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Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
ecb

Beitragvon ecb » 21.10.2008, 20:36

...
Zuletzt geändert von ecb am 07.06.2009, 18:44, insgesamt 3-mal geändert.

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Zakkinen
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Beitragvon Zakkinen » 21.10.2008, 21:14

Sorry, abgehängt.
Zakkinen

Oldy

Beitragvon Oldy » 21.10.2008, 22:50

Tja, gelesen, nichts ausgelöst und gleich wieder vergessen.
Ich weiß nicht, was mir dieser Text sagen soll. Der Reim wirkt unfreiwillig plump.

lg
Uwe

Mucki
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Beitragvon Mucki » 22.10.2008, 13:15

Hallo Eva,

mit diesen kurzen Zeilen ergeht es mir wie meinen Vorschreibern.
Sie sprechen nicht zu mir. Ich verstehe sie nicht. :12:
Saludos
Gabriella

ecb

Beitragvon ecb » 22.10.2008, 13:55

ups ... dann ist es mißraten.
danke euch!

lg eva

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 22.10.2008, 14:45

Hallo,

im Gegensatz zu meinen Vorschreibern kann ich mit diesem Text mehr anfangen (als mit dem hexentext) - .
Ich verstehe den Text so, dass er eine Analogie aufstellt zwischen den Sternen/Gestirnen, dem All und den Worten und dass das Unverständliche aber eben auch das Sichtbare daran (das Leuchten, das ferne Licht, die Orientierung, das Geheimnis, das scheinbar/anscheinend wissenschaftlich/rational Fassbare) gleichermaßen vorherrscht - und ich finde, da ist schon etwas dran, die Analogie geht für mein Empfinden auf.

Gut, der Reim "gehn" auf "stehn" ist etwas gängig, gerade auch zusammen mit Stern und Wort, aber mich stört das hier gar nicht -.

Ich würde eine klitzekleine Änderung vornehmen, nämlich den Gedankenstrich hinter "gehn" streichen, die Pause ist ja trotzdem vorhanden und die Analogie (die nicht geschriebene/unsichtbare letzte Zeile) ist intuitiv erfassbarer. Als Titel würde ich "wie seltsam" nehmen, moment ist doch sehr wenig reizvoll (zu allgemein, zu oft verwendet). Alle könnte man rhythmisch angenehm noch zu "all" machen.



wie seltsam

daß dort im dunkeln die sterne gehn
und wir wissen, was sie sind

?

und hier all die worte stehn –



Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Niko

Beitragvon Niko » 22.10.2008, 15:54

"wie klein wir und unser werke(l)n doch gemessen am universum sind"
das lese ich aus dem text. und mir gefällt es sehr!

lieben gruß: Niko

Mucki
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Beitragvon Mucki » 22.10.2008, 16:12

daß dort im dunkeln die sterne gehn

und hier alle die worte stehn –

Meinst du hier, dass wir Sterne sehen, die bereits erloschen sind, Eva? Und unsere Worte weiterhin bestehen, die Sterne jedoch vergangen sind?
Ja, so würde es für mich Sinn machen. Denn das ist wirklich "seltsam" und eigentlich auch absurd, wenn man Worte mit Sternen vergleicht. Es müsste genau andersherum sein. :16:
Erleuchtete Grüße
Gabriella

Oldy

Beitragvon Oldy » 22.10.2008, 17:21

wie seltsam –

daß dort im dunkeln die sterne gehn
und wir wissen, das sie ewig sind

?

und hier alle die worte stehn –


So wird für mich ein Schuh draus.

lg
Uwe

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Zakkinen
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Beitragvon Zakkinen » 22.10.2008, 17:51

Nach all dem geht es für mich immer noch nicht auf - klar kann ich da was hineinlesen. Spricht aber nicht mit mir. Für mich ist das keine seltsame Analogie.

Warum gehen die Sterne? Wo gehen sie hin? Damit nicht zweimal "stehn" verwendet werden muss, oder? Wissen wir, was sie sind? Ich meine, konkret, mit dem Bezug zum eigenen Leben, kann man sich einen Gasriesen vorstellen? Einen gigantischen Fusionsreaktor? Was ist denn ein Stern?

Und vom Aufbau her: die Bindestriche behagen mir nicht. Ebensowenig das alleinstehende Fragezeichen.

Definitiv nicht mein Text. Tut mir leid.

Gruß
Henkki

ecb

Beitragvon ecb » 22.10.2008, 19:00

vielen dank für alle eure gedanken, sehr anregend!

lisa, mit deinen vorschlägen bin ich gern einverstanden und werde das kurzgedicht in deiner version oben noch einmal einstellen.

niko und gabriella, eure ideen zum gehalt kommen den meinen nahe, und daraus schließe ich, daß doch etwas davon verstanden werden kann.

uwe - nix für ungut, aber das wäre dann dein schuh.

lg eva

Oldy

Beitragvon Oldy » 22.10.2008, 20:06

uwe - nix für ungut, aber das wäre dann dein schuh.

Jo, so is dat.
Mach dein Ding, auch auf die Gefahr hin, dass einige Leser dein Werk nicht verstehen. :daumen:

lg
Uwe

DonKju

Beitragvon DonKju » 23.10.2008, 16:31

Hallo Eva,

also los geht der Text für mich toll - ich denke da sofort an den Nachthimmel, über denen seit Ewigkeiten die funkelnden Sterne ziehen = "geh'n", vom Menschen wissenschaftlich erforscht = "... wissen, was sie sind"; Dann ein Fragezeichen = Wissen wir es wirklich so genau, steckt da vielleicht noch etwas dahinter, das wir nicht sehen, nicht einmal erahnen ? Da gibt es Tiefe, es ist geheimnisvoll ! Und danach kommt "und hier all die Worte steh'n" - Ja, welche denn ? Die dieses kleinen Textes, alle Worte, die überhaupt je geschrieben wurden ? Machen wir zu viele Worte, ohne zu wissen, was sie bedeuten, sind wir unachtsam im Umgang mit ihnen ? Am Ende der Gedankenstrich - dann denk' mal schön nach, lieber Leser ... sorry, aber da finde ich zuviele Gedanken und bleibe letztendlich verunsichert zurück ... ob mir das Textlein gefallen soll oder nicht ?

Zweifelnd, aber dennoch lieb grüßend Bilbo

ecb

Beitragvon ecb » 23.10.2008, 21:06

och bilbo, ich finde, das macht nichts, wenn man als leser verunsichert zurückbleibt ... :eusa_whistle:
ansonsten: volltreffer :nicken:
ich freue mich sehr!
lg eva


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