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Bau dir ein Haus

Verfasst: 22.03.2006, 17:34
von Cornelia
Bau dir ein Haus..

Bau dir ein Haus, ein Labyrinth,
mit Schloss an jeder Tür.
Für dich als Schutz, mein liebes Kind,
bist sicher da vor dir.

Das willst du nicht, das find ich schlecht,
bist böse und gemein.
Am Besten ist´s, du machst´s mir recht
und bleibst für immer klein.

Tu was ich will, sei blind und stumm,
auch taub, das wär gescheit.
der eigne Kopf ist frech und dumm,
und´s tut dir doch nur leid.

Verfasst: 22.03.2006, 19:00
von Maija
Hallo Cornelia,

Dein Gedicht liest sich fließend und die Idee mit dem Haus finde ich in Ordnung.
Ist dieses Gedicht von einer Mutter an ihr Kind gerichtet oder allgemein an das Innere eines Menschen?
Etwas sonderbar finde ich dein Gedicht trotzdem.

Gruß Maija

Verfasst: 22.03.2006, 22:15
von Cornelia
Hallo Maija,

dieses Gedicht ist als Dialog mit dem inneren Kind entstanden.

Verfasst: 23.03.2006, 09:24
von Maija
Gut zu wissen, Danke! §blumen§

Gruß Maija

Verfasst: 23.03.2006, 11:17
von Gast
Liebe Cornelia,
so hatte ich es auch verstanden, :smile:
was die Form angeht...
Klar könntest du Kleinigkeiten ändern, z. b. Umstellen, in Zeile 3...
Als Schutz für dich, mein liebes Kind, aber das ist Geschmackssache, ein bisschen mehr Wut und Hilflosigkeit könnte es noch ausstrahlen...
Die letzte Zeike fällt ab, kann m. E. weder von Form noch Sinngebung so bleiben.
Zitat:
Tu was ich will, sei blind und stumm,
auch taub, das wär gescheit.
der eigne Kopf ist frech und dumm,

zieh dich zurück bei Zeit
wäre mein Vorschlag.

Liebe Grüße
Gerda

hier finde ich den Reim übrigens passend zu der "kindlichen" Betrachtung. ;-)

Verfasst: 02.04.2006, 17:50
von Lisa
Liebe Cornelia,

gefällt mir! Auch mir gefält der Reim an dieser Stelle, weil es das märchen-formelhafte unterstützt...
Der Gedanke, der in dem Gedicht steckt gefällt mir noch mehr, sehr gelungen und sehr wahr!

Wie wäre es, die letzte Zeile umzuschreiben in:

und tut dir doch nur leid....?