Obwohl ich nicht jeden Tag an Hieronymus Bosch denke, kommt mir hier dieses alte Gemälde in den Sinn:
Mit "247" präsentiert der Künstler mir ein Triptychon, auf der einen Seite ist der Himmel, auf der anderen die warme schöne Erdenhölle, ähnlich wie beim Bosch, nur links-rechts gespiegelt.
Offensichtlich thematisiert "247" die rastlose Fleißigkeit, zeitgenössisch abgekürzt zu 24/7, also 24 Stunden, 7 Tage die Woche. Zufälligerweise hatte auch der Herrgott, so wird erzählt, 7 Tage für all das gebraucht; und ein Teil dessen, nämlich die Arbeitswelt, wird hier nun wiederum thematisiert. Ist das also eine Reklamation an den Herrn? Oder ist Plenty Arbeit ein Leistungsnachweis, um in den Himmel kommen zu dürfen?
Dem zugrunde liegenden Landschaftsbild wurden alle Farben entzogen, sodann bekam jede daraus resultierende Graustufe eine individuelle monofarbene Helligkeit. Damit scheint die Antwort klar: Es ist egal, was der Herrgott will. Es ist Jacke wie Hose. Die Struktur bleibt ohnehin dieselbe. Nur die Farbe ändert sich. Farbe an sich ist unbeschreiblich. Blau, zum Beispiel, kann man nicht anders beschreiben als mit seinem eigenen Namen: Blau. Man empfindet sie, oder man empfindet sie nicht.
Pjotr