ach, Friedrich ...

Gast

Beitragvon Gast » 17.09.2007, 14:41

Bei der Accountlöschung bat die Autorin darum, dass ihre Texte gelöscht werden. Dieser Bitte kommt die Administration nach.
Zuletzt geändert von Gast am 22.09.2007, 18:41, insgesamt 6-mal geändert.

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 20.09.2007, 15:49

Liebe Gerda, lieber Herby,

das leuchtet ein mit dem Antonym

erfolg stellt sich ein und lässt mich jubeln


wie wär's so in der Art:

erfolg fesselt und lässt mich jubeln

?

Immerhin ist Elise ja gefesselt von der Liebe zu ihm.

Mitnachdenkende liebe Grüße,
ELsa
Schreiben ist atmen

Gast

Beitragvon Gast » 20.09.2007, 21:33

Lieber Herby,

nein, du nervst nicht.

Lieber Herby, liebe Elsa ich schreibe euch gemeinsam meine Gedanken zur "Wackelzeile"

Elise ist gefühlsmäßig gebunden, (@gefesselt) aber ich denke, dass sie ihren Anteil an Hebbels Erfolg durchaus sieht und künstlerisch werten kann, denn sie hat ihn ja zunächst als sie finanziell in der Lage war materiell auch gefördert ...
So ist denn die Frage, die ich mir stelle, wie schaffe ich es, vielleicht, genau davon etwas hineinzugeben in den Text, "Erfolg stellt sich ein", klingt so sachlich ...
Texte laufen einem ja nicht weg, also werde ich geduldig sein.

Liebe Grüße euch Beiden
und ein Dankeschön
Gerda

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 20.09.2007, 22:38

Liebe Gerda,

natürlich hat es Zeit, Gedichte wollen wachsen.

Ich habe dennoch etwas überlegt.

Hebbel spricht von zweigen löst sich nun gereift,
das spricht ja die ernte an, die er nun auch endlich einholen kann: dramen u.s.w.

vielleicht könnte Elise darüber jubeln? Es mit Ernte/Erfolg geschrieben sein?
"endlich mein jubeln über die ernte" in der Art?

Lieben Gruß
ELsa, die dich nun in Ruhe lässt mit Vorschlägen.
Schreiben ist atmen

Sam

Beitragvon Sam » 21.09.2007, 09:39

Hallo Gerda,

mehr Saloner spreche ich offenbar nicht an derzeit ...

Ich denke, das liegt vor allem, daran, dass man sich intensiver und länger auseinandersetzen muss. Kein Forenfastfood eben. Zudem macht der konkrete Zusammenhang, in den du das Gedicht gestellt hast, ein Kommentieren schwieriger. Vor allem, wenn man (so wie ich) mit dem Umständen und Personen, auf die sich das Gedicht bezieht nicht vertraut ist.
Die Idee, dem Gedicht zusätzliche Erklärungen nachzustellen finde ich sehr gut. Das macht aus dem Text so eine Art Docupoetry. Warum soll sich die Vermischung von Fakten und Fiktion nur auf Prosatexte beschränken?
Du siehst, ich lese deine Erklärungen als Teil des Textes mit, spinne den Gedanken ein bisschen weiter und könnte mir vorstellen, die Erklärungen gestalterisch noch mehr in den poetischen Text einzubauen. Damit bewege ich mich aber bestimmt schon völlig von deinen Intentionen weg.

Was das Gedicht selber betrifft, so hast du eine Sprache gefunden, die die Sehnsucht & Verzweiflung der Protagonistin sehr gut ausdrückt. Ob es dann auch die Sprache gewesen wäre, die Elise benutzt kann ich nicht beurteilen. Aber ich kann es mir vorstellen. Außer vielleicht das "huste dir was", klingt doch sehr modern.

Mir gefällt der Text, vor allem weil man erkennen kann, dass es dir nicht gereicht hat, nur eine Befindlichkeit auszudrücken (nämlich die, die die Lektüre des Buches von Sybille Knaus ausgelöst hat), sondern du diese auch "bearbeitest" hast.

Liebe Grüße

Sam

Gast

Beitragvon Gast » 21.09.2007, 12:32

Lieber Sam,

das ist eine, mich sehr fröhlich stimmende Stellungnahme. :-) Herzlichen Dank. (ich habe wirklich gestrahlt heute morgen).
Ja, es ist so, der Text ist in langer Arbeit entstanden hat sich bin zum Schluss entwickelt. Er ist bis auf die Wackelzeile als Lyrik für mich rund.
Deine Würdigung freut mich sehr.
Ob ich, vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt einmal versuche über den lyrischen Text hinaus etwas von der Geschichte der beiden Protagonisten einzubauen - ich kanns mir vorstellen, denn es ist nicht ohne Reiz - lasse ich mir mal offen. Danke auch für die Anregung.


Liebe Elsa,

ich bin sicher, dass ich die passende Formulierung schon in mir trage, aber ich kann sie noch nicht hören ... :blink2:
Dein Vorschlag mit der "Ernte" ist es auch noch nicht, aber er gibt mir wieder einen wichtigen Impuls.
Dankeschön dafür, bis später .


Liebe Grüße
Gerda

Gast

Beitragvon Gast » 21.09.2007, 19:29

Liebe Elsa,
lieber Herby,

nach einem hineingeschneiten Gast heute Mittag und einem großen Spaziergang, habe ich 2 Versionen anzbieten: (Ich sage noch nicht welche meine Favoritin ist).

die ernte (auch meiner aussaat) lässt mich jubeln


oder zweizeilig

die früchte dessen was auch ich gehegt
lassen mich jubeln vor freude


Ich muss das jetzt mal sacken lassen.

Bis später dann

Liebe Grüße
Gerda

Herby

Beitragvon Herby » 21.09.2007, 20:26

Hallo Gerda,

Ich hab's jetzt nochmal gelesen. Die zweite Variante ist mir näher als die erste. "hegen" finde ich nämlich wegen seiner Konnotationen sehr schön. "vor freude" ist allerdings redundant, da im Jubel schon eingeschlossen. "lassen mein Herz/meine Seele/meinen Geist jubeln"?? :12:

Liebe Grüße
Herby

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 21.09.2007, 22:42

Liebe Gerda, lieber Herby

das ist schön:
die früchte dessen was auch ich gehegt
lassen mich jubeln vor freude


ohne Freude.

Stimmt, was Herby sagt. Doppelgemoppel.

Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen

Gast

Beitragvon Gast » 22.09.2007, 01:04

Danke Elsa und Herby,

schön ja ... aber noch nicht perfekt ... freude wird gestrichen klar ...
Jedenfalls habt ihr euch Beide auf meinen preferierten "Wackelzeilenersatzvers" gestürzt ;-)

Eine gute Nacht
Gerda

Edit am 22.09. 18:08

wie wäre denn:

die früchte dessen was auch ich gehegt
worauf ich baute lassen mich jubeln


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