Ach wie gut, dass niemand weiß
Verfasst: 16.08.2008, 20:53
Ach wie gut, dass niemand weiß...
Seit Monaten schon saß sie im dunkelsten Verließ der Burg.
Die Kerzen hatte man ihr genommen.
Das sei zu gefährlich, hatten sie entschieden.
Wobei sie nicht sagen konnte, wer sie waren.
Ihr Vater hatte sie hierher begleitet,
nicht ohne ihr bevor er ging zu versichern, dass ihr kein Leid geschehen werde.
Alles sei zu ihrem Besten und sie würden einander bald wiedersehen.
In den ersten Tagen erinnerte sie sich noch an sein Gesicht,
seine Augen,
konnte sich das Geräusch seiner Schritte in Erinnerung rufen
und nachts verfolgte sie die Art,
wie er sich ein bisschen zu schnell umgewandt hatte, bevor er ging
und wie verloren ihr Arm in der Luft verharrte,
bevor er müde herabsank.
Später betrachtete sie ihre wunden Finger
und begann mit den Mäusen zu sprechen,
mit den Spinnen und den Fliegen.
Jeden Morgen brachten sie Stroh,
dass sie spinnen sollte.
Und sie spann.
Sie führte die Fäden durch das Spinnrad,
trat das Pedal und sang.
Anfangs wartete sie noch auf den Prinzen,
jetzt nur noch auf Rumpelstilzchen.
Auf Rumpelstilzchen, das mit seiner Wut ein Loch in den Boden stampfte,
in dem sie beide verschwinden würden.
Dann wäre das Märchen zu Ende und ihre Geschichte könnte beginnen.
Seit Monaten schon saß sie im dunkelsten Verließ der Burg.
Die Kerzen hatte man ihr genommen.
Das sei zu gefährlich, hatten sie entschieden.
Wobei sie nicht sagen konnte, wer sie waren.
Ihr Vater hatte sie hierher begleitet,
nicht ohne ihr bevor er ging zu versichern, dass ihr kein Leid geschehen werde.
Alles sei zu ihrem Besten und sie würden einander bald wiedersehen.
In den ersten Tagen erinnerte sie sich noch an sein Gesicht,
seine Augen,
konnte sich das Geräusch seiner Schritte in Erinnerung rufen
und nachts verfolgte sie die Art,
wie er sich ein bisschen zu schnell umgewandt hatte, bevor er ging
und wie verloren ihr Arm in der Luft verharrte,
bevor er müde herabsank.
Später betrachtete sie ihre wunden Finger
und begann mit den Mäusen zu sprechen,
mit den Spinnen und den Fliegen.
Jeden Morgen brachten sie Stroh,
dass sie spinnen sollte.
Und sie spann.
Sie führte die Fäden durch das Spinnrad,
trat das Pedal und sang.
Anfangs wartete sie noch auf den Prinzen,
jetzt nur noch auf Rumpelstilzchen.
Auf Rumpelstilzchen, das mit seiner Wut ein Loch in den Boden stampfte,
in dem sie beide verschwinden würden.
Dann wäre das Märchen zu Ende und ihre Geschichte könnte beginnen.
