Lieber
Paul,
deine Interpretation finde ich gelungen in zweifacher Hinsicht: außergewöhnlich und sehr nahe dran am Text.
Es stört mich keineswegs, dass meine Intention eine andere ist, denn wenn du es so liest und es dir offenbar gefällt, was kann meinem Text Besseres geschehen.
Ich danke dir herzlich; auch für den Hinweis auf Karoline von Günderrode, die ich bisher nur dem Namen nach kannte und deren kurzes Leben und Werk mir doch interessant erscheinen.
Es ist dein Text: Kindheit, der mich im Lyr. Dialog inspirierte, den du auch eingeständig im Monatsthema gepostet hast. Ich möchte aber nicht erklären, weshalb. Das ist mein kl. Geheimnis.
Liebe
Elsa,
vielen Dank für dein dich Einfühlen, ich werde es einmal für mich (im stillen Kämmerlein) mit dem „so“ probieren, ich bin unsicher, ob es mir gefallen wird und die Intention trägt. Hinzu kommt der Stabreim dann/dass, der den Klang unterstreicht den ich im Ohr haben möchte.
Liebe
leonie,
die „wies“ weglassen, auf die Idee muss frau erst Mal kommen …
Aber ich bin nicht sicher ob ich das möchte, denn es soll natürlich an ganz bestimmte Wendungen eines bestimmten Märchens erinnern, (obwohl ich andere Ajektive gewählt habe) und dafür ist bei meiner Intention das „wie“ unerlässlich …Warum der Texte ohne „wies“ sensibler“ wäre nach deinem Dafürhalten würde mich interessieren.
Vielen Dank für deine Überlegungen.
Liebe
annette,
annette hat geschrieben: ich verstehe die von Max angefragte Zeile als "dann würde es aufhören": Wenn er die Märchenprinzessen gerettet haben würde, wäre er ein Held und alle würden ihn bewundern
Vielleicht wird es enttäuschend, wenn ich ein wenig von meiner Intention preisgebe.
Es geht nicht um einen Helden. Es geht um Sehnsucht und deren Erfüllung außerhalb des täglichen Kinderlebens, die als unerreichbar rein und schön vom „er“ betrachtet wird.
annette hat geschrieben: Mir gefällt die Idee, aber irgendwas scheint mir an der "Geschichte" schief zu sein - was die Figur des "er" angeht. Ich stelle mir einen kleinen Jungen vor, der Schneewittchen gerade gehört hat - aber da steht "gelesen", gut er kann also schon lesen. Mag er aber dann noch Märchen?
Dass du herausgefunden hast, dass etwas schief ist, das finde ich großartig,
denn es ist Einiges schief…
Es handelt sich um einen kleinen Jungen der schon lesen kann. Vielleicht hätte ich ihn besser, (einem Erzähler) zuhören lassen sollen …
Aber das ist nicht entscheidend. Entscheidend ist, dass er aus seiner Welt ausbrechen möchte, in der er sich oft unsichtbar macht im übertragenen Sinn. Es gibt etwas in seinem Leben, das er aushält weil er sich denkt unsichtbar zu sein.
Mehr kann und möchte ich jetzt erst einmal nicht auflösen…
annette hat geschrieben: Sprachlich gefällt mir das sehr, auch der doppeldeutige Titel!
Und schön, die Wortwahl, die einen bis zum Schluss in die Märchenwelt eintauchen lässt ("unsichtbar machen").
Vielen Dank, das tut gut zu hören/lesen. Es hat sich für mich fast wie von selbst gefügt.
Lieber
Max,
nun hast du glaube ich schon eine Menge Hilfe erhalten, ohne, dass ich mich anstrengen musste.
Ich danke dir, dass du etwas zum Text geschrieben hast. Bestimmt hast du dadurch den „Stein ins Rollen“ gebracht.
Besonders In der Antwort an annette habe ich einiges an Erläuterungen geschrieben.
Vielen Dank hier noch einmal an Alle
und eine gute Nacht
Gerda