkeit - ist das so verwunderlich? Caty

scarlett

Beitragvon scarlett » 18.09.2007, 20:16

OT an:
also diesen Komm finde ich einfach nur daneben. Es wäre Zeit, diesen "Kleinkrieg" zu beenden.
OT aus

scarlett

Mucki
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Beitragvon Mucki » 18.09.2007, 20:39

Caty,
was soll das? Bist du ein Kleinkind?
kopfschüttelnde Grüße
Mucki

Caty

Beitragvon Caty » 18.09.2007, 20:47

Gut, NJKahlen, dann also ernsthaft: Was ist eigentlich Sternum? Und was hat das Zeugs neben der Unsterblichkeit zu suchen?

Da klopft also die zwei Fingerbreit neben dem Sternum dröselnde Unsterblichkeit an die Haut des Ich, das mit "einem Finger" Gedichte schreibt für frierende Weltreisende. Ich kann nicht behaupten, dass ich diesen poetischen Ausdruck für Unterstapelung halte. Zu den Ein-Finger-Gedichten enthalte ich mich jeder Meinung. Wie der Autor auf den Titel kommt und ihn mit dem Herbst in Zusammenhang bringt, erschließt sich mir über die Mäntel, allenfalls noch über das "Unter einer Decke stecken". Trotzdem, als "großer Wurf" kommt das Gedicht meiner Ansicht nach nicht daher, eher als Versuch, einen Rekord an Originalität aufzustellen - siehe abenteuer lust. Sollte hier ein tieferer Sinn stecken, so hat ihn der Autor recht gut verbergen können.

Caty

Caty

Beitragvon Caty » 18.09.2007, 20:56

Mucki und Scarlett, ihr erstaunt mich, ihr habt ja doch eine Meinung, und ich dachte, ihr seid auf ewig verstummt - nämlich als NJKahlen gegen mich ausfällig wurde. Da habe ich von irgendjemandem hier ein Wort erwartet. Leider vergeblich. Aber auf diesen Dummsprech kann ich verzichten. Caty

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 18.09.2007, 21:01

Liebe Caty,

ich denke, es wäre angemessen, nicht in jeden Text von dir oder Niko irgednetwas zu schreiben, was eine Referenz auf eure Unstimmigkeiten bedeutet. Ich finde das albern und unangemessen. Wenn es ansonsten nichts zu sagen gibt, fände ich es gut, das entweder ins Cafe, PN-Ebene oder außerhalb des Salons zu legen. Falls Bedarf zur Klärung zwischen euch beiden besteht, stehe ich und sicher auch einige andere Moderatoren gerne zur Verfügung.


Bittw ab jetzt Kommentare zu dieser Auseinandersetzung von allen Beteiligten außerhlab dieses Fadens legen.

Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

scarlett

Beitragvon scarlett » 18.09.2007, 21:03

Na schön, daß du mir doch eine Meinung zutraust! Auf diesen Zuspruch hab ich grad noch gewartet.

Was das Gedicht von Niko anbelangt: nicht immer sieht ein "hoher Geist" das Geistreiche. Manchmal ist das den "niederen" Geistern vorbehalten.
Es sollen schon mehr Autoren verkannt und nicht gedruckt worden sein ...

Und übrigens: Sternum kann man, bei Bedarf, nachlesen, sogar bei Wiki!

s.

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Beitragvon Pjotr » 18.09.2007, 21:09

"Sternum" kenne ich aus "Asterix bei den Briten".

Da betritt ein Römer mit seinen schmutzigen Sandalen den gepflegten Rasen eines Briten, dieser wird darauf wütend und richtet sein Speer gegen das Brustbein des Römers und sagt: "Mein pilum mag kleiner sein als Rom, aber größer als Euer sternum".


Ave

Petrus

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Beitragvon leonie » 18.09.2007, 21:13

Lieber Niko,

ja! das gefällt mir gut. Ein richtigher "Niko". Ganz besonders die so leicht daherkommende zweite Strophe (aus dem Bauch geschrieben, wette ich). Ich weiß, es würde mit der ersten Strophe inhaltlich etwas für Dich Wesentliches wegfallen. Und doch: Einen Moment lang habe ich überlegt, ob nicht die zweite Strophe fast für sich stehen könnte...

Liebe Grüße

leonie


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