Traumkörper (vorher: Traumlied)

Stefan

Beitragvon Stefan » 25.07.2007, 06:38

Ein Traum tönt auf, kaum sind
die Augen zugetan, verschlossen,
leicht entfesselt streng Geknüpftes:

Zunge löst sich zum Verschlingen,
Wohlduft steigt aus wildem Nass,
Erlösung ist so nah, in uns ...

Entspannt auf Stundenkissensamt,
es summt auf meinen Lippen schwach das
Lied der fremden Augen.


[align=right]Erste Fassung, danke Lisa:

Ohne Zutun meiner Augen
träumt ein anderer in mir

Streng Geflochtnes löst sich auf
in Kissen gespannte Minuten

Vom Verschlingen deiner Zunge -
trocknender Duft aus unsrem Nass

Verklungen liegt auf meinen Lippen
deiner Augen Lied

alternative erste Strophe, danke Gerda:

Augen schließlich zugewandt
dem Traum des anderen in mir
[/align]
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Lisa
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Beitragvon Lisa » 27.07.2007, 12:28

Lieber Stefan,

ich mag, wie der Text mit seiner Sprache zwischen "Klassischem" und "Gegenwärtigem" schwebt, das schafft die passende weiche Atmosphäre, ein leises einander Vorsingen, unaufgesetzt dazu, dass sich dem Erzählten analog verhält.

Kleine Ideen:


- andrer würde ich hier zu anderer machen?
- das auf halte ich für streichenswert
- die Pünktchen könnte ich mir auch hinfort gestrichen nett vorstellen

Einen Bruch sehe ich noch zwischen Titel und Text - der Titel erzählt in der Tendenz eher vom lyr. Ich, der text von einem wir, so mein Eindruck. Mir scheint, ein reales Gegenüber und ein geträumtes Gegenüber fallen zusammen im lyr. Du - vielleicht eine Erinnerung an jemanden? Ab Strphe 2 kommt es mir aber etwas durcheinander vor, was der Text möchte? Möchte er von der Einsamkeit, vom Träumen, vom (gewesenen) Beieinander erzählen? das ist schwer auszumachen - was ja durchaus in der Realität seine Entsprechung findet, trotzdem bin ich etwas unzufrieden, was das "ordnen können" angeht - vor allem wohl, weil ich die ersten beiden zeilen so wunderbar finde, dass ich die Wende zum Du so deutlich am Ende (deiner Augen Lied) unnötig finde, für mich wäre das Du auchd abei, wenn das lyr. Ich im Traumlied bei sich bliebe.

Arg ~ das ist jetzt alles etwas wirr - ich habe die Verhältnisse nicht durchdrungen, scheint mir. Magst du mir etwas helfen?

Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Gast

Beitragvon Gast » 27.07.2007, 12:34

Hallo Stefan,

zunächst habe ich eine Frage zum Text.
wie ist das "zutun" zu verstehen?

Meinst du es im Sinne von "Ohne die Augen zu schließen"?

Ich verstehe, dass es in deinem Text um einen vollzogenen Liebesakt geht.
dennoch bleibt mir der erste Vers noch sehr fern, besonders die Zeile
Stefan hat geschrieben:träumt ein andrer in mir.


Wenn das Lyrich (offenbar männlich) sich mit der angebeteten Sie vereinigt, verstehe ich nicht, weshalb Er ein "anderer" sein möchte.

Liebe Grüße
Gerda

Stefan

Beitragvon Stefan » 28.07.2007, 04:24

Hallo,

erstmal ein dickes Danke euch beiden!
Ich habe dieses Gedicht erst frisch hier im Forum geschrieben und fühle mich - durch euch - sofort für voll genommen. Was viel wert ist!
Schauen wir mal durch:


Liebe Lisa,

schön, dass die Sprache des Gedichts dich einfangen konnte!
(klingt fast nach einer Falle :mrgreen:)
Am meisten gefreut hat mich dein
unaufgesetzt

.. das bedeutet mir viel. Mein Geschreibsel kommt mir oft aufgesetzt vor, und so freue ich mich natürlich, einmal von außen eine andere Meinung zu hören.

Zu deinen Ideen:

- Deine Vorschläge zu "andrer" und "auf": Ich sag mal so: Es wäre kein Beinbruch, deine Änderungen zu befolgen. Rein klanglich, das kann ich aber nicht so gut abschätzen wie du und andere Leser, ist es vielleicht sogar besser, "anderer" auszuschreiben und das "auf" wegzulassen. Ich hatte aber beim Bearbeiten den Plan, in jedem Zweizeiler eine Zeile im Trochäus zu halten, und eine abweichen zu lassen. Also, ich gebe dir nicht Unrecht, aber ich stehe auch zu meinem Konzept - du sprachst selbst von
Sprache zwischen "Klassischem" und "Modernem"

... und mir schien es angebracht, die Metren wechseln zu lassen. Passt das so oder bin ich ein übertriebener Tüftler?

- die "Pünktchen" braucht es wirklich nicht, das werde ich gleich besorgen. Danke für die Bestätigung meines Verdachts!

Nun zu deiner Kritik am Titel:
der Titel erzählt in der Tendenz eher vom lyr. Ich

Aus dir spricht, so glaube ich, die Gewohnheit, oder? Ich lese kein "Ich" im Titel. Aber hier war die Titelsuche wirklich keine dankbare Aufgabe. Wenn jemand einen besseren Vorschlag hat ...

Mir scheint, ein reales Gegenüber und ein geträumtes Gegenüber fallen zusammen im lyr. Du - vielleicht eine Erinnerung an jemanden?

Finde ich gut, so habe ich es mir auch vorgestellt ... ich wollte bewusst offenlassen, ob der Vorgang (*räusper*) nur in der Phantasie stattfindet. Auch deinen anschließenden Ideen stimme ich zu, und komme gleich zur KritiK:
trotzdem bin ich etwas unzufrieden, was das "ordnen können" angeht

Tja, entweder man träumt, oder man ist wach?!?!?! Ich wollte das offen lassen, denn für mich steht der Traum der Realität in nichts nach ...
Du gehst noch mehr ins Detail:
ich die ersten beiden zeilen so wunderbar finde, dass ich die Wende zum Du so deutlich am Ende (deiner Augen Lied) unnötig finde, für mich wäre das Du auch dabei, wenn das lyr. Ich im Traumlied bei sich bliebe.

Puh, schwer zu entgegnen. Erstens: Ich kann die ersten beiden Zeilen nicht alleine stehen lassen; sie sind nur die übergreifende Metapher für alles Folgende, sozusagen die Zweitüberschrift. Zweitens: Die "Wende zum Du" kommt gar nicht so abrupt, "deiner Zunge" kommt vorher in Strophe drei schon einmal. Drittens: Nein, hier möchte ich doch widersprechen, das "Du" ist der Anlass bzw. Grund bzw. Initiator... für den "Traum" oder das "Erlebnis", wie auch immer. Ohne "Du" kein "Traumlied", möchte ich sagen, und frage mich, wie es anders sein könnte?!

Es war nicht ganz leicht, hindurchzusteigen ... ähm ... de facto lösche ich erstmal alle Punkte, und warte auf +- deinerseits --- :)


Liebe Gerda,

deine Fragen sind willkommen!
wie ist das "zutun" zu verstehen?
Meinst du es im Sinne von "Ohne die Augen zu schließen"?

Ja, auch? Die Doppeldeutigkeit von "Zutun" fand ich extrem wichtig, also das, was, wie Lisa sagte, entweder realen oder Traum-Bezug hat .... Deswegen keine eindeutige Stellungnahme jetzt. ;)

Ich verstehe, dass es in deinem Text um einen vollzogenen Liebesakt geht.
dennoch bleibt mir der erste Vers noch sehr fern, besonders die Zeile

träumt ein andrer in mir.

Wenn das Lyrich (offenbar männlich) sich mit der angebeteten Sie vereinigt, verstehe ich nicht, weshalb Er ein "anderer" sein möchte.

Oh, da bin ich nicht sicher, ob ich dich richtig vertehe, oder du mich. Na, ein Versuch: 1) Ist der Liebesakt tatsächlich vollzogen, oder doch eine beschworene Erinnerung - ist das LD anwesend oder an einem anderen Ort? (Bezug zum Monatsthema, andere Orte;))
2) Ist das Lyr. Ich wirklich männlich? --> "ein andrer träumt in mir"
Selbst wenn LI männlich ist, wieso WILL er dann ein andrer sein? Ich hoffe, nicht so an meiner Intention vorbei geschrieben zu haben .... 3) Woraus schließt du seinen Wunsch, ein anderer zu sein?
*ratlos* Ich warte mal auf deine Rückmeldung, Gerda ---

Nochmals Dank euch beiden!

Liebe Grüße,
Stefan

Gast

Beitragvon Gast » 28.07.2007, 12:08

Lieber Stefan,

danke für deine Ausführungen. Zusammen mit Lisas Besprechung und deinen, zu diesem Kommentar gemachten Erläuterungen ist mir nun klar, dass es darum geht, dass sich Lyrich in eine andere Person versetzt, mit der es gern tauschen würde, weil sich Lyrich eben zum lyr. Du hingezogen fühlt, es aber nicht "besitzen" kann.
Es geht um die Imagination um das Heraufbeschwören des Aktes mit dem geliebten Du, ob nun Tag- oder Nachttraum bleibt offen.
Meinen Rückschluss auf das Geschlecht habe ich aus dem ein anderer gezogen, (Das "e" würde ich wie auch Lisa es befürwortet ergänzen) mir ist aber nachträglich klar geworden, dass es so einfach nicht ist, und das auch dieses offen bleibt.
Je öfter ich den Text lese, desto besser gefällt er mir.

Die Doppeldeutigkeit von Zutun ist mir klar, dennoch will mir das Wort nicht recht klingen.

Liebe Grüße
Gerda

Stefan

Beitragvon Stefan » 29.07.2007, 20:50

Liebe Gerda.

deine Interpretation lasse ich gerne so stehen. Es ist schön, dass du noch auf einen Nenner gekommen bist. Ich hatte mir noch zusätzlich etwas Kleines ein wenig anders gedacht, aber das tut nichts zur Sache. Ich möchte ja mit meinen Texten erreichen, dass der, der sie liest, seine Phantasie und Intelligenz bemüht, um irgendwohin zu kommen und für sich einen Sinn zu finden - wie es schwer ist aus einem wirren Hochsommertraum oder einer heißen Affäre Sinn zu ziehen.

Gut, nachdem du auch dafür bist, ändere ich jetzt "andrer" --> "anderer".
Das Metrum ist stärker ...

Bei "Zutun" würde ich dir auch gern entgegenkommen, aber ich seh da kaum eine schöne Möglichkeit ... könnte ja auch heißen: Mit offenen Augen ... Aber das klingt abgegriffen und ich mochte das Wortspiel mit "zutun". Mit Hilfe von Metaphern könnte ich ja auf die Augen komplett verzichten, aber da gibt's ein Aber, denn in diesem Gedicht liegt ja schon großes metaphorisches Gewicht auf den Augen. Ich grüble noch ... "Zutun" klingt ein Bisschen schwer ... ein anderes Wortspiel:

"Meine Augen zärtlich zugetan
dem Traum des anderen in mir"

Ist das besser? Könnte ich jedenfalls gut mit leben ...
Würde mich über dein nochmaliges Feedback sehr freuen!

Liebe Grüße,
Stefan

PS: Ich hätte noch einen Titelvorschlag: "Traumkörper".
Ach, das ist nicht meine Stärke mit den Titeln.

Gast

Beitragvon Gast » 29.07.2007, 23:43

Lieber Stefan,

ich will gern noch ein wenig darüber nachdenken, auch über den Titel.
Aber bitte nur, etwas ändern, wenn du dich dabei wirklich nicht verbiegst. ;-)

Hast du schon einmal das Verb "zuwenden" in Betracht gezogen?
Das zärtlich halte ich für verzichtbar ... erste Gedanken, ich melde mich morgen.

Liebe Grüße
Gerda

Stefan

Beitragvon Stefan » 01.08.2007, 00:35

Hallo, Gerda,

ich freue mich, wenn jemand am Ball bleibt und bin neugierig, was dir noch einfällt!!

Nun doktorn wir ja gerade an den beiden Zeilen herum, die Lisa gut fand, sie möge es uns nicht übel nehmen ...
Ich weiß nicht genau, wo du mit "zuwenden" hinwillst. Das Wort sagt mir in diesem Kontext nicht viel...
"zärtlich" wäre wirklich zuviel, war mir nur spontan gekommen.

Irgendwie gefällt mir "meine Augen zugetan dem Traum ..." besser als die Originalzeile, sowohl phonetisch als auch wegen dem Wegfall der Verneinung ganz am Anfang; nun gilt es noch ein wenig auszufeilen.

Ich seh das auch nicht als Verbiegen, es soll ja den Text besser machen, denn perfekt kann er jetzt noch nicht sein, wo ich nur etwas über eine Stunde dran verfasst habe.

Wenn ich mich inhaltlich festlege, sieht es so aus, dass das LI einem Wunschtraum nachgeht. Das gehört vielleicht in den Titel.
("Traumlied" sagt rein gar nichts aus, sondern ist nur eine Zusammensetzung von einem der ersten und einem der letzten Wörter.)
...
Ich stelle gleich eine neue Fassung ein, die erste zum Vergleich darunter.


Die bisherigen Fragen haben mich, wie man an den Änderungen sehen wird, auf weitere gebracht ...


Danke, Gerda, für deine Fragen und Vorschläge bis jetzt. Ich habe selbst eine Weile gebraucht, um in meinem Text durchzusteigen. Er muss ja auch nicht gleich Text des Monats werden - wäre schon schön, wenn er "rund" ist!

Mit liebem Gruß
Stefan


PS: Wie's aussieht, kann der Titel jetzt totz L.s Kritik so bleiben, oder? Es fehlen zwar immer noch mehr musikalische Bezüge, aber immerhin am Anfang und am Ende, und der Leser macht den Rest; so würde ich das einschätzen.

Gast

Beitragvon Gast » 03.08.2007, 16:06

Lieber Stefan,

ich hatte nur wenig Zeit in den letzten Tagen, aber ich wollte doch noch einmal vorbeischauen.
Meinem Vorschlag, es vielleicht mit dem Verb "zuwenden" zu versuchen, lag der Versuch zugrunde das "Jemandem zugetan sein" einzweben.

Du hast eine überarbeitete Fassung eingestellt, die sich für mein Dafürhalten doch sehr von deiner ersten unterscheidet.
Dem "zugetan" hast du noch ein verschlossen angefügt, (eigentlich dopp. gem. ) dann taucht jetzt ein "Wohlduft", statt des "trockenen Dufts" auf ... die musikalischen Bezüge hast du neu hinzugefügt ... für mich hat die neue Version einen anderen Klang ...
In Zeile 3 und vie folgt kurz aufeinander "sich", das klingt nicht so gut, mir kommt diese Version von der Setzung her auch nicht ausgewogen und durchdacht vor, ich möchte da jetzt aber nicht brutal eingreifen. Auch mit der Erlösung habe ich Schwierigkeiten, weil mir das zu großspurig klingt.
das Substantiv "Augen" erscheint zwei Mal.

Alles in allem gefiel mir die erste Version besser.

Liebe Grüße
Gerda

Stefan

Beitragvon Stefan » 04.08.2007, 00:45

Liebe Gerda,

danke fürs noch mal Vorbeischauen!

Sie ist hart, aber bestimmt, deine Meinung!

Ich gebe zu, die Überarbeitung an sich -> brutal. Mir waren aber, wie oben angemerkt, noch einige Dinge aufgefallen.

Mir ist klar, dass es nicht leicht ist, sich auf eine so unterschiedliche Version einzulassen (nachdem du gerade mit der vorigen warm geworden bist). Vielleicht, wenn du dir noch etwas Zeit nähmest ... muss ja nicht.

Ich wollte etwas Sinnvolleres schreiben, denn alles in allem klang die erste Version vielleicht "schöner" (weil langsamer = eingängiger!) aber sie hatte einfach keine klare (berechtigte) Linie: Zweizeiler zu exotisch; inhaltliche Widersprüche wie "Strenges löst sich auf - in Kissen gespannt", die ich nicht beabsichtigt hatte; überhaupt ein Spiel mit Widersprüchen, das zu wenig ergiebig ist und nur um seiner Selbst Willen von mir betrieben wurde; "trocknender Duft - Nass" sagt zu wenig aus; sprachlich-formale Langatmigkeit, die inhaltlich nicht zu rechtfertigen ist; inhaltlich misslungene Auflösung am Schluss; es fehlten semantische Übergänge und etwas mehr Tempo.

Wie du siehst, habe ich mir angeeignet, im Falle der Erkenntnis der Schwächen eines Textes, diesen konsequent zu ändern. Dabei ist es gar nicht so schlimm, ich habe im Ggt. die guten Aspekte nicht fallen gelassen, sondern versucht beizubehalten und in einen stimmigeren Kontext, der auch das geeignete Lesetempo ermöglicht, einzuarbeiten. Versucht habe ich das jedenfalls. Es könnten immer noch einzelne dieser Schwächen vorhanden sein.

Ich verstehe es nicht, wenn ich jemandem einen Vorschlag gemacht habe und dieser jemand dann gerade mal das betreffende Wörtchen umschreibt - anstatt von meinem Vorschlag ausgehend die echten Verbesserungsmöglichkeiten zu entdecken ... Das hat sowas von "mitspielen", also, beim Spiel -Textarbeit- mitspielen, aber nicht wirklich die Verbesserung suchen. Und ist überhaupt nicht mein Fall, wie Korruption in der Politik: sich gegenseitig Gefallen tun, aber nur keine sinnvolle Reform! Sorry, da bin ich jetzt völlig vom Weg abgekommen :neutral:

noch zu deinen Entdeckungen:

- Die Wiederholung von "Augen" ist volle Absicht. Hier steckt auch der Rest Mysterium drin, den ich vorher übertrieben ausgebreitet hatte. Aber das ist keine direkte Wiederholung: "meine" -> "deiner"
- Das doppelte "sich" ist jetzt weg, ich vermisse es auch nicht. :-)
- "zugetan, verschlossen" ist nicht wirklich eine Wiederholung, bzw. wenn es eine ist, dann regt sie den Leser an, bei "verschlossen" eine andere Bedeutung zu erahnen, oder? Es soll einerseits einen Hinweis aufs Gemüt des LI geben, andererseits den Wechsel zu "leicht entfesselt" noch Bahn brechender gestalten ...
- "Erlösung", gut, es entspricht vielleicht nicht deinem Geschmack ... dabei begleitet dieser Gedanke, diese Zeile, das Ereignis des eingebildeten sexuellen Höhepunkts -> es muss einfach übertrieben sein! Aus Sicht des Autoren hat diese Zeile noch weitere handfeste Vorteile, die ich jetzt lieber nicht äußere .... (Frage nach dem Zielpublikum *erwischt*)

Von mir aus können wir gerne noch ein wenig diskutieren, erst recht übers Textliche, da bin ich allemal offen ... Aber du musst respektieren, dass mir mit der Zeit einfach noch mehr Dinge missfallen haben und die erste Version deshalb nicht wiederkehrt!

btw: die alte Variante steht ja nach wie vor da oben :rolleyes:

Lieben Gruß
Stefan

Gast

Beitragvon Gast » 22.08.2007, 13:17

Lieber Stefan,

wenn ich jetzt nach ein paar Tagen Abwesneheit deine Antwort lese, frage ich mich mich, warum hast du deinen Text nicht in die Werkstatt gestellt?
So wie du deinen Text auseinandernimmst, kann ich nur dazu raten.


Liebe Grüße
Gerda

PS: Harte Meinung? Verstehe ich nicht - selbstverständlich respektiere deinen Änderungsdrang, aber ich muss nicht Beifall klatschen ;-)


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