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Mucki
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Beitragvon Mucki » 07.11.2006, 01:07

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Gast

Beitragvon Gast » 08.11.2006, 16:08

Liebe Gabriella,

mit diesem Text habe ich ein Problem.
Mir erscheint er zu direkt, unlyrisch und nicht ausreichend verdichtet.

Todessehnsucht (des Lyrich) in Worte gefasst, aber ich meine Augen noch kein Gedicht... Ein Wunsch an "Schattenwesen" formuliert...
Ich glaube, da könntest du mehr draus machen.
Auch die graphische Gestaltung, sagt mir hier nicht zu .
Es wirkt zu dick aufgetragen auf mich.

Liebe Grüße
Gerda

Mucki
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Beitragvon Mucki » 08.11.2006, 16:20

Hallo Gerda,

es wirkt ziemlich düster und erdrückend, wuchtig, beklemmend, zumal auch die Schrift schwarz ist, ja. Ich wollte damit die "Macht" des schwarzen Engels ausdrücken und durch die Grafik (die "Abgrund" heißt) diesen düsteren Sog darstellen.
Es ist, wie soll ich es ausdrücken, eher ein fordernder Aufruf oder besser gesagt, Schrei, an den "Schwarzen Engel", dass er mit seinen teuflischen "Spielen" endlich aufhören soll.

Hättest du vielleicht eine Idee, wie ich das verdichten könnte? Ich bin hier wohl zu "betriebsblind".
Saludos
Gabriella

scarlett

Beitragvon scarlett » 08.11.2006, 16:43

Liebe Magic,

ich empfinde das ganz anders als Gerda, ich würde da nichts mehr dran ändern, vor allem weil es bei dir auch schon "fest" zu sein scheint, du hast ja damit eine ganz bestimmte Wirkung erreichen wollen, etwas ganz Bestimmtes ausrücken (wie ich deinem Kommentar entnehmen konnte).
Ich finde, das ist gelungen- und wuchtig, beklemmend insofern nicht, da dieser beleuchtete HIntergrund da ist, der paßt unheimlich gut. Von ihm gehen ja sowas wie Strahlen aus, direkt zur MItte... das ist einfach toll. Wie Strahlenfinger, die greifen wollen...

Womit ich ein wenig ein Problem habe, das sind die Zeitformen der Verben: "schlägst" verweigerst... im Präsens will mir nicht so ganz einleuchten, ich hätte da eher auch das Imperfekt erwartet....???

Also mir hats gefallen, mich angesprochen, ich empfinde es als genau richtig!

Gruß,

scarlett

Mucki
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Beitragvon Mucki » 08.11.2006, 18:27

Liebe scarlett,

so unterschiedlich sind die Sichtweisen ;-)
Das Leuchten im Innern, ja, es soll das Licht sein, das mir das Dunkel bisweilen bedeutet. Ich habe den Text mit der "Textur-Funktion" solange hin und her geschoben, bis genau die entsprechenden Textzeilen an der hellsten Stelle auf der Grafik standen.

Zur Zeitform:
Eigentlich müsste der ganze Text im Präsens geschrieben sein, doch dann hätte der erste Satz etwa so lauten müssen:
wie oft noch soll ich dir meine Hände entgegenstrecken.

Und da dieser "Prozess" immer wieder geschieht, habe ich den ersten Satz in der Vergangenheit geschrieben, den Rest im Präsens, um auf diese Weise auszudrücken, dass es nach wie vor geschieht.

Ich freu mich, dass es dir gefällt:-)
Vielleicht kann ich ja, wenn Gerda mir Anregungen geben kann, zwei Versionen hieraus gestalten.
Saludos
Gabriella


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