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Musik zu Lisas Gedicht "Ariadnes Furcht"

Verfasst: 06.08.2006, 07:57
von Pjotr
Schönen guten Morgen,

nachdem das Wetter wieder kühler wurde, konnte ich wieder an Lisas Klavieraufnahme weiter drum herum basteln. Arbeitstitel: "Das blaue Grammophon", inspiriert durch die knisternde Qualität von Lisas MP3-Diktiergerät. :-) (Außerdem bekam ich irgendwie die Vision von einem "Orient Express" aus den 1930er Jahren.)

Lisa, ich habe die zweite Hälfte Deiner Aufnahme nicht verwendet, weil ich finde, ihr kann man nichts mehr hinzufügen, sie behält ihren schönen emotionalen Ausdruck und ihre Dynamik am besten, wenn man sie solo hört. Hätte ich etwas dazugespielt, hätte ich Deine schöne Stimmung zerstört.

Also, wen's interessiert: http://hardyheinlin.de/etc/AriadnesFurcht01.mp3, MP3, 2.8 MB, Dauer 3:05.


Auch hier gilt: Den Sanftmütigen wird es zu aggressiv sein, den Hartgesottenen zu weich, hehe ...


Salute

Pjotr


P.S.: Hat jemand einen Vorschlag für einen passenden Titel?



Edit, ein Jahr später: Arbeitstitel endlich entfernt. Neuer Titel gemäß Bezug auf http://www.blauersalon.net/online-liter ... php?t=2652 lautet nun: "Ariadnes Furcht".

Verfasst: 06.08.2006, 10:58
von Cara
Hallo Pjotr,

ich scheine weder sanftmütig noch hartgesotten zu sein,

ich empfinde das als

ganz hervorragend......berauschend sozusagen.

LG
Cara

PS: höre es mir gleich noch ein paar Mal an....und dann noch einmal...

Verfasst: 06.08.2006, 11:25
von Gast
Das ist wunderschön, lieber Pjotr.
Ich muss noch einmal nachhaken, es geht doch um Lisas Vatergdedicht, welches du vertont hast?
Hoffe, mich richtig zu erinnern.
Wegen der titelfindung wäre es wichtig.
Die Musik hat etwas sehr eindringlich melancholiches, kann auch für sich stehen erinnert mich zeitlweilig an Smetanas Moldau vom Timbre her.

Einen schönen Sonntag
Gerda

Verfasst: 06.08.2006, 11:53
von noel
mich bewegt es.
ich laufe verklärt,
traurig doch nicht trüb
durch die noten.
& manches mal hebt sich auch ein wenig
der mundwinkel 'gen nase
...

wenn es dann dramatischer anraumt, bin ich
in einer inneraußenwüste,
in afrikanischen gefilden, die mich immer wieder
& immer noch selbstvergessen sein
lassen.

merci

Verfasst: 06.08.2006, 12:13
von Degenhardt
Ein sehr beeindruckendes Stück, Pjotr.
Es gefällt mir sehr gut.

Verfasst: 06.08.2006, 20:00
von Max
Lieber Pjotr,

da ich auch in diesem Orient-express saß, kenne ich das Originalvon Lisa (und schwärme dafür). Diese Version jetzt finde ich schon aufgrund ihrer technischen Qualität und des neuen zweiten Teils einen echten Gewinn ... Toll, dass Ihr das macht.

Liebe Grüße
Max

Verfasst: 07.08.2006, 00:47
von Pjotr
Danke, Euch allen, für die positive Resonanz!

Freut mich zu hören.

Gerda, Deine Gedankenbrücke zu Lisas Gedicht "Vatersprache" ist interesssant. Eigentlich habe ich bei diesem Stück nicht an jenes Gedicht gedacht. Aber wenn man einige Spannungsbögen betrachtet, könnte es je nach Interpretation wohl durchaus auch auf jenes Gedicht ein bißchen passen, merke ich gerade ... sogar das babylonische Sprachgewirr fand ja zufällig im Orient statt ... :-) Zufälle gibt's ...

Ob Lisa bei diesen ihren Pianostücken an jenes Gedicht dachte? Ich weiß es noch nicht.


Salute

Pjotr

Verfasst: 08.08.2006, 19:07
von Pjotr
Hallo Lisa,

anfangs sah es so aus, als fändest Du dieses Projekt recht spannend. Ist die momentane Stille die Folge eines forentechnischen Problems oder eher eines plötzlichen Desinteresses? Ich will keineswegs aufdringlich sein. Ein kurzes Ja/Nein würde mir schon genügen.


Salute

Pjotr

Verfasst: 08.08.2006, 19:11
von Lisa
Lieber Pjotr,

gib mir etwas Zeit richtig auf dich zu antworten und nicht nur kurz zwischendurch...ich brauche dazu etwas Zeit (was ausdrückt, dass das ganze mich SEHR interessiert!). Ein zwei Tage brauche ich!

Liebe grüße,
Lisa

PS: Ich sehe Brokoli! *g*

Verfasst: 08.08.2006, 22:05
von Pjotr
Kein Problem, Lisa, nimm so viel Weile, wie Du brauchst für Dein gut Ding. Ich dachte nur, es wäre vielleicht etwas schiefgelaufen.

Verfasst: 09.08.2006, 10:00
von Thomas Milser
Outstandig, Pjotr! Der Herr scheint eine gepflegte Elektro-Pfanne zu spielen. Ein kurzer Hammer-Lick, und das war's dann wieder. Sehr spannend, Super-Auflösung... Was soll man noch sagen? Nix!
Nochmal hören!

Tom.

Verfasst: 09.08.2006, 20:47
von Pjotr
Hehehe ... das ist wie mit Kartoffelchips, Tom, oder? Noch ein letztes Mal reinbeißen ... und nochmal ... und nochmal ein letztes Mal ...

Die Würze in der Kürze kann manchmal recht fies sein.

...

Freut mich, daß es Dir gefällt.

Pjotr

Verfasst: 10.08.2006, 00:16
von Thomas Milser
Es ist halt zappaesk... Der erlösende Refrain kommt nur ein einziges Mal, und dann mit voller Wucht, um dann sofort wieder zu verschwinden... und nicht mehr aufzutauchen...die Kürze ist nicht fies, sie ist die Würze...auch wenns dem Musizierenden noch so schwer fällt, nicht darauf herumzureiten, obwohl es so gut ist...

Gefällt sehr, Pjotr,

Tom.

Verfasst: 10.08.2006, 00:19
von Thomas Milser
Und mit Kartoffelchips kannich gar nicht um.
Ich bringe hier den Satz meines Lieblingstherapeuten, der auch alles andere Genussvolle umfasst:

Herr Milser, es ist ganz einfach: Sie müssen nur ein Bier weglassen am Abend. Das Erste!

Prost, Tom.