Der erste Morgen

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Cornelia

Beitragvon Cornelia » 12.04.2006, 19:18

Aprilmorgen
im Nebel

wie jeder Morgen
nach dem Brief

Hab Dank
und gute Wünsche
für die Zukunft

im Nebel
Zuletzt geändert von Cornelia am 13.04.2006, 15:05, insgesamt 1-mal geändert.

scarlett

Beitragvon scarlett » 12.04.2006, 22:07

... sehr ansprechend, eine etwas drückende Stimmung hinterlassend.
Melancholisch... und doch auch lakonisch deine Zeilen.

Eine Frage hab ich dennoch: Jeder Morgen ein ... Aprilmorgen? Du meintest sicher den Nebel, der sich jeden Morgen nach dem Brief auf das Ich legt- aber da ist der Bezug nicht eindeutig, oder liege ich da völlig falsch???

Das letzte "im Nebel" würde ich absetzen- und die .... weglassen.

Nebelige Grüße, :smile:

scarlett

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 13.04.2006, 10:37

Hallo Cornelia,
ich kann mich dem Lob nur anschließen :grin: .

Handelt es sich um einen Brief einer immer gleichen Person? Dann würde ich schreiben: nach deinem Brief (wenn es um Floskelbriefe geht vielleicht: nach solcher Art Briefen).

Was die Pünktchen betrifft, stimme ich scarlett zu, ich würde allerdings dafür plädieren das im Nebel nicht weiter abzusetzen.

Näher mag ich jetzt noch nicht auf díe Vermutungen zu dem Brief eingehen...ob das etwas ganz spezielles erzählt oder etwas schon verallgemeinertes. Ich glaube sogar, dass dies für das Gedicht (seine Wirkung) keinen Abbruch tut wie man es versteht.

Schönes Gedicht!

Lisa

Ps: Mich hat die von scarlett angesprochene Stelle mit dem Aprilmorgen und jedem morgen auch beim ersten Lesen irritiert...der Bezug müsste zum Nebel sein icht zum APRILmorgen..denn es ist ja nicht immer April :grin:

Cornelia

Beitragvon Cornelia » 13.04.2006, 15:03

Hallo Scarlett und Lisa,

ich wollte das Gedicht "Kündigung" nennen. Das war es, was ich mir vorgestellt habe. Als der Text fertig war, wollte ich die Interpretationsmöglichkeiten offen lassen. Das verstehe ich unter guter Lyrik....jeder empfindet das beim Lesen meiner Texte, was ihn grad bewegt.
Vielleicht sollte ich den Titel ganz weglassen - was meint Ihr?


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