Hallo Jürgen,
vielen Dank, dass du dich so ausführlich mit diesem Text auseinandergesetzt hast.
Zu deiner Frage den Titel betreffend:
Schau dir das Gedicht "transparent" von Gerda" einmal an.
Habe ein bisschen mit diesem Werk herrumgespielt und versucht ein anderes zu schaffen, dass formal, vokal und klanglich zu diesem kohärent ist. Da war ich dann auch wortwahlmäßig etwas eingeschränkt. Ein inhaltliche Linie habe ich auch einigermaßen hin bekommen, obwohl diese an die Qualität der Vorlage, in keinster Weise heranreicht.
Möchte es darum auch so stehen lassen.
Eine richtige Interpretation gibt es nicht, deine entsprach aber weitestgehend der Autorintention. Nur, dass ich keinen bestimmten Krieg im Sinn hatte.
Den Text von cyberpoet habe ich mit Interesse gelesen.
Und wenn wir schon beim Thema Krieg sind...hier ein anderer Text von mir, bei dem diese Thematik aber bewusst gewählt wurde.(muss man ja keinen neuen Faden für aufmachen)
Farbig ist besser
Ich freue mich auf den Krieg.
Ich kenne ihn aus dem Fernsehen.
Da ist immer ´ne Menge los.
Da passiert was.
Ich mag Krieg im Fernsehen.
Ich freue mich, dass es das Fernsehen gibt.
Wiederholungen sind langweilig.
Kennt man alles schon.
Und auf schwarzweiß steh ich ja schon garnicht.
Schließlich zahle ich Gebühren.
Da sollte es schon farbig sein.
Wer hat das Farbfernsehen erfunden?
Krieg ist sehr interessant.
Er kehrt das Innerste des Menschen nach außen.
Da ist noch Zeit für Heldenmut,
Emotionen,
Gefühle.
Und wenn´s mich langweilt, schalte ich um.
LG Woitek