ohne vorwarnung

[Gast]

Bei der Accountlöschung bat die Autorin darum, ihre Texte zu löschen. Dieser Bitte kommt die Administration nach. J

[Jürgen]

Hi Gerda

Dieses Gedicht gefällt mir. Ich mag das Bild der Harztränen.

Schönen Tag

Jürgen.

[Gast]

Hi Gerda,

Gurkes Gefallen (lach, das hört sich lustig an),
also dem Gefallen von Jürgen möchte ich mich anschließen.
Dein Gedicht enthält in seiner Kürze sehr viele Bilder, Farben.
Die Farben Schwarz und Weiß ("nachtschwarz" / Schnee) als Gegensatz, die Farbe Honiggelb ("Harz") als Auflösung (oder Mitte) dieses Gegensatzes.
"gefällt", "Tränen" "heimatlos" als die traurige Seite des Ganzen, stehen "Riesen", "Schnee" und "Vögel" als positive Seite gegenüber.....so empfinde ich das zumindest.

Eine kurze Frage....an einer Stelle stocke ich kurz: Befinden sich die Vögel auf dem Schnee......das denkt man, weil du ein "und" davor gesetzt hast.
Wenn nicht....könntest du das "und" u.U. auch weglassen. Aber das ist nur eine kleine Randbemerkung.
Insgesamt mag ich solche ausdrucksstarken kurzen Gedichte wie dieses.

[Cara]

Sorry, ich bin neu hier, mit den technischen Dingen noch nicht so vertraut. Der obige Beitrag ist von mir.....ich bin Mitglied, kein "Gast"

[Wannendicht]

Warum fällst Du einen Baum?
Ein gefällter Baum klingt mir nach Tod
Die Harztränen erinnern mich an die Karikatur einer Trauerweide
Die Vögel sind traurig, weil der Baum sie verließ

nicht schlecht ausgearbeitet die Trauer in einem solch prägnant kurzem Text.

Heimatlose Vögel hmmm, ich weiß nicht, Vögel sind in ihrer Heimat da, wo sie sind...also gibt es keine heimatlosen Vögel. Im Tierreich ist der Körper des Tieres wohl auch seine Heimat.

[Gast]

Danke, Jürgen, freut mich, dass es dir gefällt.

Vielen Dank, Cara, , auf das "und" kann ich nicht verzichten, denn die Vögel sind auch auf dem Schnee genau wie die Harztränen

Hallo Wannendicht,
ich will immerzu Wannenwicht schreiben...
Ich danke dir fürs Lesen und kommentieren.
Nicht ich habe Bäume gefällt, das steht aber auch nicht im Text, sondern das lyr. Ich war darüber erschrocken, dass Bäume gefällt worden waren.
Die Vögel haben ihre "Heimat" in den Baumkronen verloren...
Es ist ein Bild für Trauer...

Liebe Grüße an euch alle
Gerda

[Gast]

lyrische ichs sind seltsame Entpersönlichungen...

[Louisa]

Endlich mal einer, der es ausspricht!

Ehrlich: Ich kann es nicht mehr hören, lesen, schreiben!

"Das lyrische Ich appeliert an seine Geliebte, sie solle ihm heimlich das Herze schenken..."

Ein Schmarn ist das! Ein elender! In 90% aller Fälle ist das "lyrische Ich" der Dichter selbst, meine ich.

Nur in ganz speziellen Werken spielt dann einer mal die eigene Frau, Mephisto oder sonst was.

-Aber selbst das steht doch in Verbindung zum Leben des Künstlers.

Besonders regt mich das in Gedichtinterpretationen auf...man ist ja gezwungen!

So, jetzt durfte ich hier vollkommen unpassend meinem Ärger Luft machen.

Danke. Louisa

PS: Gerda, das richtete sich nicht gegen Dich.

[Gast]

Liebe Louisa,

hm, auch wenn sich dein verärgerter Kommentar nicht gegen mich richtet - ich wüsste auch nicht weshalb - finde ich den Platz, den durdir zum Luft ablassen ausgesucht hast völlig unpassend.

Das Dumme ist nur, dass Wannendicht nun wahrscheinlich weiterhin glauben wird, ich habe ein paar Bäume umgelegt...

Denn darum ging es... nicht darum wer sich hinter dem Lyrich verbirgt. Natürlich bin ich diejenige die erschrocken war als sie die mgefällten Bäume sah... aber ich habe sie nicht auf dem Gewissen.

Das musste ich jetzt klar stellen.

Liebe Grüße
Gerda

[Franktireur]

Also, liebe Gerda, vielleicht gibt es dir Hoffnung, daß ich aufgrund deines Gedichts nicht auf die Idee gekommen bin, du oder das Lyrische Ich könnte die Bäume gefällt haben...

Ich weiß auch nicht, warum Wannendicht darauf gekommen ist, es so zu sehen... (muß ich andererseits ja auch nicht wissen).

Und was dann die Anmerkungen zum Lyrischen Ich danach betrifft, da bin ich zugegeben baff und ratlos, wieso sich das gerade hier entzündet (da es gerade hier am wenigsten angesagt erscheint).

Zu dem Gedicht selbst kann ich nur sagen, daß ich es als genau das gelesen habe, was du später im Kommentar gesagt hast:
Ein Bild der Trauer (mit Wehmut vermischt, die allerdings so distanziert rübergebracht wird, daß ich als Leser frei entscheiden kann, ob es mich emotional berührt oder nicht - ein Umstand, der mir grundsätzlich zusagt).

Zu meckern hab ich nix.

Gruß
Frank

[Louisa]

Ich bin untröstlich. Verzeihung-

Aber wo sonst, wenn nicht hier?

-Sollte ich womöglich auf der Straße demonstrieren?

-Das wäre besser gewesen...

Pardon, Gerda.

LG, Louisa

[Gast]

z. B. in der Caféecke, ich dachte nicht, dass dies so schwierig zu bemerken sei ;

[Lisa]

Seht mal in die Cafeecke und hier zurück zu Gerdas Gedicht, in dem mir übrigens die Harztränen auch außerordentlich gut gefallen...die heimatlosen Vögel sind mir allerdings (wieder, wir hatten schon mal eine Diskussion zu Heim und Vogel) zu menschlich gedacht...dadurch wirkt mir die Zeile zu...dick aufgetragen.

[Wannendicht]

Sorry, war ein wenig durch den Wind bei meinem letzten Posting...
Es ist sehr schwierig seine eigenen Problemchen nicht auf andere zu projezieren...

Sorry...

Was das Feuerchen mit dem lyrischen Ich sich hier entzündete will ich nicht wissen aber es ist nicht schlecht wenns mal jemand sagt.

F´ly Wanne