Bö (Foto 1, 2, 3, 4)

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 30.12.2010, 02:05

Bild

Trixie

Beitragvon Trixie » 30.12.2010, 12:27

Ach du Sch*** ist das g.... grandios!

Wow.

Man, ihr habt's echt drauf hier, ich bin total beeindruckt, immernoch.

Mir ist sofort bei diesem Bild das Wort "Apocalypse" eingefallen, haha! Das is echt genial.

Wie lang hast du dafür gebraucht? War das so spontan gespielt oder hast du dir da vorher genau überlegt, wie es am Ende aussehen soll, Pjotr?

Beeindruckte Grüße
Trix

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Beitragvon Pjotr » 30.12.2010, 12:39

Danke :-)

Halbes Stündchen. Doch, ich habe mir schon vorher ein Konzept und eine "Aussage" überlegt (was mit den gegebenen Fotos soweit machbar ist). Das Resultat soll schon Sinn und System haben.


Salut

Pjotr

Mucki
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Beitragvon Mucki » 30.12.2010, 12:48

Hi Pjotr,

das finde ich ja klasse. Du hast sozusagen alles auf den Kopf gestellt und ein Untergangsszenario dargestellt.
Und der Papagei flüchtet, weil Vögel das Unheil ahnen.
(Ganz kurz dachte ich auch an die Bremer Stadtmusikanten.)
Sehr schön! Da laufen Filme ab. Man sieht richtig, wie gleich der Sitz unten brechen und alles auseinanderfallen wird, wuah.

Saludos
Mucki

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Beitragvon Pjotr » 30.12.2010, 13:14

"Apocalypse", "Untergang" -- Ihr Pessimisten :-)

Ich dachte eher an leichten metaphysischen Slapstick mit einem Schuss Frohsinn, im Namen der höchsten Wesen, der Vögel.


Ahoi

Pjotr

Mucki
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Beitragvon Mucki » 30.12.2010, 13:18

Na, dass man hier an Unheil denkt, liegt doch auf der Hand. Das drohende Zusammenbrechen des Ganzen, der fliehende Vogel, der dunkle Himmel. Das "Bö" im Titel soll nicht zufällig auf "Böses" o.ä. hinweisen? ;-)

RäuberKneißl

Beitragvon RäuberKneißl » 30.12.2010, 13:55

Aber nein, hier ist der orakelnde Dreifuß auf Sand gebaut, respektive in den Orkan, die Bö, geraten, was den Buddha ins Schwanken bringt und den Sinn vernebelt. Da kann der Geist in Form der Asien-Taube nur das Weite suchen.
Mein statisches Gefühl wundert sich nur, dass der Buddha nicht nach links kippt ...

Amüsierte Grüße
Franz

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Beitragvon Ylvi » 30.12.2010, 18:59

Hallo Pjotr,

oh schön, es kommt Leben hier rein. Toll gemacht!
Halbes Stündchen.
Das ist allerdings äußerst frustrierend. :pfeifen: (Mit welchem Programm arbeitest du?)
Von der Aussage her kann man sicher in viele Richtungen denken, das gefällt mir gut. Mich irritiert aber auch die Position und Fallrichtung der Statue. Zumindest, wenn ich mir vor der Landung des Vogels einen "stabilen" Turm vorstellen will, passt das nicht so ganz, oder?

Wenn das "Bö" nicht auch "böse" meinen soll, was ich mit dem Bild nicht so recht zusammenbekomme, würde ich ein "e" anfügen.

Liebe Grüße
Flora
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

Max

Beitragvon Max » 30.12.2010, 19:34

Hi Pjotr,

ich dilletiere ja bei allem Graphischen .. ach, noch nicht mal das.

Aber das Ganze ist schon genial gemacht - vor allem die gegnläufigen Fallrichtungen. Große Klasse!

Liebe Grüße
Max

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Beitragvon Pjotr » 31.12.2010, 03:10

Gabriella hat geschrieben:Na, dass man hier an Unheil denkt, liegt doch auf der Hand. Das drohende Zusammenbrechen des Ganzen, der fliehende Vogel, der dunkle Himmel. Das "Bö" im Titel soll nicht zufällig auf "Böses" o.ä. hinweisen?
Hallo Gabriella,

:-) nö, die Bö ist hier nur ein Windstößchen, möööglicherweise von dem Vögelchen verursacht, von seinem Flügelflattern. Oder es hat mit seinen Pfötchen versehentlich die Turmspitze berührt, womöglich wollte es gar darauf rasten?


Franz hat geschrieben:Aber nein, hier ist der orakelnde Dreifuß auf Sand gebaut, respektive in den Orkan, die Bö, geraten, was den Buddha ins Schwanken bringt und den Sinn vernebelt. Da kann der Geist in Form der Asien-Taube nur das Weite suchen.
Mein statisches Gefühl wundert sich nur, dass der Buddha nicht nach links kippt ...
Hallo Franz,

da hatte ich wohl ganz ähnliche Gedanken. Zur Statik: Bis jetzt kippt noch nichts :-)


Flora hat geschrieben:Das ist allerdings äußerst frustrierend. :pfeifen: (Mit welchem Programm arbeitest du?)
Von der Aussage her kann man sicher in viele Richtungen denken, das gefällt mir gut. Mich irritiert aber auch die Position und Fallrichtung der Statue. Zumindest, wenn ich mir vor der Landung des Vogels einen "stabilen" Turm vorstellen will, passt das nicht so ganz, oder?

Wenn das "Bö" nicht auch "böse" meinen soll, was ich mit dem Bild nicht so recht zusammenbekomme, würde ich ein "e" anfügen.
Hallo Flora,

frustrierend, weil Du länger brauchst? Wenn Du das mal 20 Jahre machst, wirst Du auch schneller :-) Wenn ich jetzt ein Brötchen backen müsste, bräuchte ich auch Tage dazu. Bin auf Photoshop 8.0. Wenn das ein beruflicher Auftrag wäre, würde ich übrigens auch mindestens einen Tag brauchen; wie man sieht, sind zum Beispiel die Masken recht schlampig ausgeschnitten.

Warum sollte die Statue fallen? Das eine balanciert auf dem anderen. Auf jeweils einem einzigen kleinen Berührungspunkt. Schon immer. Es gab noch nie eine horizontale Auflagefläche.

Der Turm soll vielmehr eine Geschichte sein, von unten nach oben gelesen. Die Richtung mag allerdings egal sein, weil das Universum wahrscheinlich sowieso gekrümmt in sich selbst mündet.

Haha! Wie kann man denn bei Bö gleich an Böses denken? Die Bö ist ein Windstoß. Wer denkt bei Tee gleich an Teer? :-)


Max hat geschrieben:Aber das Ganze ist schon genial gemacht - vor allem die gegnläufigen Fallrichtungen.
Hallo Max,

danke :-) Wie gesagt, noch fällt nichts. Aber unter uns gesagt, die Komposition der Stapelei rührt eher aus ästhetischen als physikalischen Betrachtungen. Wobei die physikalische nicht einmal falsch ist, wenn man keine Ur-Lage in der Art eines Bücherstapels annimmt, sondern eher in der eines Stuhls auf einer Seehundnase.


Ahoi

Pjotr


P.S.: Ich hatte eine Version, da war die Sonne direkt hinter dem Buddha-Kopf, der hatte dadurch eine lichterne Aura. Nun ist er also verrückt.

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Beitragvon Lisa » 31.12.2010, 15:05

Hallo Pjotr,

bisher fand ich wirklich jedes einzelne Kunstwerk, das du im Forum eingestellt hast, technisch perfekt und ästhetisch mehr als ansprechend, feinfühlig, mit Spielgeist und Idee, egal in welche Richtung du da gegangen bist (Zeichenstrip, Malerie, Text, Musik). Dieses hier gefällt mir aber nicht so gut, auch wenn ich merke, dass auch hier viele Details drinstecken (Farbverwerfungen, Spiele mit der erwarteten "Statik" etc.). Irgendwie kommt das ganze bei mir auch "qualitativ" anders an. Ich frage mich wirklich, woran das liegt. Ich glaube, zum einen an den Motiven (Papagei, Amphore, Buddha und Strand) selbst, die so zusammengestellt für mich eine eher abstand erzeugende Haltung bewirken und dann an der Art der Collagenbildung, dieses Stapeln, um Assoziationen zu wecken, meine Gedanken, die mir dann kommen, erscheinen mir irgendwie zu platt, eindimensional, klischeegeistig. Ich hab zwar das Gefühl, dass das Arrangement auch damit spielt, aber letztlich bleibt bei mir doch das Gefühl, dass die Beschränkung auf Seiten des Werkes liegt und nicht an mir.

Ich glaube, der Kommentar ist etwas lieblos geraten und vielleicht stellt er im Vergleich auch zu hohe Ansprüche, trotzdem wollte ich ein Gegengewicht zu den Beiträgen vorher schaffen, einfach, weil es mir ganz anders geht.

liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

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Beitragvon Pjotr » 31.12.2010, 20:26

Hallo Lisa,

überhaupt kein Problem, zumal ich das um gottswillen nicht als "Kunstwerk" betrachte :-) Sehe es als kleine Sandburg am Urlaubsstrand des Monatsthemas (aus 4 Fotos soll was gebastelt werden).

Selbst wenn mir das Ding wichtig wäre, würde ein knallharter Kontra-Kommentar mich eher ehren als stören. Lass es ruhig krachen :-)


Ahoi

Pjotr

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Beitragvon Lisa » 31.12.2010, 20:40

Ne so schlimm ist es auch wieder nicht, ich hätte es nur nie als "Pjotr" erkannt .-).
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

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Beitragvon Pjotr » 01.01.2011, 08:31

Aus ungefähr diesem Grund habe ich meinen Namen weggelassen, Lisa :-)

...

Hier ein Test, ob der Kontext der Monatsaufgabe, als Gesamtbild, eine andere Wirkung oder Ebene erzeugt:


Bild


Ne, nicht wirklich. Wirkt eher wie ein Seminar für Photoshopping.


Cheers

Pjotr


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