Ach du
Verfasst: 18.08.2008, 15:53
Ach Du
[v. 01. 10. 08]
Wär ich unbewusster, würd ich von uns träumen:
Ein Spielbrett, das atmet, und auf dem Wägelchen
über Bleistiftgrenzen ziehn (du nennst sie Gebirge).
Sonnen würden, ohne dass sie aufwachen dürften,
aufgehn in Bögen – und dazwischen unsre Hände,
die an den Wegen weisen, und was liegen blieb,
weiterreisen ~ Winde wären es, die man nicht:
Atem nennen darf.
Träumte ich, wär es ein Raum, an dessen Zimmerdecke
eine Zahl steht, gläsern von einem Fenster, umwacht
von Schatten, und acht neun Punkte eines kommenden?
– Nein! – Regens stünden (Worte...) in der Zahl.
Dein vorgehaltener Mond.
Mein vorgehaltener Mond.
(Sahst du am Samstag den Schatten? Er schob sich bis zum Bogenrund.
Die Blätter des Baumes flirrten, und alle Grillen saßen dort
und zirpten. - Erde ging hindurch, weißt du?)
Ach du.
[Auf dem Mond, sagt man, hätten die Engel Brunnenschalen gesetzt.
Es soll dort nichts sein, als das zählende Wasser.
Reine Muster zögen durch die Schalen. Stell dir vor,
und nie fiel dahin ein Tropfen. Nur das Feste der Engel,
Gesichter, wie Kathedralen, erscheinen darin;
„man“ sagst du oft.]
~ Aber einmal hat der Mond geregnet,
acht neun Tropfen, (((Namen)))
auf dass die Engel es nicht hören,
schnell in Trübes gepackt ~
Einmal, da hätt ich es rufen wollen,
hat der Mond geregnet...
Weißt du...
Als der Erdschatten über den Mond zog,
wurden die Brunnenschalen weiß.
Die Engel, in den Mondbergen verborgen, schliefen.
Die Wälder und Meere der Erde ergaben keinen Laut.
Weiß war es aus den Brunnen.
Weißes fiel an den Staub.
~ Weißt du?
Würde ich träumen, wär es eine Zahl,
von Schatten bewacht; leise wär es im Raum,
und man hörte nur die Hände.
Wellig wär es auf dem Brett; im Dunklen (hörst du?)
rauschten Meere. Reiter zögen von den kleinen
Gestaden in das Land, jeder einzelne bewachsen (so)
von der schützenden Hand.
Rhythmen... wären es... (Herzschlag?...)
Schichten... Laut in Laut... Wellen...
Worte... (lichte Höhen...)
Du.
Ach du
[Vers. v. 18. 08. 08]
Wär ich unbewusster, würd ich von uns träumen:
Ein Spielbrett, das atmet, und auf dem Wägelchen
über Bleistiftgrenzen ziehn (du nennst sie Gebirge).
Sonnen würden, ohne dass sie aufwachen dürfen,
aufgehn in Bögen – und dazwischen unsre Hände,
die an den Wegen weisen, und was liegen blieb,
weiterreisen ~ Winde wären es, die man nicht
Atem nennen darf.
Träumte ich, wär es ein Raum, an dessen Zimmerdecke
eine Zahl steht, gläsern von einem Fenster, umwacht
von Schatten, und acht neun Punkte eines kommenden?
– Nein! – Regens stünden (Worte...) in der Zahl.
Dein vorgehaltener Mond.
Mein vorgehaltener Mond.
(Sahst du am Samstag den Schatten? Er schob sich bis zum Bogenrund.
Die Blätter des Baumes flirrten, und alle Grillen saßen dort
und zirpten. - Erde ging hindurch, weißt du?)
Ach du.
[Auf dem Mond, sagt man, hätten die Engel Brunnenschalen gesetzt.
Es soll dort nichts sein, als das zählende Wasser.
Reine Muster zögen durch die Schalen. Stell dir vor,
und nie fiel dahin ein Tropfen. Nur das Feste der Engel,
Gesichter, wie Kathedralen, erscheinen darin;
„man“ sagst du oft.]
~ Aber einmal hat der Mond geregnet,
acht neun Tropfen, (((Namen)))
auf dass die Engel es nicht hören,
schnell in Trübes gepackt ~
Einmal, da hätt ich es rufen wollen,
hat der Mond geregnet...
Weißt du...
Als der Erdschatten über den Mond zog,
wurden die Brunnenschalen weiß.
Die Engel, in den Mondbergen verborgen, schliefen.
Die Wälder und Meere der Erde ergaben keinen Laut.
Weiß war es aus den Brunnen.
Weißes fiel an den Staub.
~ Weißt du?
Würde ich träumen, wär es eine Zahl,
von Schatten bewacht; leise wär es im Raum,
und man hörte nur die Hände.
Wellig wär es auf dem Brett; im Dunklen (hörst du?)
rauschten Meere. Reiter zögen von den kleinen
Gestaden in das Land, jeder einzelne bewachsen (so)
von der schützenden Hand.
Rhythmen... wären es... (Herzschlag?...)
Schichten... Laut in Laut... Wellen...
Worte... (lichte Höhen...)
Du.
[v. 01. 10. 08]
Wär ich unbewusster, würd ich von uns träumen:
Ein Spielbrett, das atmet, und auf dem Wägelchen
über Bleistiftgrenzen ziehn (du nennst sie Gebirge).
Sonnen würden, ohne dass sie aufwachen dürften,
aufgehn in Bögen – und dazwischen unsre Hände,
die an den Wegen weisen, und was liegen blieb,
weiterreisen ~ Winde wären es, die man nicht:
Atem nennen darf.
Träumte ich, wär es ein Raum, an dessen Zimmerdecke
eine Zahl steht, gläsern von einem Fenster, umwacht
von Schatten, und acht neun Punkte eines kommenden?
– Nein! – Regens stünden (Worte...) in der Zahl.
Dein vorgehaltener Mond.
Mein vorgehaltener Mond.
(Sahst du am Samstag den Schatten? Er schob sich bis zum Bogenrund.
Die Blätter des Baumes flirrten, und alle Grillen saßen dort
und zirpten. - Erde ging hindurch, weißt du?)
Ach du.
[Auf dem Mond, sagt man, hätten die Engel Brunnenschalen gesetzt.
Es soll dort nichts sein, als das zählende Wasser.
Reine Muster zögen durch die Schalen. Stell dir vor,
und nie fiel dahin ein Tropfen. Nur das Feste der Engel,
Gesichter, wie Kathedralen, erscheinen darin;
„man“ sagst du oft.]
~ Aber einmal hat der Mond geregnet,
acht neun Tropfen, (((Namen)))
auf dass die Engel es nicht hören,
schnell in Trübes gepackt ~
Einmal, da hätt ich es rufen wollen,
hat der Mond geregnet...
Weißt du...
Als der Erdschatten über den Mond zog,
wurden die Brunnenschalen weiß.
Die Engel, in den Mondbergen verborgen, schliefen.
Die Wälder und Meere der Erde ergaben keinen Laut.
Weiß war es aus den Brunnen.
Weißes fiel an den Staub.
~ Weißt du?
Würde ich träumen, wär es eine Zahl,
von Schatten bewacht; leise wär es im Raum,
und man hörte nur die Hände.
Wellig wär es auf dem Brett; im Dunklen (hörst du?)
rauschten Meere. Reiter zögen von den kleinen
Gestaden in das Land, jeder einzelne bewachsen (so)
von der schützenden Hand.
Rhythmen... wären es... (Herzschlag?...)
Schichten... Laut in Laut... Wellen...
Worte... (lichte Höhen...)
Du.
Ach du
[Vers. v. 18. 08. 08]
Wär ich unbewusster, würd ich von uns träumen:
Ein Spielbrett, das atmet, und auf dem Wägelchen
über Bleistiftgrenzen ziehn (du nennst sie Gebirge).
Sonnen würden, ohne dass sie aufwachen dürfen,
aufgehn in Bögen – und dazwischen unsre Hände,
die an den Wegen weisen, und was liegen blieb,
weiterreisen ~ Winde wären es, die man nicht
Atem nennen darf.
Träumte ich, wär es ein Raum, an dessen Zimmerdecke
eine Zahl steht, gläsern von einem Fenster, umwacht
von Schatten, und acht neun Punkte eines kommenden?
– Nein! – Regens stünden (Worte...) in der Zahl.
Dein vorgehaltener Mond.
Mein vorgehaltener Mond.
(Sahst du am Samstag den Schatten? Er schob sich bis zum Bogenrund.
Die Blätter des Baumes flirrten, und alle Grillen saßen dort
und zirpten. - Erde ging hindurch, weißt du?)
Ach du.
[Auf dem Mond, sagt man, hätten die Engel Brunnenschalen gesetzt.
Es soll dort nichts sein, als das zählende Wasser.
Reine Muster zögen durch die Schalen. Stell dir vor,
und nie fiel dahin ein Tropfen. Nur das Feste der Engel,
Gesichter, wie Kathedralen, erscheinen darin;
„man“ sagst du oft.]
~ Aber einmal hat der Mond geregnet,
acht neun Tropfen, (((Namen)))
auf dass die Engel es nicht hören,
schnell in Trübes gepackt ~
Einmal, da hätt ich es rufen wollen,
hat der Mond geregnet...
Weißt du...
Als der Erdschatten über den Mond zog,
wurden die Brunnenschalen weiß.
Die Engel, in den Mondbergen verborgen, schliefen.
Die Wälder und Meere der Erde ergaben keinen Laut.
Weiß war es aus den Brunnen.
Weißes fiel an den Staub.
~ Weißt du?
Würde ich träumen, wär es eine Zahl,
von Schatten bewacht; leise wär es im Raum,
und man hörte nur die Hände.
Wellig wär es auf dem Brett; im Dunklen (hörst du?)
rauschten Meere. Reiter zögen von den kleinen
Gestaden in das Land, jeder einzelne bewachsen (so)
von der schützenden Hand.
Rhythmen... wären es... (Herzschlag?...)
Schichten... Laut in Laut... Wellen...
Worte... (lichte Höhen...)
Du.