schlimm

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Niko

Beitragvon Niko » 28.02.2008, 15:37

vom Autor gelöscht
Zuletzt geändert von Niko am 07.06.2009, 16:50, insgesamt 1-mal geändert.

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leonie
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Beitragvon leonie » 29.02.2008, 18:41

Lieber Niko.

Wie wahr, geht mir auch oft so. Eine "Lebenshypothek"?

Liebe Grüße

leonie

Max

Beitragvon Max » 29.02.2008, 21:21

Lieber Niko,

stimmt schon - eine "Lebensweisheit" für mich. Für's Lyrische fehlt mir noch ein wenig ein Verdichten, eine geniale Idee, es weiterzuspinnen. Ich könnte es mir als Aphorismus vvorstellen.

Liebe Grüße
Max

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Sethe
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Beitragvon Sethe » 29.02.2008, 22:02

Ich gebe zu, ich verstehe den Text nicht.

Mit wen oder was weiß der wer auch immer nichts anzufangen?
Mit den Zeiten oder mit denen, die diese Zeiten (welche auch immer) nicht überleben?

ratlose Grüße
Sethe
Was ich tu, das tu ich, was ich tat, das wollte ich tun.
(aus: "Ich schließe mich selbst ein" von Joyce Carol Oates)

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 29.02.2008, 22:04

Warum wolltest/willst du denn mit ihnen was anfangen?

Geht es nicht um den Versuch in dieser Situatiion mit sich selbst etwas anzufangen?

Fragender

Moshe

Jürgen

Beitragvon Jürgen » 29.02.2008, 22:10

Hallo Niko,

die Zeilen kommen bei mir an. Du lässt angenehm offen, ob LyrIch nichts mit den Zeiten oder den Nicht Überlebenden anfangen kann. Finde ich stark, der Titel aber überzeugt mich auch nicht. Wirkt wie ein Notbehelf.

Auf bessere Zeiten in der Zukunft

Jürgen

scarlett

Beitragvon scarlett » 29.02.2008, 22:47

Finde ich gut in seiner Doppeldeutigkeit - den Titel allerdings als Notnagel.

scarlett

Mucki
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Beitragvon Mucki » 29.02.2008, 22:54

Hi Niko,

deine Zeilen sprechen mich an, weil man genau lesen muss, um die drei Bezüge zu erkennen. Einmal diejenigen, die diese Zeiten nicht überleben, dann diese Zeiten und schließlich die resignierende/wütende/traurige Erkenntnis des Ichs selbst über diese Tatsache.
Der Titel trifft es m.E. nicht. Dass dies schlimm ist für das Ich, geht aus dem Text hervor.
Saludos
Mucki

Gast

Beitragvon Gast » 01.03.2008, 01:26

Lieber Niko,

leider verharren deine Worte im allgemeinen.

Der Anfang "so viele" ist derart unbestimmt und verallgemeinernd, dass sich bei mir kein Bild einstellen mag, das mir mehr sagt, als: Ja, ja, schlimm ist es.
Insofern passt der Titel nämlich doch, zeigt er wohl deine Intention.
Meiner Meinung nach wird aufstöhnend die Klageebene bedient, mit einem auf den ersten Blick gekonnt gesetzten Wortspiel.
Mir fehlt die eine tiefere Einsicht in ein Einzelschicksal, durch das mir Begreifen möglich wäre.
...
Außerdem überlebt niemand die Zeit(en) ganz gleich ob er mit den "vielen" oder den "Zeiten" nichts anzufangen weiß.

Liebe Grüße
Gerda

Niko

Beitragvon Niko » 01.03.2008, 10:05

oops.........
hab garnicht mitgekriegt, das hier schon soviele kommentare sind!
ja, leonie...-sicher eine art von hypothek. mit der man sich arrangieren muss. geht garnicht anders, glaube ich. als aphorismus könnt ich es mir weniger vorstellen, max, denn dazu fehlt - wie soll ich sagen - die griffigkeit. sethe??? - hat sich dir der sinn durch die weiteren kommentare jetzt eher erschlossen? ansonsten: frag einfach nach!
mit sich selbst etwas anfangen, mit zeiten / mitmenschen etwas anfangen - ist das nicht ein und das selbe, moshe?
jürgen....-freut mich sehr, dass du die bezugsoffenheit entdeckt hast. das war mir wichtig für diesen text.
ja, scarlett und mucki- ich gestehe: der titel is nix.....war in der tat ein notnagel. am liebsten wäre mir kein titel gewesen.
schade, gerda, dass dir die erste zeile gleich den zugang vernagelt. kann man nix machen. so treffen wenigstens die letzten drei zeilen meines kleinen textchens auf dein leseempfinden zu *g - kann man nix machen. ich hab auch nicht zu allem zugang was geschrieben wird.

lieben gruß an alle: Niko

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 01.03.2008, 10:09

Lieber Niko,

Mit wem weiß das LI nichts anzufangen?
Mit den Verlorenen oder den Zeiten?

Irgendwie ist das für mich nicht genau genug, auch das Warum?
Denn wenn die Zeiten so "schlimm" sind, dass man sie kaum überleben
kann, viele auch dabei zugrunde gehen, was meint das LI? Inwiefern gehen sie zugrunde? Sterben sie einfach wie wir alle mal?

Beziehst du dich auf die GGW? Politik oder so?

Diese Zeiten sind mir zu verschwommen, ich wünschte mir das genauer, klarer.

Lieben Gruß
Elsa
Schreiben ist atmen

Niko

Beitragvon Niko » 01.03.2008, 10:22

nö, elsa.........ich mach das aber nicht klarer ;-)

es ist schon klar, wie ich schon an gerda schrieb, dass man nicht zu jedem text zugang kriegen kann. geht mir auch so. oft läuft man auch gefahr (kenne das von mir selbst auch zur genüge) das man vor lauter bäumen (fragen) den wald (gedanken) nicht mehr sieht. natürlich kann man einzelne stellen hinterfragen bezüglich undeutlichkeit, bezug, verallgemeinerung. aber im grunde steht alles im text. oder eben nicht. würde ich jeden einzelnen fragepunkt von dir berücksichtigen, elsa, und im text ummünzen, wäre der text wahrscheinlich die reinste katastrophe und hätte darüber hinaus mit verdichtung nix mehr zu tun.

lieben gruß: Niko
PS: was ist GGW?

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 01.03.2008, 10:50

Lieber Niko,

GGW= GeGenWart :-)

Nein, ich weiß schon. Wollte dir nur meine Deutung nahebringen, falls dich das überhaupt interessiert.

Dein Erklärungsposting hat sich mit meinem gekoppelt, sonst hätte ich eh nix mehr zum Text geschrieben.

Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen

Niko

Beitragvon Niko » 01.03.2008, 19:29

Wollte dir nur meine Deutung nahebringen, falls dich das überhaupt interessiert.

das interessiert mich immer. sonst bräuchte ich keine texte einstellen, elsa! was aber jas nicht beinhalten kann, das man dann den text jedem passend zurechtschneidert. ich hab meinerseits nur halt den eindruck, dass du nicht viel mit dem text anfangen kannst. um so mehr rechne ich dir an, dass du deine meinung dazu schreibst. lobhudeln kann jeder ;-)

lieben gruß: Niko


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