o.T.

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Benutzeravatar
Zakkinen
Administrator
Beiträge: 1768
Registriert: 17.07.2008
Geschlecht:

Beitragvon Zakkinen » 28.07.2008, 22:14

Der beste Weg zu überleben, wär das Denken aufzugeben.
Zuletzt geändert von Zakkinen am 29.07.2008, 08:58, insgesamt 1-mal geändert.

Mucki
Beiträge: 26644
Registriert: 07.09.2006
Geschlecht:

Beitragvon Mucki » 29.07.2008, 00:26

Hi Henkki,

meinst du wirklich, dass dem so wäre? Ich kann das nicht unterschreiben. Gibt der Mensch das Denken auf, gibt er sich, meiner Meinung nach, komplett auf, denn im Denken findet ja auch Kampf, Überlegung, Strategie, etc. etc. statt. Und eine Komplettaufgabe wäre für mich jedenfalls keine Überlebensstrategie, sondern Resignation, Kopf in den Sand stecken.

Übrigens: nach "überleben" kommt ein Komma. Ich würde dann auch "wäre" schreiben. "wär" ist umgangssprachlich.
Saludos
Mucki
P.S. Falls dies ein Aphorismus sein soll, gehört er in die Rubrik Kurzprosa. Wenn ich verschieben soll, sag Bescheid, ok?

Benutzeravatar
ferdi
Beiträge: 3260
Registriert: 01.04.2007
Geschlecht:

Beitragvon ferdi » 29.07.2008, 00:32

Hallo Mucki!

Eindeutig ein "Monostichon": Der Vers ist metrisch reguliert (Alternation, daher geht "wäre" auch nicht so gut) und verfügt über einen Binnenreim: -leben / -geben. Daher ist die "Kurzlyrik" schon der richtige Ort dafür ;-)

Hallo Henkki!

Tja, ich weiß nicht... irgendwie ist mir das zu wenig. Mal ganz von Muckis inhaltlichen Bedenken abgesehen ;-) Der Vers erschöpft sich in sich selbst, sozusagen, und weißt (mich) nicht über ihn hinaus. Falls das irgendeinen Sinn macht :confused:

Ferdigruß!
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)

Mucki
Beiträge: 26644
Registriert: 07.09.2006
Geschlecht:

Beitragvon Mucki » 29.07.2008, 00:50

Hi Ferdi,

ein Monostichon? Au Mann, hier geb ich das Denken auf! Ich werd das nie kapieren *seufz*
Der Vers erschöpft sich in sich selbst, sozusagen, und weißt (mich) nicht über ihn hinaus. Falls das irgendeinen Sinn macht

Zumindest regt es zum Nachdenken darüber an, ob es wirklich sinnvoll ist, das Denken aufzugeben ,-)
Nachdenkliche Grüße
Mucki
P.S. Manchmal, aber nur manchmal, wünsche ich mir auch, ich hätte einen IQ von 10 und würde nicht über die Dinge des Lebens nachdenken ...
P.P.S. Henkki, warum schreibst du nicht darüber, dass es ein Monostichon ist? "o.T" = Ohne Titel. Ferdi numeriert seine Monostichen durch, könntest du doch auch so machen, mal so anreg.

Benutzeravatar
ferdi
Beiträge: 3260
Registriert: 01.04.2007
Geschlecht:

Beitragvon ferdi » 29.07.2008, 00:59

Hallo nochmal!

Mucki, ich fürchte, das Denken in der Kategorie "Monostichon" ist, äh, nicht übermäßig weit verbreitet ;-) Aber da als solches offiziell jedes sprachliches Gebilde zählt, das a) einzeilig und b) erkennbar metrisch gestaltet daherkommt, fand ich, Henkkis Zeile stünde diese (in meinen Augen: auszeichnende) Bezeichnung zu ;-) Selbst wenn es ausnahmsweise mal keiner meiner geliebten Hexameter ist :mrgreen:

Ferdigruß :-)
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)

Benutzeravatar
Thomas Milser
Beiträge: 6069
Registriert: 14.05.2006
Geschlecht:

Beitragvon Thomas Milser » 29.07.2008, 07:52

Schröbest du nicht im Konjunktiv, glaubte man deinen Worten vielleicht auch ...
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)

Benutzeravatar
Zakkinen
Administrator
Beiträge: 1768
Registriert: 17.07.2008
Geschlecht:

Beitragvon Zakkinen » 29.07.2008, 09:04

OK, Komma ergänzt.

Ich hatte es sofort als Reim mit Metrik, also Kurzlyrik. Obwohl es was von Aphorismus hat.

Die Gedanken dahinter sind nicht wirklich weltbewegend und tiefschürfend, und die Reaktion zeigt eigentlich, dass es genau so verstanden wird, wie ich es wollte. Ich könnte da was längeres draus machen, das würde aber arg schwermütig. Hatte ich keine Lust drauf.

Da ich nicht weiß, was ein Monostichon ist (OK, ist gelogen), mochte ich es nicht drüberschreiben.

Am Hexameter wird gearbeitet. Der Konjunktiv muss bleiben, denn dass ist ja der Punkt, man macht ja doch weiter damit. Trotz Verzweiflung.

Vielen Dank allen, lieben Gruß
Henkki

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 29.07.2008, 10:00

gereimter aphorismus....spielt das WIE eine rolle?

inhaltlich löst der text ein nachdenken aus.
hmmm, wenn ich nicht denke...überlebe ich dann...?

meine erfahrung des nicht-denkens geht darüber hinaus. du beschreibst im spirituellen sinne einen übergang. da hält noch was fest....am überleben...mit der idee: des nicht denkens.



salve
hakuin

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 29.07.2008, 22:49

Der beste Weg zu überleben wäre, Denken zu aktivieren.

:blink2:
Moshe

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 30.07.2008, 08:22

moshe, erlaubst du die frage, in welchem sinne du das meinst?
denken zu aktivieren...

gruß
hakuin

Benutzeravatar
Zakkinen
Administrator
Beiträge: 1768
Registriert: 17.07.2008
Geschlecht:

Beitragvon Zakkinen » 02.08.2008, 00:07

@Hakuin: spirituell bin ich ja nun gar nicht. Und wie ohne Denken weiterleben? Rein vegetativ, wie die meisten Tage;)

@Moshe: dat wird aber nix mit Mono..., äh Mono..., na Monodingsda;)
Außerdem wäre mir das zu offensichtlich. So muss man zumindest mal kurz drüber nachdenken, oder? Ach nee, hatte ich ja gerade aufgegeben, das Denken, ich meine, ach egal :D

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 02.08.2008, 08:16

zakki,

dein sinnspruch in ehren,

aber was hat überleben mit denken zu tun?
hier fehlt dann doch ein bischen kontext bei de theorie um dein postulat zu manifesten.

salve
hakuin

ps grad frag ich mich, wie es wäre, wenn du dein "vegetativ" in den text einbaus?

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 02.08.2008, 11:59

moshe, zakki

da es zur inhaltlichen besprechung des textes beiträgt...
habe noch einmal nachgelsen:

"wahre konzentration jedoch ist weder denke noch nicht-denken, sie geht darüber hinaus, ist absolutes denken"

wenn zakki die aufgabe konvetionellen denkens meint, dann stellt sich die frage, ob es dann überhaupt noch etwas im sinne der begrifflichkeit von überleben gibt. auf diesen ebene des denkens, gibt es weder leben noch tod.

salve
hakuin

Estragon

Beitragvon Estragon » 02.08.2008, 12:00

Der beste Weg zu Denken wäre das Leben aufzugeben.



so ging es auch


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 194 Gäste