Monatsthema FEBRUAR 2013: Dialekte

Mucki
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Beitragvon Mucki » 01.02.2013, 00:04


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FEBRUAR 2013



Hallo in die Runde,

unser neues Monatsthema lautet:


D I A L E K T E

Wir haben einige Mitglieder im Forum, welche die unterschiedlichsten Dialekte
beherrschen, schon weil wir hier im Blauen Salon wohl den kompletten deutschsprachigen
Raum abdecken.
Bei den Beiträgen kann es sich um skurrile, melancholische, witzige Themen handeln.
Da seid ihr ganz frei und schreibt "frei Schnauze", sozusagen wörtlich zu nehmen. ,-)

Ich bin gespannt, welche Dialekte hier zusammenkommen. ;-)

Saludos
Gabriella

Mucki
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Beitragvon Mucki » 04.02.2013, 17:11


Mädchen, isch sage dir:
mach dir nid su vill Jedanken.
Dat Levve ess kee Trauerspill.
Do verlierst nur deine Zigg met dä trübsennige siel.
Ens fällst do hahl op de Schnauze.
Ist doch ejal!
Steh hahl widder op.
Zähl nid de Takte ded Blues.
Zähl de Sekundä dä Salsa.
Op jitz, fang an zo danzen!

Niko

Beitragvon Niko » 04.02.2013, 20:13

wat heuje mer drum jejääve
nit die ze senn die wör nu ens send

äver - nu iss et ze schpiejet
nu iss et jedooh

wer han ze senn wat wör ze senn han
on dat iss och joohd esue

et hätt jenge zweck esu ze dooh
als würe wör jett wat wör net senn

isch jelööv isch benn enge
der nit ophüere kaa ze drööme
dat do mieh künnt senn
als et iss

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Zefira
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Beitragvon Zefira » 04.02.2013, 23:14

... bann ich so simmeliern du
bej komm ich hie hä
dann wejs’ch net welcher deuwel mich gritte hot

es könnt schlemmer gsai
un jetz dunn ich alles für des es net noch schlemmer wird
schleaß de türn ab
lech stüpper vor, hüwe düwe witt
doch de geist kömmt
durch de ritze

do kammer nix gmäch
do kammer nur zusää
wej des räwää sech
enwennich briet mocht
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.

(Ikkyu Sojun)

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 05.02.2013, 07:56

Kennze dat?
Komms‘ na‘ Hause
un‘ merks,
dattet kalt is‘,
krisse nich‘ mehr frische Suppe
au’m Tisch
un‘ kein Woat
dattich im Häz wämt
und wennz nur „Tach“ wär.
Nix.

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 05.02.2013, 07:59



du - dätsch du mir des amol übersetze?
brauchsch ned hudle
so arg pressierts no au widder ned
s'isch halt scho a gwirr drin
wemer verstande hat was der andere gsa hat
bloß ned weiß wasser damit moint
abber so! da kenntscht genausogut
hinterchinesisch an me noschwätze
und i wisst koi muggaseggele weniger
was de mer sage willsch
isch's ebbes wichtigs?
no sott i halt scho
zumindescht ugfähr wisse
ob's um an gloine kerle geht
der seim dackele hinterhergsaut isch
s'grad noch verwischt hat bevors unter d'räder komme isch
dabei innere pfitze glandet isch un dohoim bloß zu here kriegt hat
wasser abber au do widder ogstellt hat
oder ob's am end um was philosophisches geht
a läbensweisheit die mer seine enkele noch verzehle kennt
oder doch oifach um a warms fleischkäsweckle
beim metzger ums eck

Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

Mucki
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Beitragvon Mucki » 10.02.2013, 19:42


Un ed jeistert dä Dud
um uns herum.
Frag e mal, wat er well.
Sag em, wat do von em hältst.
Wohrschinglich het er sich nur verlopen.
Weis em dä Weg.
In dä Hölle em mi ed kee Navi,
dä Empfang ess ungerirdisch.

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Cicero
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Beitragvon Cicero » 14.02.2013, 14:43

Schpaziagaung duach Wean

Weana Fruahstuck -
zum Kaffee a
Küss´ de Haund

Vuan Opanhaus -
da Fiakakutscha
pfeift si ans

Wienawoed -
de Bladln foen
in Woezatakt

Beethovndenkmoe -
auf´n Kopf von Ludwig
a Taubn

Donauwoeza -
a Schlogobashauberl
auf jeda Notn

Schenbrunn aum Obnd -
bein oedn Kaisa
brennt scho s Liacht

Bein Heirign -
de Pensionistn
trink´n si jung

Riesnradl -
fia zwa Euro
in´s Blaue
Die Sprache sei die Wünschelrute, die gedankliche Quellen findet. (Karl Kraus)

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 15.02.2013, 18:19

Der Loser haut si in de Wön
und tuat si leiwand söba quön

Heast, Koberer, geh schenk ma noch,
weu i bin immer no vü z‘woch.
Jetzt is scho viere in da Fruah
und i bin imma no net zua.

De Wöt is Oasch, mei Leben lea,
mei Hian, des mocht‘s ma heit so schwea,
obez‘tauchn ins net wissn,
i vafluach mei schlechtes Gwissn.

De Sunn scheint duach de grauen Scheibn,
de Vogerln zwitschan , s' is zum Speibm.
Schreiben ist atmen

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nera
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Beitragvon nera » 17.02.2013, 14:50

ei so was
geschtern haschte noch
die flem gehat
unn jetzt
jetzt lachschte widder
als wär grad nix gewehn
do soll ma mo noch mitkomme
weschte
mir iss das zu bled
es lotte saht
das wär normal
unn wenn das kleen do wär
unn du die kinnerschees vor der herschiebe däschts
wär es widder wie frieer
awwer isch han jo a nur nerwe
unn gehschte besser in die kisch
stellscht de topp mit de krumbeere uff
unn machscht mer e scheener bedseechersalad

pjesma

Beitragvon pjesma » 18.02.2013, 00:04

hihi..."bissi pfeffer?" bissi donauschwaben?

mama će ti
i šnenokle
i šufnudle
sve će majka
kraucvekle
granadirmarš
mama će ti
štrudlu
i pogaču
sve
će ona
al ti bog ne dao
štamplice u ruku
po ajnfortu
će te
ko tojfl svog ćaću
ganjati
stići
majka
će ti
jezus pomozi kristuš oprosti
širajzlom
ko štaubcuker po torti
fergismajnihte
posipati
guste
po zicflajšu

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Eule
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Beitragvon Eule » 26.02.2013, 17:07

stanzl

s´häbbät omol a ganter
über oschtern gläschtert
doss er wol nit dozu kommä
werd sei oigene Nachkommaschaft
flügge wärn z´lossa -
ogsichts der fielä ognießbare
schokoladetierä.


(ordentliches gstanzl:

s´häbbät omol a ganter über oschtern gläschtert
doss er wol nit dozu kommä werd sei oigene Nachkommaschaft
flügge wärn z´lossa - ogsichts der fielä
ognießbare schokoladetierä.)
Ein Klang zum Sprachspiel.

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 27.02.2013, 15:23

Kein Gedicht, aber ein Fundstück, das passt: http://www.facebook.com/paulespcforum.d ... 1217105953

poeta

Beitragvon poeta » 27.02.2013, 15:41

Kennst as eh?


Sie is wia mei Oide, a bissl marod,
und a ned de Jingste, a Dame vo Staund,
die Bessas und a no vü Schlechtas gsegn hod.
Gepflegt is sie scho in ihrm modischen Gwaund,

do manchmois a hektisch und zänkisch und laud.
De Künstla lockts an mit ihrm Scharm und ihrm Schmäh
und eigentli is sie a gauns guat gebaud,
wird bsunga und gmoilt in am hauch vo vageh.

Und Bsuach kriagts vo überoi her aus da Wöd.
A spod in da Nocht is no oiweil auf d Fiaß.
Und is in da Stimmung, kauns sei, dass dazöd
vo domois bei aner Melaunsch und was Siaß.

Wos soi i da sogn, ich finds maunchmoi zn rean,
do glaub mas, i hobs hoid auf mei Oat gauns gean,
mei ...


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