Seite 1 von 1

Risiko der Fiktion

Verfasst: 25.09.2008, 10:59
von Zakkinen
neuer Versuch:

Seine Wut, seine Fäuste
Treffen mich ins Gesicht.

Ich spuck' Blut, ich spuck' Zähne,
Doch am meisten schmerzt mich:

Dass er glaubt, er behauptet,
Es ging immer um Dich.

Was ich schrieb, was ich sagte
War doch nur ein Gedicht!




Seine Wut, seine Fäuste
Treffen mich ins Gesicht.

Ich spuck' Blut, ich spuck' Zähne,
Doch am meisten schmerzt mich:

Was ich schrieb, was ich sagte
War doch nur ein Gedicht!

Doch er glaubt, er behauptet,
Es ging immer um Dich.

Verfasst: 25.09.2008, 15:31
von Klara
Ohwei,
das klingt so real, dass man fast die Zähne fallen sieht... - und als Kritikerin etwas abgelenkt wird. (Risiko der Realität oder der Fiktion??) Überraschender Fund in der Liebeslyrikgrube hier ,-)

Aber zum GEDICHT:

Den Text finde ich auf Anhieb treffsicher, knapp und aussagestark. Kein Rumgemetaphere, keine Umdieeckeangeberei. Schönes, feines, ironiefreies Selbstmitleid witzig verpackt.

Vielleicht könnte man noch etwas am Rhythmus feilen, damit es wie so ein Gernhardt-Text daher kommt. So in Richtung dabadaBI, dabadaBA, dabadadabadaBA... Und vielleicht die Pointe umstellen.

Ich versuch mal...

Seine Fäuste, seine Wut
treffen mich voll ins Gesicht

Ich spuck Zähne, ich spuck Blut
doch noch viel mehr schmerzt mich

Sein Irrglaube in jedem Hieb:
es gehe immer um Dich!

Doch was ich sagte, und was ich schrieb,
war ja nur - ein Gedicht!


Grüße
Klara

Verfasst: 25.09.2008, 19:57
von Mucki
Hallo Henkki,

olle Kamelle? Na dafür finde ich es aber noch sehr zeitnah. Es muss ein sehr leidenschaftliches Gedicht gewesen sein, dass es den anderen derart eifersüchtig macht ,-) Intensiv und gut geschrieben!
Saludos
Mucki

Verfasst: 26.09.2008, 10:16
von Zakkinen
@Klara: komischerweise kriege ich Deinen Rythmus nicht sauber gelesen. Hänge wohl zu sehr an meinem. Man könnte die letzten beiden Strophen tauschen, ja, mit kleinen Änderungen. Vielleicht besser, ich denk noch.

@Gabrriella: Danke. Das "andere" Gedicht habe ich vorsichtshalber nie veröffentlicht. Ich mag meine Zähne ;-)

Verfasst: 26.09.2008, 12:10
von Mucki
@Gabrriella: Danke. Das "andere" Gedicht habe ich vorsichtshalber nie veröffentlicht. Ich mag meine Zähne ;-)

*ggg* Henkki, du scheinst ja Erfahrung zu haben, in Sachen: andere Männer, in rasende Eifersucht zu treiben ... :pfeifen: :mrgreen:
Schmunzelgruß
Mucki

Verfasst: 26.09.2008, 14:17
von Zakkinen
Hups, ist mir das etwa schon wieder passiert??? :psst:

Verfasst: 26.09.2008, 14:29
von Klara
Hast Recht, Zakkinen, mein Rhythmusvorschlag holpert auch... °knirsch°

Das nennt man wohl verschlimmbessern?

Sorry...

K.

Verfasst: 26.09.2008, 14:29
von Mucki
*zerkugel* :spin2:
ähem, also: neulich rief ich meinen Mann und sagte ihm: Hör dir bitte mal diese unglaublich markante Lesestimme an!" Er hörte es sich an, nickte nur und verließ wortlos den Raum :pfeifen:
lachende Grüße
Mucki

Verfasst: 26.09.2008, 14:38
von Zakkinen
Schon 'ne gute Idee mit dem Pseudonym, was?

Also, im "echten Leben" bin ich ganz brav. Verschmelze mit der Tapete, sozusagen.

;-)Henkki

Verfasst: 26.09.2008, 14:52
von Mucki
Also, im "echten Leben" bin ich ganz brav. Verschmelze mit der Tapete, sozusagen.

Wer's glaubt! :mrgreen:
Und Typen, die mit der Tapete verschmelzen (köstlicher Ausdruck *lach*), sind stinklangweilig :pfeifen:
Außerdem weiß ich deinen wahren Namen und deine HP sagt auch sehr viel über dich aus, du Schlawiner ;-)
Saludos
Mucki

Verfasst: 26.09.2008, 14:56
von Zakkinen
Homepage, habe ich eine Homepage?

Juan

Verfasst: 26.09.2008, 14:59
von Mucki
Don ...

Verfasst: 28.09.2008, 23:01
von Mucki
Hi Henkki,

ja, das Umdrehen der beiden Strophen macht Sinn!
So würde ich es aber lassen und nichts mehr verändern.
Saludos
Mucki