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Horizont
Verfasst: 07.04.2007, 23:16
von Orit
Horizont
Ahnung zieht mich
bis zur Gewissheit
weiter
Verfasst: 07.04.2007, 23:28
von scarlett
sandwellen
in rost
und so viele spuren -
dem sonnenwind folgen
und eigene
spuren hinterlassen -
wer lenkt meinen schritt?
scarlett, 2007
Verfasst: 08.04.2007, 01:24
von Mucki
Ein fantastisches Foto, liebe Orit!
Es erinnert mich sehr an den hohen Norden Chiles,-)
nostalgische Grüße
Mucki
Verfasst: 08.04.2007, 10:18
von Lisa
Liebe Orit,
gefällt mir auch sehr gut! Farben und Motiv...toll...ich würde allerdings den menschen auf ein Drittel rechts setzen, also einen anderen Ausschnitt wählen, mittig sieht das immer ein wenig nach "Photo" aus, dann wäre es noch gelungener für mich.
Liebe Grüße,
Lisa
Verfasst: 08.04.2007, 18:52
von Max
Auf dieser Welt
ist jeder meiner Schritte
ein Krater
mein Schatten
wirft Dürre
Hier bin ich
ein zu großer Prinz
Verfasst: 08.04.2007, 21:44
von Mucki
Das ist witzig, Max!
Als ich das Foto zum ersten Mal sah, dachte ich sofort an den kleinen Prinzen und seinen kleinen Planeten durch das Runde im Foto. Man denkt, es wäre ein ganz kleiner Planet und ich suchte gleich nach der Blume,-)
Saludos
Mucki
Verfasst: 09.04.2007, 13:31
von noel
ich mag das bild gar sehr
die aufteilung auch
scheint mir
gelungen 2/3 himmel
ein nichts das alles ist & 1/3 sand
vergangenes lEben
dazwischen das wesen
auch das man das wesen mittig sich weiten lässt in den raum augt mir
weil die person noch ein
zwei schritte machen
zu scheinen braucht
um diese anhöhe hinter sich zu lassen
es eröffnet mir
so
noch mehr den raum
Verfasst: 09.04.2007, 15:54
von Max
Man denkt, es wäre ein ganz kleiner Planet und ich suchte gleich nach der Blume,-)
Saludos
Tja, Mucki, die hat der zu große Prinz vermutlich zertrampelt
.gif)
.
Liebe Grüße
max
Verfasst: 09.04.2007, 16:08
von Mucki
Du böser Max du!
du warst doch der zu große Prinz, ts, ts
desillusionierte Mucki
Verfasst: 09.04.2007, 21:00
von Orit
Hallo!
Ohh, vielen Dank für eure Kommentare und lyrischen Antworten!
@Scarlett: "Sonnnenwind" ist schön: warm. luftig, frei. Schwingt in mir: dem Sonenwind folgen - den eigenen Intuitionen folgen.
Und durch das Fragezeichen bleibt auch die Möglichkeit, seine Schritte selbst zu lenken.
@MuckI: Liebe Grüße aus West-Asien nach Süd-Amerika, wo dein Herz ist.
@Mucki und Max: Der kleine Prinz! Schön! An ihn hatte ich gar nicht gedacht.
Das Buch war bei meienm letzten Umzug zurüchgeblieben, ich werde es mir wieder besorgen. Danke für die Anregung.
@Lisa: Ja, verstehe ... die goldenen Gestaltungsregeln
Ich bin ganz meienm Gefühl gefolgt und noel hat es gut in
Worte gefaßt.
@noel: Schön, daß du mein Gestaltungsgefühl nachempfindest und in Worte faßt
Noch etwas ungewohnt, daß ich zum eigenen Bild auch selbst einen Text schreibe. Mich würde sehr interessieren, was ihr dazu meint ...
Liebe Grüße
Orit
Verfasst: 10.04.2007, 00:15
von Mucki
Liebe Orit,
dein Gedicht mag ich, vor allem, da man es auf zwei Arten lesen kann: die Hoffnung, welche erst Ahnung ist und zur Gewissheit wird im positiven Sinne. Oder aber: dass die Gewissheit auch eine schlimme Gewissheit sein kann, aber das Ich lässt sich nicht beirren, lässt sich von der Ahnung weitertreiben, bis es Gewissheit hat. So oder so wird in den Zeilen eine starke, innere Kraft ausgedrückt!
Saludos
Mucki
Verfasst: 12.04.2007, 20:46
von scarlett
Liebe Orit,
ja ich vergaß zu sagen, daß ich deine zeilen zu dem bild auch sehr mag - irgendwie hab ich mich auch davon leiten lassen, als ich meine dazuschrieb (das kann man ja nie ganz ausblenden).
Natürlich zieht uns immer eine ahnung weiter... und so setzen wir spur neben spur und hoffen irgendwann, daß diese ein gesamt ergeben - manchmal ist es wohl auch nötig wiederzukehren, den weg neu zu gehen, die ahnung von was auch immer ist der motor, der antrieb. Wer diesen nicht mehr spürt, nicht mehr wahrnehmen kann, lebt derjenige dann überhaupt noch???
liebe abendgrüße nach israel,
scarlett
Verfasst: 15.04.2007, 21:42
von Orit
Liebe Mucki, liebe Scarlett!
... eine starke, innere Kraft.
Der Antrieb ... ja, lebt man dann überhaupt noch ...
Ich freue mich, daß der Text bei euch so gut ankommt.
Fragen, die mich bewegen: Was ist unsere Antriebskaraft für unser Handeln, Denken über eine -bloßeExistenz- hinaus? Ist es "nur" die Ahnung, daß es wohl nicht alles gwesen sein kann (morgens aufstehen, arbeiten, essen, noch ein bißchen Freizeit, schlafen gehen und irgendwann sterben ...). Woher haben wir diese Ahnung? Ein tiefes, altes Wissen in uns, daß wir ahnen?
Ja, ein tiefes, altes Wissen, eine tiefe Gewissheit ... wenn auch nur Ahnung ... viel mehr Fragen als Antworten ... aber sind wir nicht schon ein Stücken WEITER gekommen, wenn wir fragen, uns diese Fragen in den Sinn kommen ... immer in Richtung WEITER ...
Liebe Grüße
Orit
Verfasst: 15.04.2007, 22:10
von Traumreisende
Ahnung zieht mich
bis zur Gewissheit
weiter
Den Himmel und die Hölle
erlebt zu haben
und beides
überlebt
beides wieder
erleben wollen
nicht nur die Linie
am Horizont
das ist die Farbe
in mir
lg silvi