Und

Last

Beitragvon Last » 15.07.2006, 20:42

Und
was nicht gesagt wurde

ein könig der halbgelesenen
bücher nichtet
er zieht seine muster
in zigarettenqualm

und ein mann der keine
worte findet
es undet ihm
zu sehr


Stand zwar schon einmal drin, aber ich denke es geht in Ordnung ihn erneut einzustellen, da er damals kommentarlos blieb. :smile:

aram
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Beitragvon aram » 15.07.2006, 20:49

hallo last!

ein rätsel! ich bbin mit meiner hermeneutik am ende :-)

aram
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Lisa
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Beitragvon Lisa » 16.07.2006, 13:13

Hallo Last,
ich wage mich mal auf Glatteis, was ich damals nicht getan habe, als ich den Text das erste Mal las...

Bei diesem Text schwant mir, dass sich der text auf einen oder zwei Philosophen bezieht...

Entweder reflektiert er zwei Seiten eines Philosophen (wobei die eine eben in der Rezeption nicht/zu gering beachtet wurde, damit spielt der Text im Aufbau ja doppelt, weil er selbst mit dem Und und dem unden spielt).

Oder er spiegelt zwei Philosophen wieder. In jedem Fall scheint mir Heidegger eine Rolle zu spielen (falls nicht, dann wäre ich gegen das "nichten", denn es ist ein philosophisch problematischer Begriff, der ohne die Reflexion der zweiten Strophe, die nur möglich ist, wenn Heidegger dergenige welcher ist, schwieig zu setzen ist). Der zweite Philosoph könnte auch hier Wittgenstein sein (siehe arams Gedicht hier) und sein Angriff auf Heideggers Philosophie (ich nehme Heidegger jetzt mal exemplarisch).

Auf Wittgentein komme ich, weil wegen dem "keine Worte finden" (letzter Satz Tractatus) und dem " es undet ihm zu sehr", denn die Kritik an heidegger bwz. der Art Philosophie bisher) bezieht sich ja auf die Art zu schlussfolgern, die unlogisch sind und aussagen derstellen, die man gar nicht herstellen kann.

Wahrscheinlich ist es aber ganz anders gemeint, ich abver erschließe mir die Beduetung des Textes auf diese Art :-)

Übrigens finde ich, dass aram und du ganz ähnliche Texte schreibt, nur schriebst du last rational emotional und aram emotional rational :-)

Edit: König der Halbgelesen...nur das Sein? Das nichts übesehen? :-) Würde für die erste These (heideggers "zwei seiten") sprechen.
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Last

Beitragvon Last » 16.07.2006, 15:46

Hallo Lisa, hallo Aram,

vielen Dank für eure Kommentare :)

Eigentlich ging es mir hauptsächlich um die Unzulänglichkeit der Sprache als Kommunikationsmittel, dargestellt an zwei Extrembeispielen.
In diesen beiden Typen zwei Philosophen zu sehen ist wahrscheinlich möglich, ob das mit Heidegger und Wittgenstein hinkommt weiß ich aber nicht, da ich beide nicht ansatzweise dafür genügend kenne.


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