Geliebter,
mich dürstet
nach deinen Blicken,
nach deinem Mund -
ich will ihn trinken,
in dir versinken
zu jeder Stund´-
Geliebter,
mich hungert
nach deinem Begehren,
nach deiner Haut -
ich will sie verführen,
sie an mir spüren,
wenn Nacht uns blaut -
Geliebter,
mich suchtet
nach deinem Sehnen,
nach deinem Wort -
ich will mit ihm schweben,
wenn wogende Wellen erheben
und tragen uns fort -
scarlett, 2005/5
Sehnsucht
Liebe scarlett,
mir gefällt vor allem der Rhythmus....und die Aufteilung des Gedichts...
Zwei kleine Anmerkungen: In zeile 1 meinst du auch Geliebter, oder? (Geleibter wäre ja auch möglich ). Und in der letzten Strophe stolpere ich über das "suchtet"...
In Strophe drei taucht dann plötzlich das Wort auf, was nicht näher bestimmt ist und daher eher an das Thema Kommunikation erinnert als an etwas Erotisches...wenn es etwas näher bestimmt wäre wie "dein eines Wort" oder dergleichen (vielleicht ist es ja auch etwas ganz anderes), würde es vielleicht das Gedicht nicht ganz so weit über den erotischen Rahmen hinaustragen...?
Insgesamt gefällt mir "Korallenworte, rauh" etwas besser...poetisch betrachtet...nicht inhaltlich...
Liebe Grüße,
Lisa
mir gefällt vor allem der Rhythmus....und die Aufteilung des Gedichts...
Zwei kleine Anmerkungen: In zeile 1 meinst du auch Geliebter, oder? (Geleibter wäre ja auch möglich ). Und in der letzten Strophe stolpere ich über das "suchtet"...
In Strophe drei taucht dann plötzlich das Wort auf, was nicht näher bestimmt ist und daher eher an das Thema Kommunikation erinnert als an etwas Erotisches...wenn es etwas näher bestimmt wäre wie "dein eines Wort" oder dergleichen (vielleicht ist es ja auch etwas ganz anderes), würde es vielleicht das Gedicht nicht ganz so weit über den erotischen Rahmen hinaustragen...?
Insgesamt gefällt mir "Korallenworte, rauh" etwas besser...poetisch betrachtet...nicht inhaltlich...
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo Lisa,
Tippfehler ausgemerzt, danke fürs aufmerksame Lesen und die Anmerkungen zum Gedicht.
Tja, was soll ich sagen: das Wort verbindet sich für mich sehr wohl auch mit Erotik, wobei du damit recht hast, daß ohne eine genauere Bestimmung bleibt es etwas unverständlich? im Raum hängen.
Andrerseits kommt ja dann der HInweis auf die wogenden Wellen...den "Höhepunkt" nicht nur des Gedichts und da meine ich schon daß der Bezug zum Wort wieder hergestellt wird, oder? Wenn du es einmal unter diesem Aspekt liest?
Auf jeden Fall werde ich es nochmal daraufhin "unter die Lupe" nehmen...
Sonntägliche Grüße,
scarlett
Tippfehler ausgemerzt, danke fürs aufmerksame Lesen und die Anmerkungen zum Gedicht.
Tja, was soll ich sagen: das Wort verbindet sich für mich sehr wohl auch mit Erotik, wobei du damit recht hast, daß ohne eine genauere Bestimmung bleibt es etwas unverständlich? im Raum hängen.
Andrerseits kommt ja dann der HInweis auf die wogenden Wellen...den "Höhepunkt" nicht nur des Gedichts und da meine ich schon daß der Bezug zum Wort wieder hergestellt wird, oder? Wenn du es einmal unter diesem Aspekt liest?
Auf jeden Fall werde ich es nochmal daraufhin "unter die Lupe" nehmen...
Sonntägliche Grüße,
scarlett
Liebe scarlett,
ich habe gar kein Problem einen Bezug von Liebe und Wort zu ziehen, auch für mich hat beides miteinander zu tun (im guten, im schlechten und im erotischen Sinne)...das finde ich also sehr nachvollziehbar! Und um so spannender zu lesen, als dass hier (körperliche) Liebe nicht im Kontrast zum Wort steht, was schon in einigen Texten hier im Salon der Fall war.
Was mich "stört" - ich habe mich da blöd ausgedrückt - ist, dass es allzu plötzlich kommt. Vorher kann ich den Bezug zu Worten nicht ausmachen, es scheint mir für den Höhepunkt nicht mit hergeleitet...vielleicht, ist daher meine Vermutung, ist konkret der Name gemeint? Das war jedenfalls meine erste Lesart.
Verflochten finde ich es in der dritten Strophe auf jeden Fall! Das ist sehr gut umgesetzt!
Ich hoffe, ich habe das nun etwas weniger umständlich ausgedrückt!
Liebe Grüße,
Lisa
ich habe gar kein Problem einen Bezug von Liebe und Wort zu ziehen, auch für mich hat beides miteinander zu tun (im guten, im schlechten und im erotischen Sinne)...das finde ich also sehr nachvollziehbar! Und um so spannender zu lesen, als dass hier (körperliche) Liebe nicht im Kontrast zum Wort steht, was schon in einigen Texten hier im Salon der Fall war.
Was mich "stört" - ich habe mich da blöd ausgedrückt - ist, dass es allzu plötzlich kommt. Vorher kann ich den Bezug zu Worten nicht ausmachen, es scheint mir für den Höhepunkt nicht mit hergeleitet...vielleicht, ist daher meine Vermutung, ist konkret der Name gemeint? Das war jedenfalls meine erste Lesart.
Verflochten finde ich es in der dritten Strophe auf jeden Fall! Das ist sehr gut umgesetzt!
Ich hoffe, ich habe das nun etwas weniger umständlich ausgedrückt!
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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