MONATSTHEMA AUGUST 2013: Die Flut im Goldfischglas
AUGUST 2013
Hallo in die Runde,
unser neues Monatsthema lautet:
DIE FLUT IM GOLDFISCHGLAS
Wie immer könnt ihr eure Texte entweder direkt in diesen Faden einsetzen,
wenn ihr keine Kommentare wünscht, oder aber eure Beiträge mit einem
[M] für Monatsthema im Betreff in den diversen Rubriken einsetzen.
Ich bin gespannt, zu welchen Beiträgen euch dieses Thema inspiriert.
Saludos
Gabriella
.
als hätten fische eine mimik / er fragt sich wie es dazu kam
immer im kreis um sich
was ihm vertraut zwei augen (gütige)
sahen ihm zu prüften
die wassertemperatur
ihre hände (die göttlichen
erinnerten ihn an lilien) ließen
bunte futterflocken
aus dem himmel
rieseln
er beäugte das glas patrouillierte
sicher für heute und sie ist da
seufzte er welch
schauspiel da draußen
zeigt sie
die kunst des lebens
dreidimensional
rundummichrum
sah alles
viel größer aus
als die flut kam ihn mitriss
hieß es er sei lebensmüde
gewesen sie las es
an seinem lächeln ab
am letzten aufflattern der flossen
als flöge er bereits mit den schildkröten
ins gelobte land nemo hauchte sie
fasste sich ans herz im gehen
hatte sie also schon seinen namen
vergessen die natur
hatte ihm keine zebrastreifen
auf den rücken gemalt
wer sollte auch
darüber gehen wollen und wohin
mit stock und hut und regenschirm
und vorwärts rückwärts seitwärts ran
und eins und zwei und
seine gedanken trieben
ihm durcheinander im durcheinander
schrumpfte die welt
auf einen schreibtisch zusammen
einen nassen fleck
der sich langsam auf dem papier
ausdehnte die schrift mit sich zog
.
als hätten fische eine mimik / er fragt sich wie es dazu kam
immer im kreis um sich
was ihm vertraut zwei augen (gütige)
sahen ihm zu prüften
die wassertemperatur
ihre hände (die göttlichen
erinnerten ihn an lilien) ließen
bunte futterflocken
aus dem himmel
rieseln
er beäugte das glas patrouillierte
sicher für heute und sie ist da
seufzte er welch
schauspiel da draußen
zeigt sie
die kunst des lebens
dreidimensional
rundummichrum
sah alles
viel größer aus
als die flut kam ihn mitriss
hieß es er sei lebensmüde
gewesen sie las es
an seinem lächeln ab
am letzten aufflattern der flossen
als flöge er bereits mit den schildkröten
ins gelobte land nemo hauchte sie
fasste sich ans herz im gehen
hatte sie also schon seinen namen
vergessen die natur
hatte ihm keine zebrastreifen
auf den rücken gemalt
wer sollte auch
darüber gehen wollen und wohin
mit stock und hut und regenschirm
und vorwärts rückwärts seitwärts ran
und eins und zwei und
seine gedanken trieben
ihm durcheinander im durcheinander
schrumpfte die welt
auf einen schreibtisch zusammen
einen nassen fleck
der sich langsam auf dem papier
ausdehnte die schrift mit sich zog
.
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
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