Ein Wort
rufe ich Dir zu
gegen den Strom
der Zeit,
damit es vertraut
Dir klingt,
in Deine tauben
Ohren dringt.
Es hallt über
Straßen, Seen und Berge,
reist schnell wie der Schall.
Hoffentlich erreicht
es Dich bald.
Der Ruf
Lieber Paul,
entgegen aller deiner anderen Gedichte ist mir dieses Gedicht sprachlich zu gängig/zu typisch...es benutzt so viele bekannte Phrasen..."gegen den Strom (der Zeit)", " über Straßen, Seen und Berge", dazu dann noch der wohl klingende Reim - der geschickt gesetzt ist, aber doch noch das bekannte unterstützt...
In strophe 2 dann das doppelte Bild von "es (das wort) hallt" und der unmittelbar folgende Vergleich zum Schall (schnell wie der schall --- ja, aber ein wort das hallt, ist doch schall?)
In der letzten Zeile dann lese ich den Takt eher so:
So kann mich aufgrund der Form der Gedanke, der durchaus Kraft hat, dass ein Wort als Bote alle Weiten überwindet, mich nicht richtig erreichen...ich hoffe, ich darf das so schreiben (als einer deiner Fans )?
Liebe Grüße,
Lisa
entgegen aller deiner anderen Gedichte ist mir dieses Gedicht sprachlich zu gängig/zu typisch...es benutzt so viele bekannte Phrasen..."gegen den Strom (der Zeit)", " über Straßen, Seen und Berge", dazu dann noch der wohl klingende Reim - der geschickt gesetzt ist, aber doch noch das bekannte unterstützt...
In strophe 2 dann das doppelte Bild von "es (das wort) hallt" und der unmittelbar folgende Vergleich zum Schall (schnell wie der schall --- ja, aber ein wort das hallt, ist doch schall?)
In der letzten Zeile dann lese ich den Takt eher so:
Hoffentlich
erreicht es Dich bald
So kann mich aufgrund der Form der Gedanke, der durchaus Kraft hat, dass ein Wort als Bote alle Weiten überwindet, mich nicht richtig erreichen...ich hoffe, ich darf das so schreiben (als einer deiner Fans )?
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo Paul Ost,
ein Gedicht mit vielen „Paradoxien“: Das Wort gegen den Strom der Zeit (gegen die Mode, in die Vergangenheit gerichtet?), das vertraut in tauben Ohren klingen, die Hoffnung, es möge das lyrDu bald erreichen trotz des Wissens um die tauben Ohren. Ein Gedicht, dem man lange nachdenken kann. Deine Art, Reime einzubauen ohne wirklich zu reimen, finde ich interessant.
Liebe Grüße
leonie
ein Gedicht mit vielen „Paradoxien“: Das Wort gegen den Strom der Zeit (gegen die Mode, in die Vergangenheit gerichtet?), das vertraut in tauben Ohren klingen, die Hoffnung, es möge das lyrDu bald erreichen trotz des Wissens um die tauben Ohren. Ein Gedicht, dem man lange nachdenken kann. Deine Art, Reime einzubauen ohne wirklich zu reimen, finde ich interessant.
Liebe Grüße
leonie
Ah, Euterpe und Diotima lassen den Ruf nicht ganz ungehört verhallen. Natürlich habt Ihr beide Recht.
Lisa,
ich denke es stimmt, dass die Bilder sehr gängig und wenig ausgefallen sind. Ich wollte es einfach halten. Aber so richtig schöne, neue Bilder sind dabei nicht herausgekommen. Höchstens schräge Bilder. Als meinen Fan habe ich Dich noch gar nicht gesehen. Ein schmeichelhafter Gedanke. Ich werde ihn mir verbieten.
Leonie,
Du hast die Fähigkeit, auch im Schlechten noch ein Gutes zu sehen. Hut ab. Tatsächlich drückt dieses Gedicht ja doch eine Hoffnung aus, die sich selbst ad absurdum führt. Letztlich wird der Ruf nicht mehr gehört werden. Er müsste schon in die Vergangenheit gelangen. Und wie soll das geschehen, wenn er nur so langsam wie der Schall reist?
Insgesamt ist dieses Gedicht also ein hoffnungsloser Fall.
Aber vielen Dank für die Kommentare.
Eine angenehme Nacht wünscht
Paul Ost
Lisa,
ich denke es stimmt, dass die Bilder sehr gängig und wenig ausgefallen sind. Ich wollte es einfach halten. Aber so richtig schöne, neue Bilder sind dabei nicht herausgekommen. Höchstens schräge Bilder. Als meinen Fan habe ich Dich noch gar nicht gesehen. Ein schmeichelhafter Gedanke. Ich werde ihn mir verbieten.
Leonie,
Du hast die Fähigkeit, auch im Schlechten noch ein Gutes zu sehen. Hut ab. Tatsächlich drückt dieses Gedicht ja doch eine Hoffnung aus, die sich selbst ad absurdum führt. Letztlich wird der Ruf nicht mehr gehört werden. Er müsste schon in die Vergangenheit gelangen. Und wie soll das geschehen, wenn er nur so langsam wie der Schall reist?
Insgesamt ist dieses Gedicht also ein hoffnungsloser Fall.
Aber vielen Dank für die Kommentare.
Eine angenehme Nacht wünscht
Paul Ost
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