umstände

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Gast

Beitragvon Gast » 01.12.2007, 10:56

Bei der Accountlöschung bat die Autorin darum, dass ihre Texte gelöscht werden. Dieser Bitte kommt die Administration nach.
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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 01.12.2007, 20:44

Hallo Gerda,

für mich könnte man hier verdichten. Die Bilder gefallen mir sehr, allerdings werden sie von der "auserzählenden" Sprache für mein empfinden beinahe erdrückt.
Ich konnte nicht anders, und habe mal versucht. (Wenn du das nicht möchtest, lösche ich es gleich wieder.)

Liebe Grüße smile


umstände

in der gleißenden
krähen
silberne skulpturen

ich nehme sie wahr
obgleich
ihr erscheinen wechselt

nachts verstecken sie sich
kommen selten in den schlaf
dennoch nah

in morgennebeln
tragen sie
rauchgrau

ich trinke musik
bade in tönen
höre ihren flug

dann nur als fernes rauschen

gestern
für einen lichten moment
an dem der himmel frisch gepflügt
einen wolkenteppich rosé-bleu
unter der wölbung breitete

waren sie fort

(doch fort
          fort ist nur ein wort)

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 01.12.2007, 21:28

Liebe Gerda,

mich bezaubert dein Krähengedicht (bis auf eine Strophe). Ich mag ja diese Vögel wirklich gern und sehe sie hier fein in Worte gekleidet. Für mich ist es ein Erzählgedicht.

Mit dem Titel kann ich wenig anfangen, ich verstehe ihn wahrscheinlich nicht.

in der gleißenden mittagssone
gleichen krähen auf erdschollen
mit altsilber übergossenen skulpturen
Stimmt, stimmt, stimmt!
(sonne!)

wirken kostbar
schönen die landschaft
Genaugenommen ist kostbar schon klar nach der 1. Str. und dass sie die Landschaft schmücken, sagte mir mehr zu als das Wort schönen.

ich nehme sie zwar ständig wahr
doch ihr erscheinen wechselt
Auch darauf könnte ich verzichten. Diese ganze Strophe sagt mir nicht Neues, wenn ich ehrlich bin.

in morgennebeln
tragen sie abgemildert rauchgrau
wunderbare Beobachtung!

Die folgende Zeilen erzeugen treffende, kräftige Bilder. Auch dass deine Leidenschaft für Musik hier eine Rolle spielt, mag ich gern.
Und fort ist nur ein Wort, genau!

Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen

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Sethe
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Beitragvon Sethe » 01.12.2007, 22:18

Ich habe auch so meine Probleme mit dem Titel des Gedichts und auch der Beschreibung Heimsuchung. So richtig bekomme ich Text und Überschrift nicht zusammen.

Im Moment erkläre ich mir den Titel wie folgt:
Krähen werden in der Regel nicht gerade als schöne fröhliche Vögel angesehen. Sie haben einen schlechten Ruf. Sie stehen für Düsternis, Tristesse. Sie werden hauptsächlich in der düsteren Jahreszeit so richtig wahrgenommen. Bei Nebel, Dunst, dunkelem Wetter, kalten Temperaturen. Passend zu einer tristen Novemberstimmung.
In Filmen z.B. tauchen Krähen häufig immer dann auf, wenn gleich was unheilvolles geschieht. Sie kündigen oftmals eine Heimsuchung an. (Waren das eigentlich im Film "Vögel" von Hitchcock Krähen oder Raben?)

Hier wird nun im Text die schöne Seite von Krähen gezeigt. Sie verschönern die Landschaft, sie sind wertvoll wie Kunstwerke. Nicht nur für die Natur/Landschaft, auch für einen Menschen. Sie bringen eben nicht nur Tristesse.
Insofern kann man sagen, daß es die Umstände sind, die die Krähen zu dem machen, als was sie von den meisten Menschen angesehen werden. Nicht die Krähen an sich sind Düster und sind eine Heimsuchung. Sondern die Umstände (Wetter, Tageszeit, Jahreszeit etc.) machen sie dazu, genauer, der Mensch schafft sich aus diesen äußeren Umständen einen Stimmung, in denen er meint, die Krähen passen dazu bzw. die Krähen erzeugen diese.
Die meisten Menschen sind wohl froh, wenn die Jahreszeit wieder so ist, daß die Krähen nicht noch das düstere Bild und die dazu passende Stimmung verstärken.
Hier aber ist man traurig(?), daß die Krähen gerade dann verschwinden, wenn die äußeren (Natur)Umstände wieder schön und freundlich werden und das Düstere verschwindet.(roseblaue Himmel).
Aber man weiß ja, die Krähen und ihre Schönheit kommen wieder.
Es hängt also von den äußeren und den eigenen inneren Umständen ab, wie man die Krähen empfindet.

---
Ein Frage an die ExpertInnen:
Wenn es ein Erzählgedicht ist- was ich nicht so richtig weiß- , dann muß es doch nicht so verdichtet sein, wie in einem Gedicht, oder?

viele Grüße
Sethe
Was ich tu, das tu ich, was ich tat, das wollte ich tun.
(aus: "Ich schließe mich selbst ein" von Joyce Carol Oates)

Gast

Beitragvon Gast » 01.12.2007, 23:21

Liebe smile, liebe Elsa und liebe Sethe,

vielen Dank für die Beschäftigung mit meinem Text.

Ich möchte noch nicht auf eurre Kommentare eingehen, sondern etwas fragen:
Handelt der Text tatsächlich von Krähen?
Wäre es für euch denkbar, diesen Text als Bild zu lesen für etwas ganz anderes?
Er ist auch nicht positiv, ganz im Gegenteil ...

Ich scheine wohl etwas falsch gemacht zu haben.

Zum Erzählgedicht: Ich habe auch daran gedacht, als ich den Text gepostet habe, ob es wohl in die Kategorie "Erzählgedicht" passen könnte, aber eigentlich ist es kein "Erzähl"gedicht - siehe meine obigen Fragen.

Liebe Grüße
Gerda

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 01.12.2007, 23:30

Liebe Gerda,

Handelt der Text tatsächlich von Krähen?
Ja.
Wäre es für euch denkbar, diesen Text als Bild zu lesen für etwas ganz anderes?
Schwer, die Krähen sind schon das tragende Element.

Und negatives lese ich keineswegs. Tut mir leid, wenn ich voll daneben liege....

Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 01.12.2007, 23:39

Hallo Gerda,

ich las die Krähen als Symbol für den Gedanken an ein Ende (ev. den Tod) auf jeden Fall an etwas Unheilvolles, der das LIch ständig begleitet.

Ich las das Ende als Erkenntnis, dass manches eben nicht fort geht, auch nicht, wenn wir es einen Augenblick vergessen können oder es leiser wird, weil wir in etwas aufgehen (Musik).

liebe Grüße smile

Mucki
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Beitragvon Mucki » 02.12.2007, 01:20

Hallo Gerda,

ich vermute, dass mit dem Titel "umstände" Depressionsschübe gemeint sein könnten. Und die Krähen als Metapher für die Düsternis bei einer akuten Depression. Wenn die Sonne scheint, wird Serotonin ausgeschüttet, Glücksgefühle kommen auf, die Depression verschwindet oder flacht ab, somit sind die Krähen in diesem Moment für das LI nicht akut präsent, LI genießt diesen Moment, weiß aber, wie unterschiedlich diese Schübe sein können und das sie stets "lauern". Im Schlaf fühlt sich LI geschützt. Und am Morgen sieht es oft schon besser im Gemüt aus (tragen sie abgemildert rauchgrau). LI fühlt sich durch Musik wohl, weiß aber, der nächste Schub kommt. (aber fort ist bloß ein wort).

Auf jeden Fall sind die Krähen für mich negativ besetzt (mit Schmerz) und deine Zeilen drücken aus, wie das LI damit lebt bzw. bewusst umgeht. Du drückst dieses Hin und Her eindringlich aus.
Saludos
Mucki

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Zefira
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Beitragvon Zefira » 02.12.2007, 01:35

Genauso sehe ich es auch.

Wobei mir der Ausdruck "depressive Schübe" schon ein wenig zuviel wäre; ich sehe nichts Klinisches in dem Gedanken an Krähen. Es ist einfach eine Düsternis im Gemüt, die sich mal mehr, mal weniger in den Vordergrund schiebt - wie eine ständige Bitternis, die das Leben belastet (eine dauernde Krankheit, pflegebedürftige und anspruchsvolle Angehörige, eine unglückliche Ehe, ein Kind, das ständig Sorgen bereitet), aber phasenweise in den Hintergrund tritt. Je nachdem, wie die Umstände sind.

Fremdartig scheint mir die musikalische Strophe, weil sie so unvermittelt den Hörsinn anspricht - als ob das Ich des Gedichts hier eine Art Eskapismus andeutet. Trotzdem ein Gedicht, das ich wunderschön finde. Ich würde es auch nicht einkürzen wollen. Einzig das Wort "schönen" stimmt irgendwie nicht, es stammt für mich aus einem Wortfeld, das nicht in das Gedicht passt.

Nachtgruß
Zefira
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.

(Ikkyu Sojun)

Caty

Beitragvon Caty » 02.12.2007, 10:24

Liebe Gerda, die Krähen stehen meiner Ansicht nach für einen tiefbedrückenden Gedanken oder Vorgang. So ganz aber kann ich dem Text noch nicht das erwünscht Dämonische entnehmen, es scheinen disziplinierte Krähen zu sein. Ich gehe mal in Einzelheiten:

In Verszeile 2/3 nicht so richtig Geglücktes: "gleichen Krähen auf Erdschollen/mit Altsilber übergossenen Skulpturen" - warum nicht: altsilbernen Skulpturen? Jetzt kommt mir das ein bisschen ungeschickt schwülstig vor.

Die nächste Strophe, da bin ich mit Elsa einer Meinung, bringt nichts Weiterführendes. Wenn du sie streichst, tut das dem Gedicht gut.

Inkonsequent finde ich: "Nachts verstecken sie sich/kommen selten in den Schlaf" - kommen sie nun in den Schlaf oder verstecken sie sich nachts? Oder hast du das Glück (oder Nachtschicht), auch am Tage schlafen zu können?

"abgemildert Rauchgrau": Finde ich holprig. Besser wohl: mildes Rauchgrau.

"für einen lichten Moment": Würde ich streichen, weil du im Folgenden ja die Situation beschreibst.

Mit der letzten Verszeile, obwohl sie in die Situation passt, kann ich mich nicht so recht anfreunden, sie hat schon etwas Klischeeartiges, man liest es zu oft.

Ich hoffe, du kannst was mit meinen Anmerkungen, die nur Empfehlungen sein können, etwas anfangen.

Caty

Gast

Beitragvon Gast » 02.12.2007, 10:37

Liebe smile, liebe Mucki, liebe Zefira und last but not least, liebe Caty,

ich freue mich sehr über eure Kommentare. :smile:
Ich werde mich ihnen ausfürhlich später widmen.

Nur soviel:
Ihr habt mögliche Intentionen wunderbar herausgelesen und dafür danke ich euch, wie auch für die Hinweise, die ich mir sehr genau ansehen und sie abwägen werde.

Liebe smile - kürzen - mehr verdichten werde ich den Text eher nicht.

Liebe Sonntagsgrüße

Gerda

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 02.12.2007, 11:18

Liebe Gerda, liebe Damen,

Da bin ich wirklich ganz und gar falsch gelegen in meiner Euphorie über die Krähen. die für mich, entgegen der allgemeinen Ansicht, ja gar nichts von Traurigkeit/Depression haben. (Sie führen ein tolles Gemeinschaftsleben, sind gelehrige Tiere und schön anzusehen, gehören zur Gesundheitspolizei der Natur.)

Dank der Kommentare kann ich das Gedicht nun auch anders lesen, es verliert dadurch nichts an Qualität für mich, gewinnt eine Ebene dazu. Fein.

Das wollte ich nur gern loswerden.

Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen

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Sethe
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Beitragvon Sethe » 02.12.2007, 15:37

Hallo Gerda,

da lag ich diesmal aber ziemlich schief. Zwar stehen Krähen doch meiner Meinung nach für eine düstere, traurige Stimmung, aber den richtigen Dreh bzw. die Verbindung zu dem was andere hier erkannt haben, habe ich nicht hinbekommen. Asche über mein Haupt.

Trotzdem gefällt mir Dein Text gut, auch noch, wenn ich ihn jetzt vor dem Hintergrund der anderen Kommentare lese.

viele Grüße
Sethe
Was ich tu, das tu ich, was ich tat, das wollte ich tun.

(aus: "Ich schließe mich selbst ein" von Joyce Carol Oates)

Gast

Beitragvon Gast » 08.12.2007, 17:25

Liebe Alle,

es hat etwas gedauert, weil ich mich länger und intensiver mit eueren Hinweisen – letztlich noch einmal mit meinem Text beschäftigen wollte und musste.
Ich bin ja ohnehin keine Freundin schneller „Änderungen“. ;-)

Die überarbeitete Version des Gedichtes habe ich schon vor ein paar Stunden eingestellt.

Im habe eure Hinweise teils übernommen, bzw. als Anregung für eine Umstellung oder –formulierung verwendet. Habt herzlichen Dank hierfür.

Wer eine passende Titelidee hat … bitte nicht zögern … „umstände“ ist der Arbeitstitel.


Im Einzelnen:


Liebe smile,

wie ich schon schrieb freut es mich, dass du die Krähen als Symbol erkannt hast.
Schmerz und Pein in ihrer Heftigkeit und Beständigkeit können eben zu einer „Krähenplage“ werden, in der es auch lichte Momente gibt.

Vielen Dank dir für dein Lesen und das Heranlassen des Textes. :smile:


Liebe Elsa,

Auch ich mag die Krähen im Grunde sehr. Nur sie sind nun einmal nicht wirklich die allerlieblichsten Vöglein …(eine Krähenplage zudem verheißt nichts Gutes, außer, dass es viel Aas für die „Herren Krähen“ ;-) zu fressen gibt).
So habe ich sie hier als Symbol für Schmerz, Krankheit etc. verwendet.

Manchmal versilbert die Sonne sie, aber ihre Abwesenheit erweist sich oft als trügerisch.

Das „schönen“ habe ich gestrichen und noch einiges anderes umgestellt und geändert.

Dass ihr „Erscheinen“ wechselt, dürfte nun, nachdem du von meiner Intention weißt kein Problem mehr sein. Aber ich habe an dieser Stelle zusammen gestrichen.

Danke dir fürs Lesen und einlassen auch auf Grund der von mir beabsichtigten Interpretationsmöglichkeiten.

Liebe Sethe,

nein, nein, ich denke nicht, dass Asche auf dein Haupt gestreut gehört. wo kämen wir da hin, wenn man bei einem Interpretationsirrtum gleich … :confused:
Vielen Dank für deine Rückmeldungen.
Die Krähen haben in meinem Text Symbolcharakter. Ich beschreibe nicht die Eigenarten der Vögel – die ich übrigens außerordentlich interessant finde und mag – sondern benutze die Krähen als Metapher für die im Titel genannten „Umstände“, die u. a. Schmerz, Not, Unannehmlichkeit, Krankheit (Heimsuchung), sein können.
Klar macht so etwas „umstände“.
Ich bin mir aber noch unschlüssig ob der Titel bleiben sollte, s. o. . Über Alternativen habe ich zwar schon nachgedacht, hatte aber noch keinen zündenden Gerdanken ;-)
Mich freut es natürlich, dass dir der Text dennoch gefällt.

Liebe Mucki,

vielen Dank, du hast die Wende in die Interpretationsspielraum gebracht. :smile:
Es muss sich nicht zwangsläufig um Schübe einer depressiven Erkrankung handeln, für die, die Krähen „Pate“ stehen, aber möglicherweise könnte sich u. a. auch dieses Krankheitsbild dahinter verbergen.
Du hast diesen Hin- und Hergerissensein zwischen Qual und Hoffen gut herausgelesen.
Denn es kann einem bei anderen chronischen Erkrankungen oder eben anderen Zu- und umständen auch so gehen, dass man glaubt, die „Krähen“ seien fort.


Liebe Zefira,

vielen Dank für deine positive Rückmeldung, insbesondere, dass du die „musikalische“ Strophe herauspickst. ;-)
Die auditive Wahrnehmung soll hier besonders angesprochen sein, ist es doch Musik, von der kranke, müde, leidende Menschen mindestens Aufhellung dunkler (Krähen)gedanken erhalten können, wenn sie sich darauf einlassen können.
Musik kann Wohltat sein für Körper, Seele und Geist, das wollte ich sagen, der Schmerz verschwindet nicht vollständig aber ist nur eine „fernes Rauschen“, was die Musik übertönt und übertüncht, ist das verständlich?

Das „schönen“ habe ich gestrichen.


Liebe Cathy,

ich danke dir herzlich für das Auseinandersetzen mit meinem Text und die wertvollen Hinweise.

Was deinen Hinweis, auf die Disziplin der Krähen angeht, so ist wohl eher so, dass Lyrich sie mit einer gewissen Disziplin erträgt, weil es immer wieder hofft, sie würden verschwinden, wenn sie für einem Moment fort bleiben oder Lyrich (wie bei der Musik) abgelenkt ist, die Krähen nur noch von Ferne hört.

Auf das „übergossen“ mag ich zwar nicht verzichten, aber ich glaube, dass die Sprache an dieser Stelle im ersten Vers nun besser fließt.

„des nachts verstecken sie sich“, dem habe ich ein „meist“ hinzugefügt, weil dein Einwand, ob sie denn nun da seien oder fort, nicht wegzudiskutieren ist.

Das „abgemildert“ habe ich geändert, klingt so besser, m. e. auch die Umstellung bringt hier noch mal eine tiefere Interpretationsmöglichkeit, „lichte“ habe ich ebenfalls gestrichen.

Der Schluss, hm, ja irgendwo hast du schon Recht, dass er nicht gerade einen Geistesblitz enthält, aber ich habe im Moment da noch keine bessere Idee und einen Schluss, der das hoffnungslose Unterfangen auf Besserung des Zustandes ausdrückt brauche ich.

Also sacken lassen und in einem halben Jahr (vielleicht auch früher) noch mal schauen. :smile:
***

Nun wünsche ich euch allen ein schönes Wochenende und hoffe, dass ich niemanden vergessen habe.


Liebe Grüße
Gerda


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