hallo!
ich freue mich sehr über eure kommentare! eure meinung, was das ende des textes angeht, kann ich so nicht teilen.
um dann alles in einem Wortspiel aufzulösen, das mir (wie viele Wortspiele, das muss ich zugeben) vorkommt, als suche es etwas in den Wörtern, was dort nicht zu finden ist.
in diesem "wortspiel", das ich für keines halte, ist nichts zu suchen, was dort nicht zu finden ist, sondern es wird durch eine aufteilung des wortes sinnentfremdet. für mich ist das etwas ganz anderes.
lebendigkeit vs leb-endigkeit - für mich sagt es etwas aus. viel sogar. denn so könnte man sich vorstellen, dass die lebendigkeit nur die maske ist über etwas, was das leben bereits beendet hat. oder: leb-endigkeit kann bedeuten, dass für das lyrich -lyrdu (dazu gleich) den tieferen sinn von leben bereits verloren hat.
gerade im kontext mit dem rest des gedichtes bekommt die schlusszeile FÜR MICH eine starke aussagekraft. vielleicht wäre lebEndigkeit akzeptabler gewesen
An was ich noch rätsele ist die Taubheit. Ich möchte dort immer "die Stimme" lesen, analog zu den verwischten Spuren. Denn die Taubheit, das fehlende "Hören können", wird doch eher vom LDu erzeugt, als zerstreut
letztendlich kommt eine taubheit ja aus einem selbst und hat nur sekundär mit ursachen zu tun, so denke ich. und es ist ja mehreres bezüglich taubheit möglich: taubheit verwischt, taubheit zerstreut...
die "wechelwirkung" von lyrich und lyrdu ist das, was ich persönlich im text am spannensten finde (manche dinge in einem gedicht entdecke ich erst, wenn es fertig ist und ich es auf papier gedruckt schwarz auf weiß vor mir lese). es ist möglich, dass sich lyrich selbst betrachtet und über ein lyrdu spricht. ebenso ist es möglich, das das lyrdu das lyrich betrachtet.
liebe grüße: Niko