...
Liebe Leonie,
da willst Du der Zeit wohl Gewalt antun. Aber das Gedicht gefällt mir gut. Sehnsucht nach der Kindheit. Aber nach wessen Kindheit? Nach der Kindheit der eigenen Kinder?
Es freut mich übrigens, dass Du wohlbehalten aus dem Urlaub zurückgekehrt bist. Ich freue mich auf weitere Gedichte.
Grüße
Paulo St.
da willst Du der Zeit wohl Gewalt antun. Aber das Gedicht gefällt mir gut. Sehnsucht nach der Kindheit. Aber nach wessen Kindheit? Nach der Kindheit der eigenen Kinder?
Es freut mich übrigens, dass Du wohlbehalten aus dem Urlaub zurückgekehrt bist. Ich freue mich auf weitere Gedichte.
Grüße
Paulo St.
liebe leonie!
das gefällt mir sehr gut, dieses bild -
der zeit die stiefel auszuziehen und sie barfuß rückwärts zu zwingen
bis sie wieder in kinderschuhe passt
toll!
ganz schwer normalerweise, die zeit aus ihrem abstraktum zu reißen ohne sie zu verkitschen -
hier gelingt es dir überzeugend; voller sprechender einzelbilder (1,2,3,4 - die alle für sich aussagekräftig, knapp und originell sind) in homogener gesamt-bild-erstellung.
(seh's mir immer wieder an und kriege nicht genug von der sinnlichen fasslichkeit deiner zeit-bilder)
am "deine" (kinderschuhe) blieb ich hängen und konnte es nicht zuordnen.
jetzt hast du es im kommentar erklärt -
dennoch die frage: ist "deine" wirklich nötig? (auch ohne läßt sich der text in diesem sinne lesen; zugleich wird er offener - haupsache aber: das 'deine' - also die beziehung lyr.ich / lyr.du - erschließt sich kaum aus sich heraus)
für fluss und überzeugungskraft des gesamtgedichtes scheint mir die aufzählung
über Asphalt, Schlacke,
Strandsand, Gras, Moos und Tau
noch rhythmisch eingängiger, schlanker vorstellbar - vermutlich verbindest du mit jedem der 'untergründe' etwas bestimmtes - doch rein formal wäre der text für mich -vor allem rhthmisch, aber auch in der begriffsvielfalt - überzeugender, wenn z.b. 'gras' entfallen würde.
'asphalt' tendiert an dieser stelle auch zur hebung auf der erste silbe - man kann's anders lesen, muss den rhthmus dazu etwas 'zwingen' ('pflaster' würde das umgehen) - doch gegen die vielen silben der nächsten zeile ist das nur detail.
bin gespannt, ob du noch weiter daran feilst - jedenfalls ist es jetzt schon ein schöner text.
merci,
aram
das gefällt mir sehr gut, dieses bild -
der zeit die stiefel auszuziehen und sie barfuß rückwärts zu zwingen
bis sie wieder in kinderschuhe passt
toll!
ganz schwer normalerweise, die zeit aus ihrem abstraktum zu reißen ohne sie zu verkitschen -
hier gelingt es dir überzeugend; voller sprechender einzelbilder (1,2,3,4 - die alle für sich aussagekräftig, knapp und originell sind) in homogener gesamt-bild-erstellung.
(seh's mir immer wieder an und kriege nicht genug von der sinnlichen fasslichkeit deiner zeit-bilder)
am "deine" (kinderschuhe) blieb ich hängen und konnte es nicht zuordnen.
jetzt hast du es im kommentar erklärt -
dennoch die frage: ist "deine" wirklich nötig? (auch ohne läßt sich der text in diesem sinne lesen; zugleich wird er offener - haupsache aber: das 'deine' - also die beziehung lyr.ich / lyr.du - erschließt sich kaum aus sich heraus)
für fluss und überzeugungskraft des gesamtgedichtes scheint mir die aufzählung
über Asphalt, Schlacke,
Strandsand, Gras, Moos und Tau
noch rhythmisch eingängiger, schlanker vorstellbar - vermutlich verbindest du mit jedem der 'untergründe' etwas bestimmtes - doch rein formal wäre der text für mich -vor allem rhthmisch, aber auch in der begriffsvielfalt - überzeugender, wenn z.b. 'gras' entfallen würde.
'asphalt' tendiert an dieser stelle auch zur hebung auf der erste silbe - man kann's anders lesen, muss den rhthmus dazu etwas 'zwingen' ('pflaster' würde das umgehen) - doch gegen die vielen silben der nächsten zeile ist das nur detail.
bin gespannt, ob du noch weiter daran feilst - jedenfalls ist es jetzt schon ein schöner text.
merci,
aram
hallo leonie,
ich freue mich auch, dass du offenbar wohlbehalten aus dem urlaub zurückgekehrt bist.
ich mag, wie du die sehnsucht der menschen beschreibst, die schnelllebige zeit anzuhalten bzw zurückzudrehen.
"Asphalt, Schlacke,Strandsand, Gras, Moos und Tau " scheinen mir exemplarisch für die stationen
einer kindheit zu stehen. ich erlese aus den worten auch eine art "weiterentwicklung", ein "fortwärtsschreiten". ich sehe ein kind vor mir, das seine umwelt erkundet.
sehr gern gelesen.
lg, p.
ich freue mich auch, dass du offenbar wohlbehalten aus dem urlaub zurückgekehrt bist.
ich mag, wie du die sehnsucht der menschen beschreibst, die schnelllebige zeit anzuhalten bzw zurückzudrehen.
"Asphalt, Schlacke,Strandsand, Gras, Moos und Tau " scheinen mir exemplarisch für die stationen
einer kindheit zu stehen. ich erlese aus den worten auch eine art "weiterentwicklung", ein "fortwärtsschreiten". ich sehe ein kind vor mir, das seine umwelt erkundet.
sehr gern gelesen.
lg, p.
Lieber aram,
Du hast wirklich einen guten Blick für die Feinheiten. All Deine Vorschläge überzeugen mich. Pflaster finde ich noch besser als Asphalt, Gras und „deine“ nehme ich raus. Vielen, vielen Dank!!!!
Liebe pandora,
Dir auch danke, ich freue mich sehr über Dein Lob!
Liebe Grüße
leonie
Du hast wirklich einen guten Blick für die Feinheiten. All Deine Vorschläge überzeugen mich. Pflaster finde ich noch besser als Asphalt, Gras und „deine“ nehme ich raus. Vielen, vielen Dank!!!!
Liebe pandora,
Dir auch danke, ich freue mich sehr über Dein Lob!
Liebe Grüße
leonie
Liebe leonie, ja ein schönes Gedicht über die Zeit, die nicht rückspulbar ist...
Dieses in die Kinderschuhe zwingen ist eine treffende Metapher, andererseitswollte man als Kind, schon gern schnell erwachsen sein, ganz schön verrückt, nicht wahr.gif)
Das barfuß zurück ebenfalls stark.
Einfache Worte, aber gute bilder damit gezeichnet.
Der Klang der letzten beiden Zeilen leidet etwas mit den vielen "A's"...
6 x der Vokal "A" - ich würde mir über den Klang noch mal Gedanken machen wollen...
Es muss ja z. B. auch nicht Strandsand heißen, "Sand" allein genügt doch.
Ich weiß ja nicht ob das überhaupt deiner Intention nahe kommt, ich habe mal überlegt, ob es vielleicht so auch gehen könnte.
über Asphalt
und Schotter,
Strand, Wiese und
betautes Moos
Es lohnt, wenn du da noch mal überlegst.
Liebe Grüße
Gerda
Dieses in die Kinderschuhe zwingen ist eine treffende Metapher, andererseitswollte man als Kind, schon gern schnell erwachsen sein, ganz schön verrückt, nicht wahr
.gif)
Das barfuß zurück ebenfalls stark.
Einfache Worte, aber gute bilder damit gezeichnet.
Der Klang der letzten beiden Zeilen leidet etwas mit den vielen "A's"...
6 x der Vokal "A" - ich würde mir über den Klang noch mal Gedanken machen wollen...
Es muss ja z. B. auch nicht Strandsand heißen, "Sand" allein genügt doch.
Ich weiß ja nicht ob das überhaupt deiner Intention nahe kommt, ich habe mal überlegt, ob es vielleicht so auch gehen könnte.
über Asphalt
und Schotter,
Strand, Wiese und
betautes Moos
Es lohnt, wenn du da noch mal überlegst.
Liebe Grüße
Gerda
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