o.t.

Trixie

Beitragvon Trixie » 20.07.2007, 13:23

Ich wache auf und sehe
dass die Welt sich weiter dreht
doch nichts ist jemals
wie es scheint

Damals fern und gestern
war dein Versuch
mich zu retten

du bist gescheitert
ich war allein

schlief in Erinnerungen ein

Ich wache auf und stolpere

möchte laufen
möchte schreien

weder träumen oder wachen
bin ein Geist und bleibe stumm

Zeitlos mahnt mich nur
das Echo meiner Gedanken:

„Du weißt es besser“

nun wandle ich hüllenlos
und warte auf das Licht.



(ich hab es inzwischen aufgegeben, titel zu suchen :rolleyes: ... ich finde den text irgendwie für mich noch nicht ganz rund. ich glaube, es liegt am übergang vom stummen geist zum gedanken-echo und vielleicht an der setzung...)

Gast

Beitragvon Gast » 24.07.2007, 00:47

Liebe Trixie,

vielleicht ist es ja dumm von mir, hier etwas zu schreiben, obwohl ich eigentlich keinen Zugang zum Text bekomme.
Seit drei Tagen schleiche ich immer wieder vorbei und denke, hm irgendwie wirkt der Text auf mich, so als ob Traum- oder Gedankenfragmente aufgezählt würden, die nicht unmittelbar zusammenhängend sein müssen ...

Meine Hoffnung ist die, dass jetzt vielleicht andere Saloner den Text entdecken und einen Zugang finden - oder eben Kritik konstruktiv üben und dir ein besseres Feedback geben können.

Liebe Grüße
Gerda

Mucki
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Beitragvon Mucki » 24.07.2007, 01:09

Liebe Trixie,

ich habe dein Gedicht mehrfach gelesen und versuche zu verstehen. Ich lese zwei Interpretationsmöglichkeiten:
Das LI wacht auf, erinnert sich fragmentartig an seinen Traum, schläft wieder ein, wacht wieder auf und hat wieder nur Fetzen im Gedächtnis. Es versucht, diese festzuhalten, die Botschaft endlich zu verstehen, die es im Traum erhalten hat ("und warte auf das Licht").

Man könnte es aber auch andersherum lesen, dass nicht das LI da von sich schreibt, sondern jemand anderes, nämlich derjenige, der im Traum dem LI erscheint und dem LI etwas sagen möchte. Derjenige könnte schon lange gestorben sein und erscheint dem LI als Geist, findet keine Erlösung, findet nicht ins Licht, ist gefangen in der "Zwischenwelt".
Beides ist möglich, wobei mir die zweite Interpretation logischer erscheint.
Nur dies hier:

Zeitlos mahnt mich nur
das Echo meiner Gedanken:

„Du weißt es besser“

bereitet mir Probleme, da es nicht so recht passen will zur 2. Interpretation. :12:
Saludos
Mucki

Trixie

Beitragvon Trixie » 24.07.2007, 13:13

Hallo ihr beiden!

Gerda, das ist doch in Ordnung, du musst dich nicht verpflichtet fühlen, zu allen Texten was zu schreiben, die in "deiner" Rubrik stehen ;-) ! Trotzdem danke...

Mucki, also, hm, ich dachte nicht, dass das irgendwie "schwierig" ist...Für mich stellt es dar, dass eine Person gestorben ist. Das LyrIch. Basierend auf dem Satz "am schönsten wäre es zu sterben, wenn ich eines Morgens aufwachen würde und merken würde, ich wäre tot". Das LyrDu hat versucht, das LyrIch zu retten (vielleicht ist es ja aus dem Fenster gefallen oder so), hat es aber nicht geschafft und jetzt findet sich das LyrIch nicht mehr wirklich zurecht in dieser neuen Welt. Es folgt nur seiner Bestimmung, seinem Instinkt, nämlich in das Licht zu gehen. Es befindet sich vielleicht in einer Zwischenebene, ist noch Erdgebunden und versteht nicht, dass es doch nicht mehr auf der Erde sein kann, nicht mehr die körperlichen Aktivitäten wie sprechen, laufen, etc. machen kann oder so. Es existiert nicht Raum und Zeit, aber das LyrIch weiß eben, dass hier nicht mehr verweilen darf, sondern ins Licht gehen muss.

Naja, ich fand den Text mal wieder "salonwürdig" hmmm, vielleicht kann ja jemand anderes noch was damit anfangen :-) ! Macht ja nichts.

Danke für eure Kommentare!

Grüßlein
Trixie

Mucki
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Beitragvon Mucki » 24.07.2007, 13:36

Liebe Trixie,

klar, du hast Recht. Es ist ganz einfach. *andenKopffass*
Ich hab mich irritieren lassen von diesem "Du weißt es besser".
Diese Zwischenebene des LIs habe ich ja herausgelesen, nur blickte ich nicht richtig durch, wer LI und Du ist.
Aber, jetzt ist alles sonnenklar, hätte ich drauf kommen müssen,-)
Saludos
Mucki


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