... o là là... was so ein paar Worte alles ins Rollen bringen können. Ich bin erstaunt.
Gerda hat geschrieben:
Maß
halten mit Worten" das Gegenüber reden lassen und hin hören, zuhören, dem anderen die Freiheit lassen durch eigenes Maßhalten..."
Ja, das habe ich auch gemeint- zusätzlich sehe ich darin aber auch genau das, was bei Frank negativ besetzt ist, nämlich sich selbst bei der eigenen Wortwahl kontrollieren, sich manchmal notfalls auch etwas zurücknehmen. Das hat für mich nichts mit "Strategie" (Zitat Frank) zu tun, sondern mit Verantwortung. Wir alle wissen um die Wirkung von Wörtern, wie leicht unbedacht Geäußertes verletzt, kränkt usw. Es sind ja dann auch noch die Streit/-Streßsituationen, in denen ein unpassendes Wort zur falschen Zeit das Faß zum Überlaufen bringen kann. Da ist Maßhalten sicher - für mich zumindest - eher positiv belegt. Auf keinen Fall meine ich damit Strategie, Berechnung usw.-
Aus
halten das SchweigenDazu hat Gerda geschrieben:
"miteinander schweigen können ist eine ungemein wichtige Sache, ein gemeinsames Schweigen, nicht meinen es mit irgendwelchen Wortblasen füllen zu müssen".
Liebe Gerda, wieder ist es ganau das, was ich meinte. Aber auch hier kommt zu diesem Aspekt für mich noch was hinzu: nämlich das Schweigen des andern aus-halten, wenn der mal sauer, gestresst usw. ist, schlichtweg nicht reden mag - zu
dem Zeitpunkt, den man selbst gern hätte- eben. Und das hat wiederum mit Vertrauen zu tun, ich vertraue darauf, daß das Gegenüber schon reden wird, wenn es soweit ist. Dieses Schweigen auszuhalten ist beileibe nicht einfach, wie sicher der eine oder andere weiß
Und schließlich
Fest
halten das JetztAuch da, Gerda, voll meine Meinung, wenn du schreibst:
"Das was einem gewährt wird annehmen..."
Ich sehe darin - entgegen Frank - keinen Stillstand und auch kein Klammern- sondern schlicht und einfach ein Dankbarsein dafür, was mir Jetzt geboten wird- was Gestern war, ist was anders und das Morgen wird sicher was anderes bringen- und wenn sich die Liebe verabschiedet, dann ist das ein Jetzt, das genauso angenommen und akzeptiert werden muß.
Und das alles zusammen betrachtet hat für mich sehr wohl was mit Liebe zu tun.
Ich danke euch für eure Meinung zu diesem Text- wenn man über ihn doch so viel Nachdenken kann, hat er ja wohl eine seiner Aufgaben(wenn nicht
die Aufgabe) erfüllt, denk ich mal.
Grüße,
scarlett