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weißt
Verfasst: 16.08.2008, 19:24
von Estragon
gestern am strassenrand
unsere gesichter
sie trugen namen
weißt du
ich hätte
mir kein ja gewünscht
ich hätte mir gewünscht
dein schatten macht einen sprung
und wir erkennen
die namen unserer städte nicht mehr
Verfasst: 16.08.2008, 23:40
von Max
Lieber E.,
ich mag die Stimmung, die das Gedicht erzeugt, auch die Idee, dass Gesichter Namen mitbekommen, finde ich sehr schön.
Bei
und wir erkennen
die namen unsere städte nicht mehr
fehlt mir bei "unsere" ein r.
Liebe Grüße
Max
Verfasst: 17.08.2008, 03:46
von Estragon
Vielen Dank
Verfasst: 29.08.2008, 11:41
von Lisa
Lieber Estragon,
auch wenn du so gut wie nie auf meine Kommentare antwortest, muss ich auch hier sagen: Feiner Text!
Ich würde das Ja nicht fett setzen, sondern kursiv (ästhetisch bisschen dicke sonst) und überlegen, ob ich das "macht" nicht in den Konjunktiv setzen würde (das erkennen aber nicht) - gefiele mir noch einen Tick besser.
strassenrand = straßenrand.
Bist schon ein Dichter..
Liebe Grüße,
Lisa
Verfasst: 31.08.2008, 13:03
von Xanthippe
Das ist einfach schön
Und zärtlich
So ein Gedicht zum immer Wiederlesen
Verfasst: 02.09.2008, 02:49
von Gast
Das hat so etwas bittersüßes- eigentlich noch besser formuliert: so etwas herbpoetisches, starke Metaphernsprache mit den Gesichtern und den Namen, schlichter Aufbau ohne Schnörkel, mit stillem Wortklang, einfach gut ...